Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Mallmann! Meine 19 monatige Tochter wird noch mehrmals taeglich (5-15 mal, zumeist nur kurz) und nachts gestillt. Ich (26j.) habe 6 Monate vollgestillt und nach 14 Monaten zum ersten Mal meine Menstruation wieder bekommen. Seitdem kam sie im Abstand von 2 Monaten, dann mehrmals nach 6 Wochen. Ein richtiger Rhythmus so wie vor der Schwangerschaft (30-31 Tage) hat sich noch nicht wieder eingestellt. Da fuer mich die Pille und die Spirale als Verhuetungsmethoden (unabhaengig vom Stillen) nicht infrage kommen, moechte ich mich nun naeher mit NFP (Messung der Basaltemperatur und Beobachtung des Cervixschleims)beschaeftigen, habe mit dieser Form der Koerperbeobachtung aber vor der Schwangerschaft noch keinerlei Erfahrungen gesammelt. Mir geht es um eine sichere alternative Verhuetungsmethode (NFP hat ja bei regelmaessiger und richtiger Anwendung einen sehr guten Pearl-Index), nicht um die Planung eines weiteren Kindes, da ich keinen weiteren Kinderwunsch hege. Momentan verhueten wir immer mit Kondom, aber da ich in einer festen Partnerschaft lebe, ist dies auf Dauer auch nervig. Idealerweise wuerde ich gerne wissen, wann ich meinen Eisprung habe bzw fruchtbar bin, damit wir nur in diesem Zeitraum mit Kondomen verhueten muessen. Miene Frage ist nun, ob ich die Temperaturmethode zur Bestimmung der fruchtbaren Tage auch schon waehrend der Stillzeit anwenden kann oder ob es durch die zusaetzlichen Hormonausschuettungen beim Stillen zu nicht aussagekraeftigen oder verfaelschten Werten kommt. Koennte ich, wenn sich meine Periode in den naechsten Monaten wieder auf einen gleichbleibenden Rhythmus eingependelt hat, mit dem Temperaturmessen beginnen? Oder muesste ich bis zum Abstillen warten (da ich langzeitstille und meinem Kind die Entscheidung des Abstillens ueberlassen moechte, wird dies sicher noch einige Monate bis Jahre dauern)? Wird die Temperatur durch das naechtliche Stillen oder durch vermehrtes Stillen (bzw fast Vollstillen ueber mehrere Tage) im Falle von Krankheiten oder in Zahnungsphasen beeinflusst? Koennen Sie mir zu diesem Themenbereich gute Fachbuecher empfehlen, die mir beim Erlernen dieser Methode weiterhelfen? Falls die Temperaturmethode in der Stillzeit noch nicht moeglich ist, waere dann ein "Schwangerschaftscomputer", bei dem man nicht durch Temperaturmessen, sondern durch die Bestimmung der Hormone im Urin oder im Speichel herausfindet, ob man momentan fruchtbar ist, eine sinnvolle Alternative in der Stillzeit? Vielen Dank im voraus fuer Ihre Antwort. :-) Viele Gruesse, Anne
Liebe Anne, solange Sie Stillen erhalten Sie beim Temperaturmessen verfälschte Werte. Das gilt auch für die Hormonbestimmung im Urin. Während des Stillens kommen eigentlich nur Condome, Spirale oder die Mini-Pille in Frage. Gruß Dr. Mallmann
Mitglied inaktiv
Hallo Anne, ich habe schon vor meinen Schwangerschaften (geplant) mit NFP verhütet. Nun ist unser Jüngester fast 6 Monate alt und ich stille ihn noch voll. Seit er 4 Monate alt ist habe ich auch meine Periode wiederbekommen und gleich mit dem Temperaturmessen angefangen. Ich hatte trotz Stillen einen ganz normalen Zyklus, mit Eisprung und Schleimveränderung. Also ich denke, wenn Dein Zyklus regelmäßig ist, kannst Du auch mit NFP anfangen. Natürlich würde ich Dir raten in den ersten Monaten noch zusätzlich zu verhüten (Kondom),bis Du Dir sicher bist Deine fruchtbaren Tage zu erkennen. Ich wollte damit sagen, dass bei mir das Stillen die Temperaturwerte nicht verfälscht hat. Alles Gute!!! Viele liebe Grüße DianaE.
