Schwanger_und_verwirrt
Hallo liebes Experten-Team, ich bin jetzt in der 39. SSW und war bisher eher unwissend und somit stolz auf meinen sehr großen Jungen. Bei meiner letzten Vorsorgeuntersuchung musste ich nur zur Hebamme (sie unterstützt meine Gynäkologin in ihrer Praxis) und an das CTG. Sie ertastete die Kindslage und erklärte mir, skeptisch guckend, dass das Köpfchen noch nicht fest im Becken liege und sie davon ausgeht, dass das auch nicht mehr passiert, weil ich so ein großes Kind erwarte, mich liegend transportieren lassen solle, wenn es so weit ist und überhaupt hoffe sie für mich, dass er vor ET kommt, weil das alles schwierig werden könnte. Zu mir: Erstgebärend, ich bin 164 cm, Ausgangsgewicht 56 kg, bislang ca. 22 kg zugenommen (überwiegend großer Bauch, bin nicht "schwabbelig" geworden), keine Schwangerschaftsdiabetis. Mein Baby ist von Anfang an laut US beim Gyn. und auch bei der Feindiagnostik ca. 3 bis manchmal 4 Wochen älter vermessen worden, ohne es zu sein. Babys in beiden Familien recht groß. Mein Partner (und sein Familienteil) ebenfalls groß. Nun habe ich Angst! Nicht um mich, denn was auf mich zukommt, kann ich mir eh nicht mal ansatzweise vorstellen. Ich habe Angst um mein Baby. Mein konkretes Horrorszenario ist, dass er während der Entbindung mit dem Köpfchen im Geburtskanal stecken bleibt, also der Kopf sich am Beckenausgang befindet und das wars. Dazu drei Fragen: - Kann man in dieser Situation noch einen NKS machen? - Bis wann (welche Lage des Kindes) ist ein NKS möglich? Also wann ist es definitiv zu spät? - Was passiert, wenn auch die Saugglocke versagt? Ich spreche die Sache das nächste Mal bei meiner Gynäkologin an. Sie ist, genau wie mein Krankenhaus und auch ich selbst, Befürworterin der natürlichen Entbindung. Aber ganz ehrlich, ich will nicht, dass vor lauter "Patriotismus" irgendwelche Risiken auf Kosten meines Babys eingegangen werden!!! Vielen Dank für Ihre Antworten.
Hallo, Schade,dass immer wieder den Frauen im Vorfeld so viel Angst gemacht wird... Waren Sie denn beim Geburtsplanungsgespräch in Ihrer Wunschklinik? Ein Gespräch mit dem Chef-Oberarzt/ärztin und anschließend mit einer hebamme ist meist ganz hilfreich,da diese Menschen auch Geburtshilfe praktizieren... Nun wurden Sie mehr oder weniger allein gelassen mit einer vagen Diagnose. Wie schwer ist denn Ihr Kind geschätzt? Zunächst muss man erst einmal abwarten und schauen ob das Kind mit regelmäßigen kräftigen Geburtswehen ins Becken tritt - geschieht dies nicht kann immer ein KS durchgeführt werden. Zu Ihren Fragen: 1.Ja,man kann bei einem Geburtsstillstand einen KS durchführen - das ist aber kein Not-KS,sondern ein sekundärer. 2. Wenn das Kind im Beckeneingang ist und nicht tiefer kommt kann ein KS gemacht werden.Ist es tief,sprich in Beckenmitte/Beckenboden kann man zunächst abwarten,wenn die Herztöne in Ordnung sind und dann evtl die Geburt operativ per Saugglocke/Zange beenden. 3. Die Saugglocke "versagt" nicht,denn sie wird von einem erfahrenen Facharzt/-ärztin ausgeführt. Machen Sie zügig einen Termin zum Geburtsplanungsgespräch aus. Übrigens:kein einziger praktizierender Geburtshelfer setzt das Leben des Kindes aufs Spiel,auch wenn er nicht sofort die messer wetzt ;-),denn das kann jeder und das spricht nicht für einen guten Geburtshelfer... Viele Grüße Silke Westerhausen
Schwanger_und_verwirrt
Hallo Frau Westerhausen, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Die Anmeldung zur Geburt im Krankenhaus fand vor dieser Begebenheit statt. Damals freute ich mich noch auf alles und habe sowohl der Hebamme, die den Fragebogen ausgefüllt hat, als auch zur Ärztin keine bedenken oder Ängste geäußert. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Hat mich aber auch keiner nach Größe, Gewicht, eigene Gewichtszunahme etc. gefragt. Im Mutterpass hat die Hebamme zuletzt für ssw 35 ein Gewicht von 3.500 g nach Bauchmessung eingetragen. Das war vor vier Wochen ungefähr. Bei der letzten besagten Untersuchung hat sie leider nicht noch mal den Bauch vermessen. Und ich war zu irritiert um nachzufragen. Mein Umfang von 115 cm hat sich jedoch seitdem nicht mehr geändert. Vielleicht gut so.
Hallo, Die Angaben Ihrer Hebamme sind natürlich sehr vage - zu vage um sich Sorgen zu machen. Selbst wenn Ihr Kind um die 4kg wiegen würde wäre dies kein grund zur Besorgnis . Seien Sie ganz zuversichtlich - ich wünsche Ihnen eine schöne Geburt. Herzliche Grüße Silke Westerhausen
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