Wildsau
Hallo, ich habe seit der Geburt unserer Tochter vor einem Jahr starke Migräneanfälle während der Menstruation, d.h. in der Pillenpause. Aufgrund meines starken PCOs riet mir mein Gyn auf jeden Fall zur Pille (habe bereits mehrere versucht: Qlaira, Diane 35, derzeit Valette), um die Zystenbildung zu verhindern. Also nicht zur Verhütung, denn ohne Pille habe ich ohnehin keinerlei Zyklus (unsere Tochter ist durch IVF entstanden). Nun sagte mir mein KiWu-Doc, die Migräneanfälle könnten durch Östrogenabfall nach Absetzten der Pille kommen und riet mir in der Pause zu Estradiol 2mg (Jenapharm). Darüber habe ich heute mit meiner "normalen" Gyn gesprochen und die sagte mir, ich solle doch einfach die Pille durchnehmen. Das klingt für mich komisch, einfach künftig generell eine Pillenpackung nach der anderen ohne jegliche Pause & Blutung. Kann das das PCO nicht zusätzlich verschlimmern, wenn ich nie eine Blutung habe und welche Lösuung (wenn überhaupt) halten Sie für geeignet? Wie stehen Sie grundsätzlich zu der Theorie Migräne durch Östrogenabfall? Derzeit ist keine weitere KiWu-Behandlung geplant. Vielen Dank vorab...
Kopfschmerzen in der Pillenpause sind tatsächlich meist durch den Hormonabfall bedingt. Die Pille ohne Pause zu nehmen ist zumal, wenn ein PCO vorliegt, eine übliche Empfehlung. Bei PCO werden bevorzugt Pillen mit einem antiandrogenen Gestagen eingesetzt. Gruß Dr. Mallmann