Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Gestagenpillen

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gestagenpillen

linsey

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Hallo Ich 41j habe aufgrund von pms und starken Blutungen die Slinda eingenommen. Ich habe sie 7 Monate genommen und bis auf ein paar Tage fast durchgehend geblutet. Eine Doxy Gabe wurde auch versucht ohne Erfolg. Verhüte jetzt seit drei Monaten nicht mehr hormonell. Mein Frauenarzt hat mir entweder die Desogestrel oder die Endovelle mit Dienogest empfohlen. Was würden sie mir empfehlen? Man hört von der Dienogest so viel schlimmes. Welche Pille wird besser vertragen auch in Bezug auf Haarausfall u Gewicht? Fällt man mit Gestagenpillen in ein Östrogenmangel?? Mit freundlichen Grüßen   


Dr. med. Helmut Mallmann

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Normalerweise führen Gestagenpillen nicht zu einem nachhaltigen Östrogenabfall. Grundsätzlich würde man bei Problemen mit Haut und Haar eher zu einer östrogenfreien Produkt mit einem Antiandrogenen Gestagen, also Dienogest raten. Das Thromboserisiko ist eigentlich nur bei Kombinationspillen stark erhöht. Die Endovelle hat aber keine Zulassung für die Verhütung, da sollten Sie noch einmal bei Ihrem Frauenarzt nachhaken. Er sollte Sie über den off label use informieren.   Gruß Dr. Mallmann


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