Rose07
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich stelle meine Frage noch einmal. Ich glaube, Sie habe sie gestern übersehen, macht aber nichts. Ich muss leider noch einmal kurz ausholen, damit Sie wieder wissen, worum es geht. Sorry.... :-) Ich (22, schlank) war bei zwei verschiedenen Frauenärzten, weil meine erste Ärztin mich so schnell abserviert hat. Wir hatten schon einmal geschrieben, habe nun allerdings meine Hormonwerte schriftlich vorliegen und würde sie Ihnen gerne einmal schicken mit der Bitte um Kommentar. Vielleicht erinnern Sie sich sogar noch grob: Ich war die mit den 100 "Baustellen" gleichzeitig: Hormonverschiebung, Scheidenpilz, seltene Regel, aber wenn, dann oft heftigste Regelschmerzen, Tachykardie (mittlerweile übrigens Langzeit-EKG, das zwar ok war, aber zu hohe HF, im Mittel 92/min in 23 Stunden, insgesamt etwa 130.000 Schläge), Lactose-/Fructose-/Sorbitmalabsorption. Gemacht wurde der Hormonspiegel weil meine Zyklen seit dem Absetzen der Pille vor etwa zwei Jahren nie mehr regelmäßig geworden sind. Im Jahr 2012 waren es noch 7 Blutungen und 1 Schmierblutung. Abstände: 52 Tage, 37 Tage, 55 Tage, 45 Tage, 38 Tage, 38 Tage, 77 Tage. Die dauernde Angst, schwanger zu sein und die Schwangerschaftstests haben mich irgendwann wahnsinnig gemacht, spätestens seit dem 77-Tage-Zyklus. Zwei von den Blutungen waren aber wieder so schmerzhaft, dass ich in der Arbeit irgendwann kaum mehr stehen konnte. Habe dann Tabletten geschluckt, mich lange zusammengerissen (versuche da eigentlich nicht so wehleidig zu sein und mir einzureden, dass Regelschmerzen normal sind). Nachdem das nur ein Werksstudentenjob ist und ich sowieso nur 5 Stunden in der Woche da bin, die mich aber dringend brauchen, habe ich - nennen wir es "versucht produktiv zu sein"- so lange es eben irgendwie ging. Bin dann aber doch irgendwann eher gegangen und mit Schmerzmittel und Wärmflasche ins Bett, weil das Ganze in so gut wie durchgehende Krämpfe ausgeartet ist und ich mich schon gefragt habe, wie ich jetzt noch nach Hause komme, wenn ich noch ein bisschen länger warte. Ging dann von meinen Überstunden weg, wollte mich nicht "krankmelden". Nun aber zu den Hormonwerten: Abnahmetag: 11. ZT (insgesamt dauerte der Zyklus „nur“ 37 Tage): TSH basal: 0,74 ulE/ml (Ref. 0,35-4,50) Freies T-3: 4,14 pmol/l (Ref. 3,90-6,70) Freies T-4: 15,4 pmol/l (Ref. 12,0-22,0) LH: 7,70 ulU/ml (Ref. 3-15; zyklusabh.) FSH: 3,66 ulU/ml (Ref. 2,5-10; zyklusabh.) LH-FSH-Quotient: 2,1 (+) (Ref. 1,0-2,0) SHBG: 62,2 nmol/l (Ref. 20-131) Oestradiol (E2): 32,0 pg/ml (Ref. 30-120; zyklusabh.) DHEA-S: 556 ug/dl (+) (Ref. 148-407) Testosteron/Serum: 0,65 µg/l (Ref. 0,06-0,61) Freier Androgen-Index: 3,62 % (Ref. kleiner 5,5) Prolaktin: 63,5 ng/ml (+) (Ref. 5,18-26,5) Glucose (Plasma): 68,6 mg/dl (-) (Ref. 70,0-100) Insulin: 10,3 ulU/ml (Ref. 6,00-25,0) HOMA-Index: 1,74 (Ref. kleiner 2) Kontrolle der „schlechten“ Werte am 28.ZT: LH: 7,83 ulu/ml (1,0-11,4; zyklusabh.) FSH: 2,49 ulU/ml (1,0-11,4; zyklusabh.) LH-FSH-Qutient: 3,14 (+) (Ref. 1,0-2,0) TES: 1,48 nmol/l (Ref. 0,2-3,0) DHEA-S: 441 ug/dl (+) (Ref. 148-407) Dihydrotestosteron: 41,1 pmg/ml (Ref. 40,0-220) SHBG: 46,1 nmol/l (Ref. 26,1-110) Prolaktin: 59,4 ng/ml (+) (Ref. 5,18-26,5) Glucose: 82,8 mg/dl (Ref. 70,0-100) Insulin: 6,00 ulU/ml (Ref. 6,00-25,0) HOMA-Index: 1,23 (Ref. Kleiner 2) Im Ultraschall polycystische Ovarien (15 kleine Zystchen kleiner 10mm) 1. Was sagen Sie dazu und was würden Sie tun? Abgesehen von den Hormonverschiebungen packe ich diese Regelschmerzen echt nicht mehr lange, kann auch nicht immer fehlen, mich aber auch nicht immer so zusammenreißen.... 2. Meinen Sie, diese Verschiebungen können sich in ein paar Jahren wieder sozusagen von selbst geben? Ich denke, dass ich in etwa 5 Jahren schwanger werden möchte.... meinen Sie, das könnte dann spontan klappen? Ich freue mich auf Ihre Antwort und bedanke mich schon einmal!
Sorry, habe Ihre Frage nicht übersehen, bin aber jetzt dazu gekommen sie in Ruhe zu lesen: Es besteht ja eine leichte Verschiebung zu den Hormonvorstufen (androgene Hormone) und einer Erhöhung von Prolaktin. Bei dem Prolaktinwert sollte man noch einmal nachhaken (Stress? andere Medikamnete? usw.) Die Werte erklären aber durchaus Ihre Beschwerden. Die Werte können sich schon einspielen, ich habe viele Schwangerschaften mit ähnlichen Konstellationen erlebt. Wenn sonst nichts dagegen spricht, eine antiandrogene Pille, die Therapie der Wahl. Besprechen Sie das gesamte vorgehen noch einmal mit Ihrem Frauenarzt und/oder Endokrinologen. Gruß Dr. Mallmann
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