Hallo Herr Dr. Mallmann, ich habe zwar auch auf Ihre Antwort geantwortet, dachte mir aber, falls Sie diese übersehen, da sie schon auf der nächsten Seite ist, schreibe ich lieber noch einmal neu. Außerdem habe ich noch ein paar neue Infos gefunden, wozu ich Sie gerne noch einmal um Ihre Meinung bitten würde. Es ging um die Studie zwecks Verträglichkeit von Johanniskraut und Pille. Danke zunächst für die schnelle und kompetente Antwort. Sie haben den Artikel ja tatsächlich gelesen! Hat mich sehr gefreut. Danke! :) Ich habe dem Artikel ehrlich gesagt auch nicht so ganz getraut und deshalb noch etwas weiter geforscht. Ich glaube schon, dass die Wirkung der Pille nicht komplett aufgehoben ist, aber ob sie nun so sicher wirkt, ist die Frage. Ich persönlich finde 16 Teilnehmerinnen auch nicht gerade viel, das habe ich mir auch schon gedacht. Außerdem scheint es mir ein bisschen nach Johanniskraut-Werbung.... macht sich ja für die Naturmediziner gut, ist ja dann mein Problem und nicht denen ihres, wenn ich dann schwanger bin. Nun fand ich aber Folgendes (ich werde noch zur Forscherin...): Das scheint eine der beiden Studien aus dem Artikel zu sein, bei der Frauen (auch wenn es nur 16 waren) eine Pille mit Johanniskraut zusammen genommen haben: Mercilon wurde von Tag 1 bis Tag 21, Johanniskraut-Extrakt Ze 117 (Hypericin-Anteil 0,2 %; Hyperforin-Anteil 0,2 %) von Tag 7 bis Tag 21 eingenommen. Dort stehen Methode, Verlauf und Ergebnisse in Kurzform (Ich verlange aber selbstverständlich nicht von Ihnen, dass Sie es lesen, aber vielleicht interessiert es Sie ja tatsächlich. Es ist nicht allzu lang.): http://www.kup.at/kup/pdf/7770.pdf Diese Pille heißt demnach Mercilon und enthält 0,02 Ethinylestradiol und 0,15 mg Desogestrel, das Johanniskraut von denen der Studie enthielt 0,2% Hypericin, was ja für die Wechselwirkung verantwortlich zu sein scheint. Habe gerade zum Vergleich bei meiner Pille und meinem Johanniskraut nachgesehen: Sie enthält mehr Ethinylestradiol (0,035 mg Ethinylestradiol und 2 mg Cyproteronacetat), was ja erst einmal gut wäre, weil dann mehr vom Johanniskraut abgebaut werden kann, damit immer noch das gleiche übrig bleibt, wie bei einer niedrig dosierten. Das Laif 900 hat offensichtlich pro Tablette zwischen 0,15% und 0,35% Hypericin (also evtl. etwas mehr als in der Studie). Hyperforin war in der Studie kleiner 0,2%, beim Laif 900 zwischen 1,0 und 2,5% pro Tablette, scheint aber nicht für die Wechselwirkung verantwortlich zu sein. Falls Sie wirklich kurz einen Blick in die Studie geworfen haben, können Sie sich ja noch einmal dazu äußern, scheint vielleicht wenigstens etwas seriöser als der Artikel, den ich von einem Arzt als Link bekommen habe und Ihnen geschickt habe :-) Jetzt interessiert es mich auf jeden Fall noch mehr, ob bei mir ein Eisprung stattgefunden hat oder nicht. Was halten Sie deshalb davon, wenn ich meinen Frauenarzt frage, ob er zumindest im Ultraschall einmal bei mir überprüfen kann, ob es einen Eisprung gab oder nicht? Wenn ja, meinen Sie, das zahlt dann die Kasse? Gruß zurück Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir noch einmal weiterhelfen könnten!
von Sandra1989! am 10.04.2013, 12:39