Zweitmama88
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, Ich bin bereits 2fache Mutter, hatte 2 relativ normale Spontangeburten, beide Kinder 3400 g schwer. Verletzungen die versorgt werden musste hatte ich beide Male keine. Die 2. Geburt ging extrem schnell. Nach beiden Kindern habe ich einen Rückbildungskurs besucht. Seit etwa 3 Monaten nach der 2. Geburt hatte ich ein Fremdkörpergefühl am Scheideneingang. Meine Gynäkologin meinte da wäre nichts unnormales für eine Frau die 2x schwanger war und empfahl Osteopathie. Dies brachte nichts. Nun habe ich den Gyn gewechselt und erschütternd erfahren, dass ich eine Senkung des Uterus bis in die mittlere Scheide habe, eine Cystocele und eine Senkung der vorderen Scheidenwand. Wie schlimm ist dieser Befund? Muss es die OP sein oder kann man den „Urzustand“ mit viel Gymnastik wieder herstellen? Wir haben uns eigentlich 3 Kinder gewünscht, mein neuer Arzt sagt auch ich darf nochmal schwanger werden. Aktuell stille ich noch ab und zu, daher wenn erst in einigen Monaten geplant. Ich habe allerdings große Sorge dass danach wirklich alles „kaputt“ und OP-reif ist. Wie schätzen Sie dies ein? Wäre ein Kaiserschnitt empfehlenswerter als eine (für mich eigentlich angestrebte) normale Geburt? Vielen Dank
Das kommt auf das Ausmaß der Senkung an. Nach dem Stillen sollten Sie auf jeden Fall weiter Rückbildungsgymnastik machen. In der Stillzeit bildet sich ein Senkung nur langsam zurück. Ein Kaiserschnitt käme tatsächlich in Frage, aber wie gesagt das muss der untersuchende Arzt entscheiden. Wenn Sie noch ein Kind möchten würde ich alle operativen Maßnahmen gut überdenken, denn nach der erneuten Geburt würde das eher das Operationsergebnis gefärden. Also wenn OP dann nach Abschluss der Familienplanung. Bitten Sie Ihren Frauenarzt ggf. um eine Überweisung in ein Beckenboden-Zentrum und lassen Sie die Situation dort beurteilen. Gruß Dr. Mallmann
Zweitmama88
…die Geburten sind 1 und 3,5 Jahre her
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