Dede84
Guten Tag Herr Dr. Mallmann,
vor 2 Jahren wurde bei mir ein Borderline-Tumor am Eierstock gefunden. Der betroffene Eierstock, eine Auflagerung am anderen Eierstock sowie das Bauchnetz wurden mir daraufhin entfernt.
Eigentlich rieten mir die Ärzte damals schon dazu, den anderen Eierstock und die Gebärmutter entfernen zu lassen. Aber ich wollte unbedingt noch ein Baby... Ich gehe alle 3 Monate zur Kontrolle und es sieht alles gut aus.
Nun steht allerdings die Entfernung des Eierstocks in der nächsten Zeit doch an. Muss die Gebärmutter dann wirklich auch gleich mit raus? Ich bin 34 und trenne mich eigentlich ungern davon.
Gibt es nach der Entfernung Anspruch auch Prozente (Behinderung)?
Ich habe wahnsinnige Angst, danach in ein Loch zu fallen (Wecheljahre etc) 
Vielen Dank im Voraus!
Bei einer 34jährigen Frau mit Kinderwunsch ist man generell zurückhaltend mit der Entfernung von Organen. Bei Boderlinetumoren muss man mit einem 4-fachen Risiko für ein Rezidiv rechnen, wenn nur der Tumor entfernt und der betroffene Eierstock erhalten wird. Aber auch wenn man den anderen Eierstock belässt, ist das Rezidivrisiko erhöht. Das ist zu bedenken. Über den Wert, die Gebärmutter zu entfernen, besteht nach den Leitlinien noch keine Klarheit. Im Falle einer beidseitigen Entfernung der Eierstöcke wird häufig eine Hormonersatztherapie notwendig. Die Entscheidung über das gesamte Therapiekonzept, sollte in einer entsprechend spezialisierten Klinik erfolgen. Gruß Dr. Mallmann
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