Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Atonie

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Atonie

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die Geburt meines ersten Sohnes war spontan, allerdings löste sich die Plazenta nur schlecht. Ich wurde wg. Plazentaresten einige Tage nach der Geburt ausgeschabt und hatte Monate später nochmals eine Ausschabung. Bei der Geburt meines 2ten Sohnes hatte ich eine Plazenta praevia totalis und in der 35 SSW wurde aufgrund von Blutungen der KS gemacht. Unter der Geburt wurde festgestellt das ich zusätzlich eine Placenta accreta hatte.Die GEbärmutter zog sich nach der Entbindung nicht mehr zusammen. Ich hatte sehr starke Blutungen unter der Geburt und mir wurden mehrere Blutkonserven gegeben (HB war unter der OP nur noch bei 2) mir wurde gesagt das ich großes Glück hatte, die Geburt überstanden zu haben. Mich würde nun interessieren wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einer weiteren SS dieselben Probleme zu haben spich Placenta praevia bzw. accreta. + Folge einer Atonie. Können Vorsichtsmaßnahmen unter der GEburt getroffen werden?


Silke Westerhausen

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Hallo, Das Wiederholungsrisiko einer atonischen Nachblutung (aus welchen Gründen auch immer) beträgt 20-25%. Wichtig ist,dass das geburtshilfliche Personal die Vorgeschichte kennt,dass Sie einen guten Ausgangs-Hb-Wert haben und dass einige Prophylaxen im Vorfeld getroffen werden,ZB: Gabe von Kontraktionsmitteln nach Geburt des kindes,ggf.Infusionen legen,keine lange Wartezeit verstreichen lassen bis zur Geburt der Plazenta,Blutkonserven bereithalten und nach der Plazentageburt ein Dauerkontraktionsmittel verabreichen. Grüße Silke Westerhausen


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