Naddel2705
Guten Tag Herr Dr. Mallmann, nach immer wieder auffälligen Abstrichen (Pap IIId) und daraus resultierenden drei Kolposkopien im Zeitraum von Juli 21 bis April 22 wurde nach der 3. Kolposkopie wegen nicht "konisationsbedürftigen" Ergebnissen sieben Monate gewartet bis eine normale Abstrichkontrolle durch meine Frauenärztin durchgeführt wurde. Im Dezember 22 kam dabei dann Pap IVa raus. Kurz vor Weihnachten war ich wieder bei der Kolposkopie (dieses Mal in einer anderen Praxis) und erhielt kurz nach Weihnachten die Diagnose Adenocarcinoma in situ (AIS) und CIN III und wurde aufgeklärt, dass nun keine Konisation mehr ausreicht, sondern eine Hysterektomie gemacht werden muss. Das war natürlich ein Schock! Anfang dieser Woche hatte ich nun die Hysterektomie sowie die beidseitige Salpingektomie. Es ist alles gut verlaufen und ich bin wieder zu Hause. Bei der Entlassung habe ich vergessen, eine Frage zu stellen: Es wurde mir vor der OP gesagt, dass zusätzlich zur Hysterektomie die beidseitige Salpingektomie empfohlen wird wegen Vorbeugung von Eierstockkrebs, was ich ja auch machen ließ. Dennoch interessiert es mich, ob ich trotz aller durchgeführten Maßnahmen ein erhöhtes Risiko habe, irgendwann an Eierstockkrebs zu erkranken? Und noch eine Frage zur Kolposkopie: Wurde bei den ersten drei Kolposkopien nicht sauber gearbeitet bzw nicht genügend oder falsche Proben genommen oder ist es "normal", dass sich der Befund innerhalb von sieben Monaten von "nicht konisationsbedürftig" zu CIN III/AIS verschlechtert? Die letzten drei Monate seit der Diagnose bis zur OP waren der Horror für mich und ich bin einfach nur froh, dass jetzt alles gut ist und ich mit dem Thema abschließen kann. Viele Grüße Naddel
Durch die ganze Aktion besteht kein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs. Ob man bei der Kolposkopie etwas übersehen hat, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass ich bei wiederholt IIID und oder einem IVa Befund, eine Konisation empfehle. Gruß Dr. Mallmann