Ähnliche Fragen
hallo, ich habe eine frage. ist die nfp auch in der stillzeit möglich?
Hallo Herr Dr. Mallmann, meine Tochter ist 3 Jahre alt und stillt zum Einschlafen immer noch kurz. Vor etwa zwei Monaten habe ich in der einen Brust knapp neben der Brustwarze einen kleinen Knubbel ertastet, der verschieblich und leicht druchschmerzhaft war. Meine Gynäkologin hat einen Ultraschall gemacht, wo sich dieser Bereich nicht vom um ...
Hallo, ich lasse jedes Jahr einen Brustultraschall ( degumII) bei mir machen, weil ich 2 histologisch gesicherte Fibroadenome habe. Im heutigen Ultraschall fanden sich neben den bekannten Fibroadenomen auch intramammäre Zysten (beidseits). ich stille meine 10 Monate alte Tochter aktuell noch. Ich bin ein sehr ängstlicher Mensch. ...
Hallo Herr Dr. Mallmann, die Geburt meines Sohnes ist nun sechs Wochen her und seit ca. 2 Wochen habe ich Gelenkschmerzen. Vor allem morgens nach dem Aufstehen im Handgelenk und auch geschwollene Finger/ zwei schmerzende Zehen. Dies hab ich bemerkt weil mir mein Ehering immer noch nicht passt. Am Ende der SS hat ich die geschwollenen Finger auc ...
Hallo Herr Dr. Mallmann, am 17.10.2024 habe ich nach 15 Monaten nach der Geburt meiner zweiten Tochter meine Periode trotz Stillen bekommen. Ich stille nur noch zwei mal am Tag und der Abstand beträgt über 6 Stunden. vorgestern bekam ich das zweite mal die Periode und mein Zyklus dauerte nur 24 Tage statt 28/29 Tage, die ich sonst vor der G ...
Sehr geehrter Herr Mallmann, Ich habe Mitte November meinen Sohn per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Ich stille ihn seit dem voll. Vor Weihnachten musste ich wegen einer Bakteriellen postviralen Sinobrochitis Antibiotika einnehmen. Das hat mir wohl die Vaginalflora so zerstört, dass der PH-Wert basisch geworden ist. Ich bin bei meiner Frauenär ...
Guten Abend Herr Dr. Mallmann, ich habe eine Frage zum Muttermund in der Stillzeit. Ich stille meinen Sohn (10 Monate) nach Bedarf neben der Beikost. Wenn ich den Muttermund ertaste ist dieser sehr weich und leicht geöffnet (ich würde auf ca. 0.5 cm schätzen). Was mich sehr irritiert ist, dass ich rechts und links am Muttermund jeweils eine kle ...
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich leide seit meine Tochter ca. 3 Monate alt ist unter einer Reizblase d.h. Ständiger Druck auf der Blase, Harndrang, trockene Scheide. Mein Arzt hat mir eine Östrogencreme Oekolp verschrieben, die ich seit gut drei Wochen täglich anwende. Allerdings ist keine Besserung eingetreten, hinzu kommt noch das Gefühl da ...
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich habe vor 9 Wochen meinen Sohn (3. Kind) entbunden und weil er echt groß und schwer war und ich schon vorbelastet, habe ich jetzt eine Blasensenkung. Ich war auf Anraten der Hebamme bei der Krankengymnastik und dort wurde mir zu einem Würfel Pessar geraten. Meine Frauenärztin hat mir das Pessar dann auch versch ...
Sehr geehrter Dr. med Mallmann, ich bin 44 Jahre Alt, habe nie verhütet (oder irgendweche Hormone eingenommen), und konnte trotzdem (leider) nicht schwanger werden. Als wir schon die Hoffnung verloren haben, bekamen wir spontan (mit 40) unseren ersten Sohn, danach noch Zwillinge (43) und vor paar Monaten eine Tochter (44). Meine Frage i ...