Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Urinprobe / HWI

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Urinprobe / HWI

maja

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Guten Morgen... Mein Frauenarzt hat nach einer Urinprobe mit angelegter Kultur über das Labor, zig Millionen eColi Bakterien bei mir ( Ü 40) festgestellt.  Sowie kaum, bis garkeine Milchsäurebakterien ( als Barriere ) mehr. Ich hatte keine Beschwerden, ausser Geruchsveränderung vom Urin und manchmal Unterleibsschmerzen ( eher an den Perioden Zyklus oder Zyste gedacht ). Alles andere unauffällig. Keine Schmerzen beim Wasserlassen, kein Blut im Urin, genug Trinken e.c.) Mir wurde nun das Antibotikum "Nitrofurantoin" verschrieben zur Einnahme, weil unter anderem dieses Antibotikum da sensibel sei und altbewährt bei HWI`s. Da dieses Antibotikum aber stärkere Nebenwirkungen (Lunge, Kreislauf) verursacht und tlws.Warnungen ( gelbe Liste ) zu erlesen sind, dies auch in der APO erwähnt wurde, bin ich sehr skeptisch und vorsichtig. Meine Fragen: Muss ich zwingend Antibotika nehmen bei eColi Bakterien ? Durch Mannose und Bärenblättertee habe ich bis dato HWI`s (habe sie erst seit kurzen, früher kaum) gut unter Kontrolle gebracht, aber die e-coli Bakterien habe ich weiterhin im Urin gehabt, bei der Nachkontrolle. Gibt es Alternativen zu Nitrofurantin oder hat das Labor das passende Antibotika bereits durch diese Empfehlung bestimmt und ich bin daran gebunden ? Sprich schlägt bei den eColi kein anderes an ?  Was empfehlen Sie als Frauenarzt ? Ich möchte nicht jedesmal Antibotika nehmen müssen oder möchte es vermeiden. Ist eine Nichtgabe von Antibotika mit Risiken, wie Nierenbeckenentzündung oder Sepsis verbunden ? VG Maja


Dr. med. Helmut Mallmann

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Es kommt letztlich auf die Menge an Bakterien an, ob eine Antibiose notwendig ist. Ecoli kann leicht durch Verunreinigung in den Urin geraten. Deshalb sollte immer Frühurin untersucht werden. Natürlich kann es möglich sein, dass bei einer Ausbreitung der Bakterien eine Nierenentzündung oder gar ein Sepsis entsteht. Aber das Risiko ist sehr individuell zu beurteilen. Bei Risikopatienten, die unter anderen Erkrankungen leiden, ist das Risiko natürlich höher.   Gruß Dr. Mallmann


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