Mitglied inaktiv
Ich bin 28 Jahre alt und wir haben 3 Kinder im alter von 1,3 und 5 Jahren. Durch die Pille habe ich innerhalb von 4 Wochen 4kg zugenommen und ich möchte mich sterilisieren lassen, weil wir den Kinderwusch abgeschlossen haben. Ich komme aber doch sehr ins Grübeln, wenn ich das alles so lese. Am Donnerstag habe ich ein Gespräch im Krankenhaus wegen der Sterilisation. Die Spirale macht mir Angst, da ich wegen Condylomen am Muttermund schon gelasert wurde. Das war sehr schmerzhaft. Auch ist meine Gebährmutter stark gesenkt durch die 3 SchwangerschaftenSchmerzhafte Krampfadern imScheidenbereich hatte ich auch während der letzten Schwangerschaft. Ist der Gschlechtsverkehr evtl. schmerzhaft mit der Spirale (wg. Der Senkung)? Vor dem Lasern sagte man mir das 80% der Frauen nichts dabei spüren. Ist das bei der Spirale auch so toll?? Eine ehemalige Kollegin ist sterilisiert und voll zufrieden damit. Aber irgendwie ist mir das doch nicht so ganz geheuer. Ich muß mich jetzt entscheiden oder nie, ich weiß nicht warum. Tut mir leide, das ich Sie solange aufgehalten habe. Danke erstmal. Wäre toll, wenn auch ein paar schreiben würden, die schon sterilisiert sind, welche Erfahrungen habt ihr?
Liebe Tina, Die Vorteile der Sterilisation: -Hohe Sicherheit Pearl-Index 0,2 bis 1,8. Von 1000 Frauen, die sterilisiert sind, werden bei optimalen Verhältnissen also 2 Frauen schwanger. -Keine Gedanken um die Verhütung mehr. -Kein Stress mit Pilleneinnahme, Spiralenkontrolle oder Hantieren mit Barrieremethoden. Die Nachteile: -30 % der sterilisierten Frauen wollen, die Sterilisation rückgängig machen. -Das Narkose-Risiko - Das Operations-Risiko: Darmverletzung, Blutungen und Infektionen -Minderung des Lustempfindens (5%) -Psychische Probleme (2 bis 5%) -Hormonstörungen durch Gefäßverletzung, dadurch ggf. wieder Hormoneinnahme nötig. Je früher die Sterilisation erfolgt, um so mehr ist ein Eintreten der Nebenwirkungen zu erwarten. Deshalb wird von vielen Frauenärzten empfohlen, die Sterilisation bis zum 35. Lebensjahr hinauszuzögern. Meine persönlich Meinung zur Sterilisation der Frau ist sehr durch zahlreiche Gespräche mit Frauen beeinflusst, bei denen nach der Sterilisation Probleme auftraten: Die Entgültigkeit der Operation ist auf Grund der Zahlen nicht zu unterschätzen. Aber man kann im Leben falsche Entscheidungen treffen und muss dann halt dazu stehen. Was nach meinem Erachten jedoch unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass durch die Verletzung der Blutzufuhr zu den Eierstöcken, psychische, sexuelle und hormonelle Probleme auftreten können, die zum guten Schluss wieder auf die Einnahmen von Hormonen hinauslaufen. Wenn Nebenwirkungen oder Komplikationen nach der Operation auftreten, machen sich meist die Frauen selbst den Vorwurf, andere Methoden nicht versucht zu haben. Wir Ärzte machen es uns relativ leicht, indem wir Sie in der Einverständniserklärung unterschreiben lassen, dass diese Komplikationen bei der Sterilisation auftreten können. Bedenken Sie aber bitte auch, wenn Sie über endgültige Verhütung nachdenken, dass die Sterilisation des Mannes ohne Narkose und mit weniger Komplikationen einhergeht. Auch wenn Männer generell sehr sensibel sind (kleiner Scherz) vergessen Sie diese Alternative nicht. Da die Sicherheit der Sterilisation auch nicht besser als die der Pille (z.B. niedrig dosierte Mikro-Pille mit 20 Mikrogramm Östrogen) oder der Hormonspirale ist, muss man sich den Schritt zur Sterilisation halt gut überlegen. Wenn Ihnen das Einlegen der Spirale weh tun sollte wird Ihr FA den Gebärmutterhals betäuben. Meist kein Problem. Gruß Dr. Mallmann
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