Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe eine ungewöhnliche Frage. Leider wurde ich damit bei meinem Frauenarzt nicht ernst genommen. Ich habe seit einigen Tagen häufigen Harndrang und habe daraufhin einen Urinstreifen-Heimtest durchgeführt. Dieser zeigte leicht Leukozyten an. Da mir vor 3 Wochen eine Kupferspirale eingesetzt wurde und ich seitdem an Schmierblutungen leide, war auch das Erythrozyten Feld stark verfärbt. Um festzustellen, ob das Blut aus dem Urin kommt, habe ich meinen Intimbereich gespült und mit Mittelstrahlurin getestet. Da waren dann weder das Leuko- noch das Erythrozytenfeld angefärbt. Ich habe dann, weil es mir komisch vorkam, etwas Scheidensekret in Wasser gelöst und getestet. Da war das Leukozytenfeld dann wieder stark verfärbt. Ich vermute also, dass ich keinen Harnwegsinfekt habe, sondern die Leukozyten aus dem Vaginalsekret stammen. Leider wurde mein "Testergebnis" bei meinem Frauenarzt nur belächelt und ich bekam ein Antibiotikum gegen den augenscheinlichen Harnwegsinfekt. Das Vaginalsekret wurde nicht weiter untersucht. Die Schmierblutungen seien in den ersten 4-6 Wochen nach Einlage der Spirale normal, erst danach bestehe Handlungsbedarf, zumal ich keine weiteren Symptome (Brennen, Jucken, starke Blutungen, Schmerzen ö.ä.) hätte. Könnte es sein, dass die Leukozyten aus dem Vaginalsekret stammen und dort die Infektion vorliegt? Oder ist das nach Einlage einer Spirale durchaus ein physiologischer Befund, da der Körper auf den Fremdkörper reagiert? Ich möchte ungern ein Antibiotikum nehmen, wenn das nicht unbedingt notwendig ist. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort!
von Tata-Box123 am 07.02.2024, 11:09