Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Endometriose

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Endometriose

Timnel

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Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, meine Tochter (17) hat vermutlich meine Endometriose geerbt. Sie hat während der Periode Schmerzen beim Wasserlassen. Aufgrund dessen hat sie die Maxim erhalten. Nach 6 Monaten Einnahme ohne Pause hat sie wegen starker Gewichtszunahme, Zwischenblutungen und Wadenkrämpfen auf die Qlaira gewechselt. Sie nimmt sie nun 6 Wochen und hatte ab dem 4. Einnahmetag eine zweiwöchige Blutung. Auch die Entzugsblutung war relativ stark. Das sollte ja nicht der Sinn der Pille sein. Eine frühere Blutuntersuchung hatte erhöhte männliche Hormone ergeben. Meine Tochter würde lieber wieder auf die Maxim zurückwechseln. Gäbe es aus ihrer Sicht eine Pille, die man noch versuchen könnte, ohne Einnahmepause, oder sollte sie bei der Qlaira bleiben? Insbesondere die Gewichtszunahme macht ihr sehr zu schaffen. Sie hat schon seit Wochen die Ernährung umgestellt und treibt regelmäßig Sport, aber es bewegt sich auf der Waage nichts, obwohl sie immer rappeldürr war. VG und lieben Dank für Ihre Mühe!


Dr. med. Helmut Mallmann

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Vielleicht sollte man noch einmal die Hormonwerte kontrollieren. Wenn die sogenannt männlichen Hormone erhöht sind, ist eine Pille mit wenig Ethinylestradiol sinnvoll und dann vielleicht mit einem Drospirenon als Gestagen. Diese Kombination hat eine antiandrogen Wirkung und ist niedrig dosiert, das sollte sich positiv auf das Gewicht auswirken. Wenn die männlichen Hormone nicht erhöht sind, würde ich bei Endometriose eher für eine östrogenfreie Pille oder eine Pille mit Estradiol und Nomegestrol plädieren, die haben eine starke gestagene Komponente, und auf die kommt es an, wenn es stimmt, dass Ihre Tochter Endometriose hat. Gruß Dr. Mallmann


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