Mitglied inaktiv
sorry lange... ich bin in der 17. woche mit meinem 2 kind schwanger. ich hatte leider bei meiner ersten tochter (13 monate) keine einfache geburt und sie hatte auch einige startschwierigkeiten. nun habe ich angst davor, dass es mir wieder ähnlich ergeht. bei der 1. schwangerschaft wurde die geburt in der 37. woche eingeleitet, da ich ein wenig fruchtwasser verloren hatte und der muttermund 3-4 cm offen war. (das war gemäss meinem gyn ein fehler, da alles noch gar nicht reif dafür war). nach buscopan gab man mir intravenös wehenmittel, was heftige wehen auslöste. der muttermund ging jedoch nicht weiter auf. nach weiteren 20 h wehen (immer noch 4 cm), hatte ich keine kraft mehr und bekam eine pda. nach ca. 3-4 h war der muttermund 10 cm offen. die pda wurde abgestellt und ich hatte das gefühl, es würde mir das becken zerreissen. hatte jedoch keinerlei pressdrang. meine tochter hing dann angeblich 3 h im geburtskanal fest und ich fühlte mich vor schmerz wie gelähmt. (immer noch keine presswehen). da es zu lange ging, drückte der oberarzt sie mit aller kraft raus und machte einen dammschnitt. als die kleine dann (nach 28 h wehen) auf der welt war hatte sie ein atemnotsyndrom und atmete nicht mehr. man gab ihr dann sauerstoff. (nach 1 h war sie eigentlich wieder stabil) ausser einem pulsabfall am folgetag (auf 75) ging es ihr seither perfekt. muss ich wieder so etwas erwarten? muss ich auf etwas besonders acht geben? was glauben sie, weshalb die kleine das hatte? 1000 dank für ihre beantwortung
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, zunächst einmal: Abgang von Fruchtwasser bedeutet Blasensprung. Wenn nach einem Blasensprung nicht selber Wehen einsetzten, dann muss die Geburt eingeleitet werden. Insofern wurde völlig korrekt gehandelt. was das Kind hatte, weiß ich nicht. Möglicherweise war die Geburt für das Kind auch anstrengend und es war durch die Geburt gestresst. Ich glaube nicht, dass Sie mit einer Wiederholung des Geburtsverlaufes beim 2. Kind rechnen müssen. Die Erfahrung zeigt, dass 2. Kinder in der Regel leichter und schneller geboren werden als die Ersten. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus