Mitglied inaktiv
Guten Tag Dr. Mallmann, bis zu meiner ersten SS nahm ich die Pille und zwischen den Schwangerschaften hatte ich eine Kupferspirale. Leider musste ich mich, aufgrund starker Zellveränd. am MuMu (pap4), einer Konisation unterziehen. Mir wurde mitgeteilt, dass eine Cu-Spirale u.U. diese Zellveränd. begünstigen. Somit fällt diese Form der Verhütung aus. Da ich auch eine Gewebsverdickung in der Brust hatte, die (lt. Arzt) durch die jahrelange Hormoneinnahme verursacht wurde, möchte ich auch zukünftig keine Hormone mehr einnehmen. Im September werde ich mein zweites Kind bekommen und damit möchten wir unsere Familienplanung auch abschließen. Ich bin jetzt 31 und denke darüber nach, mich sterilisieren zu lassen, da ich keine andere sichere Alternative sehe. Gibt es vielleich eine Möglichkeit, die nicht so endgültig ist, aber weder Hormone beinhaltet bzw. Cu-Spiralenähnlich ist? Gibt es Einwände seitens eines Arztes zu einer Sterilisation in meinem Alter? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Bine
Liebe Bine, Die Vorteile der Sterilisation: -Hohe Sicherheit Pearl-Index 0,2 bis 1,8. Von 1000 Frauen, die sterilisiert sind, werden bei optimalen Verhältnissen also 2 Frauen schwanger. -Keine Gedanken um die Verhütung mehr. -Kein Stress mit Pilleneinnahme, Spiralenkontrolle oder Hantieren mit Barrieremethoden. Die Nachteile: -30 % der sterilisierten Frauen wollen, die Sterilisation rückgängig machen. -Das Narkose-Risiko - Das Operations-Risiko: Darmverletzung, Blutungen und Infektionen -Minderung des Lustempfindens (5%) -Psychische Probleme (2 bis 5%) -Hormonstörungen durch Gefäßverletzung, dadurch ggf. wieder Hormoneinnahme nötig. Je früher die Sterilisation erfolgt, um so mehr ist ein Eintreten der Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb wird von vielen Frauenärzten empfohlen, die Sterilisation bis zum 35. Lebensjahr hinauszuzögern. Meine persönlich Meinung zur Sterilisation der Frau ist sehr durch zahlreiche Gespräche mit Frauen beeinflusst, bei denen nach der Sterilisation Probleme auftraten: Die Entgültigkeit der Operation ist auf Grund der Zahlen nicht zu unterschätzen. Aber man kann im Leben falsche Entscheidungen treffen und muss dann halt dazu stehen. Was nach meinem Erachten jedoch unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass durch die Verletzung der Blutzufuhr zu den Eierstöcken, psychische, sexuelle und hormonelle Probleme auftreten können, die zum guten Schluss wieder auf die Einnahmen von Hormonen hinauslaufen. Wenn Nebenwirkungen oder Komplikationen nach der Operation auftreten, machen sich meist die Frauen selbst den Vorwurf, andere Methoden nicht versucht zu haben. Wir Ärzte machen es uns relativ leicht, indem wir Sie in der Einverständniserklärung unterschreiben lassen, dass diese Komplikationen bei der Sterilisation auftreten können. Bedenken Sie aber bitte auch, wenn Sie über endgültige Verhütung nachdenken, dass die Sterilisation des Mannes ohne Narkose und mit weniger Komplikationen einhergeht. Auch wenn Männer generell sehr sensibel sind (kleiner Scherz) vergessen Sie diese Alternative nicht. Da die Sicherheit der Sterilisation auch nicht besser als die der Pille (z.B. niedrig dosierte Mikro-Pille mit 20 Mikrogramm Östrogen) oder der Hormonspirale ist, muss man sich den Schritt zur Sterilisation halt gut überlegen. Bei Ihnen sehe ich doch die Hormonspirale als Alternative, da Sie die Mikropille nicht vertragen. Die Hormone wirken nur lokal an der Schleimhaut. Aber auch das Implantat, das ja nur Gestagene enthält, kommt für Sie in Frage. Gruß Dr. Mallmann
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