Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Nebenwirkungen von Valette

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nebenwirkungen von Valette

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Sehr geehrter Herr Dr.Mallmann, zunächst ein paar Worte zu meiner Situation: Nachdem ich (26 Jahre) Belara und Microgynon ausprobiert und nicht vertragen habe (Brustschmerzen bei Belara und Hautprobleme bei Microgynon), nahm ich 2003 - 2006 Valette, wobei ich keine Nebenwirkungen feststellen konnte. 2006 hatte ich eine Myokarditis, weshalb ich mehrere Medikamente einnehmen muss (bis vor einem halben Jahr Carvedilol, Blopress, Digoxin, Torasemid und Inspra, jetzt nur noch die ersten drei). 2006 setzte ich die Pille komplett ab. 2007 setzte ich die Einnahme von Valette fort (in der pillenfreien Zeit hatte ich keinen Geschlechtsverkehr). Seitdem habe ich dauernd Scheideninfektionen (Pilze und Bakterien), Ausfluss sowie Brennen beim und nach dem Geschlechtsverkehr. Die Frauenärztin hat auch Risse in der Schleimhaut festgestellt, die das Brennen erklären (die Schmerzen sind also nicht psychischer Natur). Vor einem Jahr sind depressive Verstimmungen (eine dysthyme Störung wurde diagnostiziert) und Libidoprobleme hinzu gekommen. Es ist so, dass ich meistens nur ca. einmal alle 1-2 Wochen Lust auf Sex habe, die Libido zwischendurch aber schubweise zurückkehrt, so dass ich manchmal mehrere Tage lang am liebsten den ganzen Tag Sex hätte. Ich habe mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen, sie meinte aber nur, dass ich Partnerschaftsprobleme hätte. Das stimmt aber nicht, da die Beziehung ansonsten sehr gut funktioniert und es auch nicht an Zärtlichkeiten, z.B. in Form von Kuscheln fehlt. Nun weiß ich nicht, ob die beschriebenen Symptome alle mit der Pille zusammenhängen oder eher mit den anderen Medikamenten. Oder vielleicht ist der Libidoverlust ein Symptom der dysthymen Störung. Können die Nebenwirkungen der Pille überhaupt nach so langer Einnahme zum ersten Mal auftreten? Was meinen Sie dazu? Entschuldigen Sie bitte für den langen Text und vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Anna26


Dr. med. Helmut Mallmann

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Liebe Anna, die Frage ist doch, was kann man ändern und was nicht. Die Verhütung zu wechseln ist machbar, deshalb würde ich das einfach ausprobieren und danach kann man sehen, wie es weitergeht. Gruß Dr. Mallmann


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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, vielen Dank für die schnelle Antwort! Wäre es denn möglich, dass die beschriebenen Symptome von der Pille kommen, obwohl ich sie in den ersten Jahren der Einnahme nicht hatte, und für wie wahrscheinlich halten Sie das? Und wenn ja, welche Pille würden Sie mir empfehlen? Viele Grüße, Anna


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