Frage: Probleme mit der Pille

Hallo, habe das folgende Problem: nach der Geburt meiner Tochter vor 6 Jahren habe ich nach dem Stillen wieder mit meiner "alten" Pille (microgynon) angefangen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass diese zum absoluten Lustkiller wurde. Danach habe ich zu Trigoa gewechselt, das ging erstmal gut, doch seit ca.2 Jahren leide ich unter permanenten Brustschmerzen, daraufhin habe ich nun zu Desmin gewechselt, habe nun keine Lust zum Sex mehr, deutlich schlechtere Haut und meine Brustschmerzen sind auch noch da, nehme diese Pille jetzt auch schon 6 Monate. So langsam habe ich keine Lust mehr auf dieses ewige hin und her und überlege eine andere Methode auszuprobieren. Spirale kommt wegen diverser Allergien nicht in Frage. Ich würde eigentlich ganz gerne auf eine natürlichere Methode verhüten, kann mir aber im Moment kein weiteres Kind leisten. Kann man von Heute auf Morgen überhaupt auf so etwas wie Persona umsteigen? Mein Zyklus war eigentlich immer sehr regelmäßig. Was raten sie mir? Vielen Dank schon mal im Voraus.

Mitglied inaktiv - 07.05.2004, 15:26



Antwort auf: Probleme mit der Pille

Liebe Rosalind, wenn Sie sehr sicher verhüten wollen, ist ein Hormoncomputer nicht wirklich die Alternative. Eine Chance sehe ich in der niedrig dosierte Mikropille mit 20 µg Ethinylestradiol und z.B. 100 µg Levonorgestrel und der Hormonspirale. Sollten Sie aber Hormone und die Idee der Spirale gänzlich aufgeben, würde ich Ihnen die Temperaturmethode empfehlen. Die Sicherheit der Temperaturmethode ist davon abhängig, wie konsequent die Methode durchgeführt wird. Die wichtigsten Punkte: Die Temperatur muss vor dem Aufstehen gemessen werden. Zuvor sollte die Nachtruhe von 6 Stunden und mehr dauern. Die Temperatur muss im Enddarm gemessen werden. Ab dem 6. Zyklustag (vom ersten Tag der Blutung gezählt) muss verhütet werden. Wenn die Temperatur 4 Tage erhöht ist, kann auf Verhütung verzichtet werden. Wenn in der kritischer Zeit ein Kondom zerreißt oder abrutscht, bzw. keine Verhütung erfolgt, sollte die „Pille danach“ genommen werden. Die „Pille danach“ sollten Sie sich möglichst sofort kaufen und nicht auf den Notfall warten. (Rezept stellt Ihnen Ihre Frauenarztpraxis aus) Lassen Sie sich die Methode vor der Anwendung anhand Ihrer Temperaturkurve noch einmal erklären. Denn individuelle Abweichungen sind häufig. Bei strenger Einhaltung der Regeln können Sie so einen Pearl-Index von 0,6 bis 1 erreichen. Von 1000 Frauen, die diese Verhütungsmethode ein Jahr lang anwenden, werden also bei optimalen Verhältnissen also 6 Frauen schwanger. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 09.05.2004



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