Kelso
Guten Tag Dr. Helmut Mallmann, Seit 6 Monaten sind meine Frau und ich stolze Eltern unseres Sohnes. Er wird voll gestillt. Jedoch bekommen wir die Scheidenflora von ihr nicht mehr ins Gleichgewicht. Vor der Geburt wurden bei ihr Streptokokken festgestellt. Bei der Geburt selbst kam es zum Geburtstillstand. Vorbeugend gegen eine Sepsis beim Nachwuchs wurde ein Antibiotikum verabreicht. Eine PDA wurde gelegt, da schon über Kaiserschnitt diskutiert wurde. Trotzdem kam unser Kleiner natürlich und gesund zur Welt. Nach einen Tag bekam meine Frau in der Klinik starke Kopfschmerzen. Der Grund - zu tief gestochen bei der PDA. Nach zwei Wochen bzw. zwei Blut-Patches (darunter einer, wo nochmal Antibiotika verabreicht wurde). Waren wir dann endlich Zuhause. Nachdem Wochenfluss bemerkte meine Frau, dass etwas trotzdem nicht stimmte. Jucken, geröteter Intimbereich,... .Der FA ging von Pilzen aus. Nachdem wir uns an Hebammen gerichtet hatten, haben diese einen Abstrich gemacht. Das Labor wertete diesen aus - keine Infektionen und eine sehr Gestörte Scheidenflora. Das Labor legte ihr Nahe 3 Monate Symbio Lact zu trinken und Lactobazillen einzuführen. Es hat leider nichts gebracht. Eine HNC Therapie hat auch nichts verbessert. Selbst offen mit einer Selbsthilfegruppe geredet -Nichts. Auch eine weitere Milchsäure-Kur ... Keine Besserung. Der PH-Wert pendelt weiterhin zwischen 5,7 und 7.0 Solangsam sind wir ratlos, vorallem weil man schon so vieles probiert hat... Können Sie uns vielleicht irgendwie weiterhelfen? Irgendwelche Ideen oder Vermutungen? Vielen Dank schonmal im Voraus Mit freundlichen Grüßen Kelso
In der Stillzeit ist hormonbedingt keine intakte Scheidenflora und kein pH von 4 zu erwarten. Wenn weiter Beschwerden da sind, muss eine erneute Kontrolle beim Frauenarzt erfolgen. Bei Rötungen und Schmerzen im Dammbereich auch an Virusinfekte denken. Zunächst würde ich nur die Scheidenflora mit Vitamin C säuern und dann das mikroskopische Ergebnis abwarten. Sitzbäder mit Eicherindenextrakt und Saure Lotion zum Waschen und Auftragen könnten auch hilfreich sein. Gruß Dr. Mallmann