Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Einleitung bei 36+/37+?! (Versorgung, dringend)

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Einleitung bei 36+/37+?! (Versorgung, dringend)

Kidrana

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Liebes Team, Nachdem ich einen umfassenden Text verfasst habe und dann ausversehen auf den Zurück-Button gekommen bin, versuche ich mich möglichst kurz zu fassen. Vorab: Bisher völlig unkomplizierte SS, jedoch weiterhin Raucherin nach vielen Stopp-Versuchen (max. 5 am Tag - vor SS 20-40). Heute 36+3 Mein Kleiner dümpelt schon immer eher an der untersten Perzentile, wie ich auch. (Meine Daten bei Geburt: 38+0 ssw, 42cm & 2020g < - Einleitung nachdem Wachstum&Zunahme 2 Wochen stagnierte) Mein Baby wird auf 1980-2050g und 41-43cm geschätzt. In diesen Intervallen befinden sich die Messungen 4 verschiedener Ärzte, denke also es sollte ungefähr stimmen. Diese Werte bestehen nun seit 2 1/2 Wochen. Letzte Woche bei Routineuntersuchung Meinung meiner Ärztin: Versorgung grenzwertig, beginnendes Brain Sparing erkennbar -> einen Tag später soll ich beim Prof. Vorstellig werden. Ich soll damit rechnen, zur Beobachtung ins KH zu müssen und nicht mehr ohbe Kind nach Hause zu können. Meinung Professor: Versorgung "noch okay", Brain sparing nicht vorhanden. Heute war ich ausserordentlich dort, weil sich meines Erachtens nach die Kindsbewegungen verändert haben. Ärztin Nr. 1 (mir unbekannt) Grösse & Gewicht noch gleich, CTG in Ordnung. Diese hat sich mit der Oberärztin besprochen. Diese meinte,ich solle Donnerstag regulär zum Doppler gehen. Als ich mitteilte, dass die Grösse&Gewicht bereits 2 1/2 Wo. Stagnieren und ich mich sorge, hat sie sich dennoch für einen Doppler entschieden. Meinung OÄ: Doppler eher schlecht, kein Brain Sparing. Nun muss ich morgen erneut zum Professor. Es waren immer die selben Geräte. Meine persönliche Ärztin redet seit der 34.Woche davon, dass evtl. Das Kind früher raus muss. Die OÄ heute befürwortete dies, aber mit dem Hinweis das unbedingt bis 37+0 (Freitag) gewartet werden soll, wegen dem Frühchenstatus, sie aber nun auch nicht sagen kann, ob dies überhaupt zu verantworten sei. So , nun meine eigentliche Frage: Kann man bei so einem kleinen Kind eine Einleitung überhaupt riskieren, ist es nicht zu schwach? (Obwohl ich habs ja auch überlebt?) Bringt eine Einleitung so früh üverhaupt etwas, bei komplett geburtsunreifem Befund? Kann ich auf eine Einleitung bestehen? Wenn mir 3 von 4 Ärzten zur Einleitung raten, ist es mir ehrlich gesagt egal, ob der 4. Ein Professor ist?! Ich mache mir nun wirklich Sorgen, dass man zu spät eingreift weil Fakt ist,dass die Versorgung konstant abfällt. Der abfallende Wert: 1.8 vor 2 1/2 Wochen 1.7 letzte Woche (Donnerstag) und nun heute soll er bei 1.4 liegen. Ich weiss leider nicht genau, welcher Wert das ist, aber ich glaube es ist die Versorgung von Plazenta zu Gebärmutter - würde das Sinn machen ? Es tut mir Leid für diesen langen Text, aber ich denke so können sie mir am ehesten weiterhelfen? Viele besorgte Grüsse aus der Schweiz !


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Hallo, offenbar liegt eine Plazentainsuffizienz mit Wachstumsstillstand vor. In diesem fall sollte tatsächlich die Geburt eingeleitet werden. Das Kind ist weniger durch die Unreife als durch die bestehende Mangelversorgung gefährdet.


Kidrana

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Vielen Dank für die rasche Antwort! Habe die meiner Ärztin auch gezeigt. Ich muss nun tgl. Zum Doppler & CTG, wenn die Werte dort gleich bleiben, wird am Freitag bei 37+0 eingeleitet. Auch darf ich es normal versuchen, aber sie lassen mir keinen Spielraum, sobald sich minimal was verändert gibt es einen Kaiserschnitt. Jetzt hilft nur noch hoffen, dass alles klappt!


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