Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin gerade mit unserem dritten Kind schwanger. Das war - ehrlich gesagt - nicht wirklich geplant, auch wenn wir uns jetzt sehr darüber freuen... Allerdings merke ich auch, dass ich jetzt ganz genau weiß: danach bitte keins mehr! Ich habe mit Persona verhütet, da ich die Pille nicht vertrage. Bisher war das auch o.k., da ich ja immer dachte: wenns schiefgeht (Persona ist ja nun wirklich nicht annähernd 100%ig sicher) dann ist es nicht schlimm. Aber nach diesem Kind möchte ich wirklich auf Nummer sicher gehen. Nun ist es so, dass mein Mann sich nicht unters Messer traut (hihi), ich aber schon mit dem Gedanken spiele, mich nach dieser Schwangerschaft sterilisieren zu lassen... Und nun (endlich) die Frage: wie läuft so etwas eigentlich ab... geht das direkt nach der Geburt oder bei einem Kaiserschnitt, oder wie lange muss man nach der Geburt warten? Und welche Komplikationen habe ich zu befürchten? Vielen Dank Mtina
Liebe Mtina, grundsätzlich kann man eine Sterilisation gleich nach der Geburt machen. Bitte im KH nachfragen. Ansonsten kann eine Sterilisation über eine Bauchspiegelung in ca 6 Wochen nach der Geburt erfolgen. Dabei werden die Eileiter verödet und oder durchgeschnitten. Die Vorteile der Sterilisation: -Hohe Sicherheit Pearl-Index 0,2 bis 1,8. Von 1000 Frauen, die sterilisiert sind, werden bei optimalen Verhältnissen also 2 Frauen schwanger. -Keine Gedanken um die Verhütung mehr. -Kein Stress mit Pilleneinnahme, Spiralenkontrolle oder Hantieren mit Barrieremethoden. Die Nachteile: -30 % der sterilisierten Frauen wollen, die Sterilisation rückgängig machen. -Das Narkose-Risiko - Das Operations-Risiko: Darmverletzung, Blutungen und Infektionen -Minderung des Lustempfindens (5%) -Psychische Probleme (2 bis 5%) -Hormonstörungen durch Gefäßverletzung, dadurch ggf. wieder Hormoneinnahme nötig. Je früher die Sterilisation erfolgt, um so mehr ist ein Eintreten der Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb wird von vielen Frauenärzten empfohlen, die Sterilisation bis zum 35. Lebensjahr hinauszuzögern. Meine persönliche Meinung zur Sterilisation der Frau ist sehr durch zahlreiche Gespräche mit Frauen beeinflusst, bei denen nach der Sterilisation Probleme auftraten: Die Endgültigkeit der Operation ist auf Grund der Zahlen nicht zu unterschätzen. Aber man kann im Leben falsche Entscheidungen treffen und muss dann halt dazu stehen. Was nach meinem Erachten jedoch unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass durch die Verletzung der Blutzufuhr zu den Eierstöcken, psychische, sexuelle und hormonelle Probleme auftreten können, die zum guten Schluss wieder auf die Einnahmen von Hormonen hinauslaufen. Wenn Nebenwirkungen oder Komplikationen nach der Operation auftreten, machen sich meist die Frauen selbst den Vorwurf, andere Methoden nicht versucht zu haben. Wir Ärzte machen es uns relativ leicht, indem wir Sie in der Einverständniserklärung unterschreiben lassen, dass diese Komplikationen bei der Sterilisation auftreten können. Bedenken Sie aber bitte auch, wenn Sie über endgültige Verhütung nachdenken, dass die Sterilisation des Mannes ohne Narkose und mit weniger Komplikationen einhergeht. Auch wenn Männer generell sehr sensibel sind (kleiner Scherz) vergessen Sie diese Alternative nicht. Insgesamt: Da andere Verhütungsmethoden, wie Hormonspirale und Mikropille, ähnlich sicher sind, sollte frau sich die Entscheidung schwer machen. Gruß Dr. Mallmann
Mitglied inaktiv
hi, ich bin 35 und habe drei kinder (7,3,1) das dritte war auch ein glücklicher zufall. danach hatte ich immer angst schwanger zu werden und wir wollten auch auf keinen fall noch ein kind. ich habe es 14 monate nach der geburt im selben kh machen lassen. musste zur voruntersuchung, gespräch, blut abnehmen und eine woche später wurde ich operiert. morgens um 7 bin ich hin, habe eine schlaftablette bekommen und wurde dann in den op geschoben , um 8 wurde ich operiert und um halb 10 wieder aufgewacht. bei mir wurden drei kleine löcher gemacht. im bauchnabel für die kamera und einer im schambereich oberkannte einer in der rechten leistengegend. dann wurden auf jeder seite drei cm eileiter gelasert. nachmittags um drei war ich wieder daheim. hat 400 euro gekostet. ist aber überall anders. am nächsten tag hatte ich schmerzen, aber dann war alles okay. es ist jetzt mehr als 2 monate her und ich würde es immer wieder machen. periode bekommst du trotzdem weiter. wie alt bist du denn?
Mitglied inaktiv
Ich habe mich nach dem 4. Kind jetzt 35 Jahre (1x Zwillinge, geb. 00, Mädel 04 einen Jungen 07) 14 monate nach der Geburt ambulant in einer Tagesklinik sterilisieren lassen. Nachdem ich bedingt durch eine FG vor der letzten Schwangerschaft einmal die Kupfer und die Hormonspirale nicht vertragen habe und angst hatte , dass mit dem letzten Kind im ersten Lebensjahr irgendwas passieren könnte, habe ich mich für den letzten Schritt entschieden. Das war im Okt. 08 und ich würde es so wie es war immer wieder machen wenn der Kinderwunsch absolut abgeschlossen ist!!!!! Die Sterie hat mich nichts gekostet, weil ich zweimal in kurzer Zeit versucht hatte mit den Spiralen zu verhüten und da schon viel Geld umsonst ausgegeben hatte. Deshalb wurde es auf Kulanz gemacht. Normalerweise kostet es in meiner Tagesklinik schlappe 750 €, in meiner Geburtsklink kam es 500 €. Preise sind sehr unterschiedlich. Also sich erkundigen.
Mitglied inaktiv
Überleg es dir wirklich gut. Ich habe mich vor knapp 6 Jahren sterilisieren lassen (Mit unreifen 23) und bereue es zutiefst. Inzwischen bin ich am Kämpfen, das eine Refertilisation gemacht wird und die "Nebenwirkungen" sind nicht zu unterschätzen. Bei mir sogar so heftig, das ich die Refi zumindest teilweise übernommen bekomm.
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