Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Prothrombin Mutation

Dr. med. Helmut Mallmann

Dr. med. Helmut Mallmann
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Prothrombin Mutation

VerenaSch

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Sehr geerter Herr Dr. Mallmann, vor kurzem habe ich ein Kind bekommen. Da dies Startschwierigkeiten hatte wurde ein Gerinnungsstörung untersucht. Er ist beim Merkmal Prothrombin (Faktor II) heterozygot positiv. Daraufhin habe ich mich testen lassen und habe ebenfalls diese Mutation. Ich habe nun drei Fragen: 1. Darf ich wieder die Mini-Pille nehen? (Zuvor 8 Jahre Cerazette, nun Jubrele) 2. Mein Kind war bei der Geburt sehr leicht (2.200g in 39. SSW). Die Doppler Untersuchung etwa eine Woche vor der Geburt zeigte eine gute Versprgung. Nun habe ich eine Studie gefunden, die einen Zusammenhang der Wachstumsretardierung und der Mutation hergestellt hat. Mein Hausarzt schließt einen Zusammenhang aus. Haben Sie dazu Informationen? 3. Muss ich bei einer erneuten Schwangerschaft etwas beachten? Ich habe gelesen, dass es zu Fehl- oder Totgeburten kommen kann. Mein Hausarzt hat mir dazu gesagt, dass ich keine Medikamente nehmen muss. Ich möchte aber nicht nochmal ein Kind mit einem so schweren Start ins Leben schicken... Vielen Dank.


Dr. med. Helmut Mallmann

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Bei Gerinnungsstörungen kann es notwendig sein, dass in der Schwangerschaft Heparin angewandt wird. Das kommt auf die Störung selbst, die Ausprägung und Begleitumstände an. Das sollten Sie mit einem Hämatologen besprechen und ggf. planen. Das gleiche gilt für die Frage, ob die Minipille eingenommen werden kann. Gruß Dr. Mallmann


VerenaSch

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Ich hatte immer eine sehr starke Periode und habe diese nun wieder. Gibt es dort auch einen Zusammenhang mit der Gerinnungsstörung?


Dr. med. Helmut Mallmann

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Ein Zusammenhang zwischen starker Regelblutung und einer Gerinnungsstörung ist nicht auszuschließen. Zunächst sollten andere Ursachen beim Frauenarzt ausgeschlossen werden. Gruß Dr. Mallmann


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