Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Dr. Kniesburges, mein Sohn wurde im Mai 2003 geboren. - Blasensprung ca. 23.30 Uhr - Wehen ab ca. 02.00 Uhr gleich im 2,5 Minuten-Takt - lt. Hebamme guten Wehen (aber trotzdem Wehentropf - keine Ahnung warum) - Muttermund voll geöffnet ab ca. 11.00 Uhr - Geburt geht nicht voran - Hebammenwechsel mittags - Hebamme fordert 2 Std. lang zum Pressen auf - Stations-Chefärztin kommt rein und sagt, daß ich noch nicht pressen soll (Hä ???) da war ich allerdings schon total fertig Chefärztin geht aber gleich wieder während der 2 Stunden hat meine Hebamme immer wieder gesagt: `ich weiß auch nicht, warum es nicht vorwärts geht´ - bitte um was gegen die Schmerzen Kommentar der Hebamme ohne mich eines Blickes zu würdigen: ´das geht schon noch´ - entscheidet sich wenig später doch für eine PDA - Anestäsist kommt um ca. 15.00 Uhr -> Mittel gegen Wehen -> PDA -> Mittel um Wehen wieder anzuregen - Hebamme entscheidet sich plötzlich einen Blutstropfen aus der Kopfhaut des Kindes zu entnehmen -> wird durch eine hinzugerufene Mitarbeiterin ausgewertet -> ruft ihr einen Wert zu -> Hebamme wird blaß und eilt ans Telefon um Kaiserschnitt anzumelden keine Erklärung / Belehrung oder änliches mehr an mich -> war wohl schon sehr eilig? - ab zum Kaiserschnitt -> Vollnarkose -> Kind da um 15.35 Uhr - Ca. 19.30 Uhr erstmals mein Kind gesehen, auf Nachfrage meiner Eltern hin, die in- zwischen zu Besuch kamen -> wußte bis dahin noch nichtmal ob ich überhaupt ein lebendes, gesundes Kind habe Die Hebamme hat sich während der ganzen folgenden Woche, die ich dort zugebracht habe nicht mehr bei mir sehen lassen. Konnte mit meinen Fragen jedoch jederzeit zu einer sehr netten Hebammen-Kollegin kommen und auch die Schwestern waren sehr lieb. Habe aber auch bei der Entlassung keine Info zu meiner Entbindung oder den Zustand meines Kindes bekommen. In seinem Untersuchungsheft ist vermerkt: Apgar 2 / 7 nach jeweils 5 und 10min. Keine Ahnung, was er direkt nach der Geburt hatte. Nabelschnur-ph 7,22 / Asphyxie. Habe ca. 1 Jahr später mal schriftlich nachgefragt, ob sie bei der OP einen Grund für das nicht voranschreiten der Geburt erkennen konnten. Die Chefärztin hat mir einen sehr netten, langen Brief geschrieben, daß er die Nabelschnur 2x um den Hals geschlungen hatte und daher nicht weiter Richtung `Ausgang´ gerutscht ist. Was mich jedoch total irritiert hat, war der dort geschilderte Geburtsverlauf. Da war von Ultraschall die Rede (wurde vom Zeitpunkt des Eintreffens in der Klinik bis Kaiserschnitt nicht gemacht). Außerdem wird dort von einem Abfall der kindlichen Herztöne gesprochen, weshalb ein Kaiserschnitt gemacht wurde. Die Herztöne wurden aber gar nicht überwacht, sondern die Sauerstoffsättigung im Blut war ???. Die Chefärztin kann sicher nur das Widergeben, was die Hebamme notiert hat, aber es ist eben nicht so gewesen. Sicher habe ich da einfach nur Pech gehabt. Die Hebamme macht ja auch schon ein paar Jahre dort ihren Arbeit. Aber trotzdem habe ich auch im Nachhinein ein ungutes Gefühl, wenn nicht mal die Angaben im Geburtsbericht stimmen. Kann auch nicht sagen, ob ich im Vergleich zu anderen Frauen besonders `wehleidig´ bin, fand die Wehen zwar schon heftig, aber nicht so, daß man es nicht aushalten kann. Ich war nur eben nach den 2 Std. mitpressen (obwohl ich nicht das Gefühl hatte, jetzt schon irgendwie pressen zu müssen) von den Kräften her fertig. Muß dazu sagen, daß mein Sohn heute 4 Jahre alt und zu unserem ganzen Glück ein putzmunteres, aufgewecktes Kerlchen ist. Habe mich auch irgendwann damit abgefunden, daß die Entbindung eben nicht so ganz optimal gelaufen ist. Ich erwarte jetzt im Oktober unser zweites Kind und in dem Zuge habe ich mich nun doch wieder mit der Entbindung damals beschäftigt und auch mal zum Stichwort Asphyxie nachgeschlagen. Da bietet das Internet ja zum Teil schauerliche Erklärungen. Haben wir jetzt einfach nur Glück, daß wir heute ein augenscheinlich gesundes Kind haben oder liest sich das alles doch schlimmer als es wirklich ist? Hätte man bei der Diagnose Asphyxie mehr auf bestimmte Sachen in der Entwicklung des Kindes achten müssen oder ist es eben erledigt, wenn es festgestellt wurde und er sich dann ja wieder erholt hat? Ich muß mich ja nun für ein Krankenhaus entscheiden und von den Schwestern und Ärzten her würde ich trotzdem gern wieder dorthin zur Entbindung gehen. Aber wenn ich wieder an die selbe Hebamme gerate? Eine Wunschhebamme kann man leider nicht mitnehmen. Das zweite Krankenhaus hier (gleiche Entfernung) hat leider keinen so guten Ruf und ist auch nicht so schön ausgestattet. Es tut mir leid, das es nun doch so ein langes Jammer-Posting geworden ist aber das beschäftigt mich schon sehr. Vielen Dank.
Hallo, Ich denke hier gibt es einige Ungereimtheiten und teilweise auch Missverständnisse... Sie lassen hier ziemlich viel Groll über die Hebamme ab und ich kann nur hoffen,dass Sie mit ihr bereits das Gespräch gesucht haben - eines steht nur fest: im geburtshilflichen Blatt steht alles so drin wie es war - hier kann nichts vertuscht oder anders dargestellt werden.Es geht mitsamt den CTG's durch sehr viele Hände,incl. Nachbesprechungen mit Uhrzeit....auch werden die kindlichen Herztöne unter der Geburt kontinuierlich überwacht,schon allein aus forensischen Gründen würde es kein geburtshelfer wagen dies nicht zu tun... Eine Asphyxie von Seiten des Kindes kann ganz klar benannt werden. Mit einem Apgarwert von 2 nach einer Minute und nach 5 Minuten 7 (nehme ich an) und einem NSpH von 7,22 handelte es sich bei Ihrem Kind um eine kurzfristige Asphyxie direkt nach der Geburt - man sieht,dass sich das Kind schnell erholt hatte. Ein NSpH von 7,22 zeigt,dass das Kind unter der Geburt gut versorgt wurde und das geburtshilfliche Team den KS zum richtigen Zeitpunkt veranlasste. Sie müssen selbst entscheiden in welcher Klinik Sie Ihr Kind bekommen möchten - mit dem "schlechten" Ruf ist es so eine Sache - ich finde man muss die Erfahrungen selbst machen. Vielleicht kann in die andere Klinik eine Hebamme mitgebracht werden,die mit dem KRH einen Beleghebammenvertrag hat? Schauen Sie sich beide Kliniken noch einmal an und entscheiden aus dem Bauch heraus - denn das kann keiner für Sie tun... .:-) Grüße Silke westerhausen
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