Sandra1989!
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich danke Ihnen wirklich sehr für Ihre äußerst ausführliche Antwort zu PCO, Hyperprolakitnämie, Scheidenpilz, depressiver Verstimmung und würde gerne noch einmal kurz nachhaken. Ich gebe Ihnen Recht, es ist schwierig, wenn viele Hände gleichzeitig "rumlaborieren". Das Problem an der Sache ist einfach, dass es so verschiedene Bereiche betrifft, dass Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen gefragt sind und da hat natürlich dann wieder jeder andere Ideen, die alle gut sind, aber irgendwann verwirren. Bezüglich dem, was ich jetzt nehmen soll, verlasse ich mich wohl einfach mal auf meinen FA: Pille Jennifer 35, 5 mg Folsäure, Darmfloraaufbaumittel. Habe aber noch zwei Fragen an Sie. Vielleicht können Sie mir da noch einmal behilflich sein, das wäre sehr nett. 1. Nein, die depressive Stimmung war leider schon vor der Pilleneinnahme da und hat sich dadurch auch weder verbessert noch verschlechtert. Meine Hausärztin hat mich deshalb zu einer Neurologin geschickt, um erst einmal nach organischen Ursachen zu suchen. Ich habe ihr meine Hormonwerte auch mitgebracht, sie sagte mir aber gleich, dass sie damit nichts anfangen kann. Sie meinte dann, dass ich eine Verhaltenstherapie machen sollte, auch wenn es nicht so schlimm ist, dass ich in meinem Alltag eingeschränkt wäre. Jetzt meine Frage: Ich bin da nicht grundsätzlich dagegen, nur frage ich mich, ob so etwas Sinn macht, wenn es vielleicht doch hormonelle Gründe als Ursache hat? Auch eine gestörte Darmflora kann das ja letzten Endes zumindest offensichtlich auch mitbegünstigen, weil ja dort auch Serotonin gebildet wird. Deshalb die Frage: Nur rein theoretisch (ob es jetzt bei mir so ist, sei mal dahingestellt): Kann ein PCO-Syndrom daran jetzt Schuld sein oder nicht??? Mein E2-Wert war z.B. auch relativ niedrig mit 32. Ich habe eigentlich keine psychischen Probleme, Ängste o.ä. Habe eine glückliche Beziehung, ein gutes Elternhaus, es gibt da nichts.... Oder macht eine Verhaltenstherapie unabhängig von der Ursache (organisch oder psychisch) dafür grundsätzlich Sinn bei depressiver Stimmung? 2. Was halten Sie davon, wenn ich noch einmal ein Gespräch mit meiner Hausärztin vereinbare? Sie müsste eigentlich mittlerweile alle Untersuchungsergebnisse haben, also von den beiden Frauenärzten, vom Internisten wegen meinen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und vom Langzeit-EKG (weiß nicht, ob ich von den Pulsspitzen auch schon geschrieben hatte). Vielleicht sollte jetzt einfach jemand noch ganzheitlich arbeiten und die 100 Empfehlungen von Ernährung umstellen nach Darmflora aufbauen, nach Globuli nehmen, nach Pille und Folsäure nehmen nach Psychotherapie machen, "auf einen Nenner bringen"??? Wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie auf diese beiden Fragen noch eingehen könnten, da ich Ihren letzten Rat auch schon für sehr wertvoll gehalten habe! Danke im Voraus! Viele Grüße!
Ich würde schon in der von Ihnen beschriebenen Situation einen Versuch mit einer östrogenbetonten Pille mit Chlormadinon (fragen Sie Ihre FÄ danach) erwägen. Ansonsten muss man den Effekt der begonnenen Therapie abwarten. Eine psychotherapeutische Begleitung ist in Ihrer Situation sicherlich sinnvoll. Natürlich muss man zunächst die anderen Ergebnisse abwarten. Wichtig auch die Schilddrüsenhormone. Gruß Dr. Mallmann
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