Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

dauerhafte Schmierblutungen unter Chlormadinon

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: dauerhafte Schmierblutungen unter Chlormadinon

missjunecarter

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Bei einer OP zur Entfernung eines Myom`s wurde ausserdem Endometriose festgestellt. Diese sollte ich laut Ärzte mit künstlichen Hormonen behandeln lassen. Ich bin nun seit Juni 2016 in endokrinologischer Behandlung. Ich bekam anfänglich 4mg Chlormadinon täglich/ durchgehend. Anfangs zusätzlich Gynokadin Gel. Erst 2 Hübe, dann 1 Hub, dann 1/2 Hub, da meine Östrogenwerte auch unter der Therapie sehr hoch waren. Ich leide seit Beginn der Therapie unter ununterbrochenen Schmierblutungen. (Die richtige Blutung ist zwar nicht mehr so deutlich merkbar, aber ich habe immer das Gefühl, dass sich wie gewohnt alle 28 Tage die gleichen Symptome zeigen, als gäbe es noch einen Zyklus!) Aus dem Grund der Schmierblutungen wurde die Therapie immer wieder angepasst, aber ohne Erfolg. Meine Östrogenwerte blieben hoch. Im Oktober wurde das Gel abgesetzt, da sich eine 4cm große Zyste gebildet hat. Meine Ärztin sagte, dass diese Östrogene produziere und daher die Blutungen kommen. Das Chlormadinon wurde auf 6mg hochgesetzt. Die Blutungen bleiben. Meine Ärztin riet mir immer wieder 4 Tage auszusetzen, woraufhin nach 2 Wochen sowas wie eine Regelblutung auftrat. Danach ging es immer wie gewohnt mit den Schmierblutungen weiter. Im Januar war die Zyste auf der einen Seite weg und auf der anderen ist eine neue entstanden. Meine Östrogenwerte sind weiterhin nur bei knapp unter 100. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich leide immer mehr unter dieser Situation niemals Pausen von den Blutungen zu haben und zweifle an der Richtigkeit der Therapie. Meine Ärztin sagt mir aber immer wieder ich müsse durchhalten. Nun halte ich aber seit bereits 8 Monaten durch und statt einer Besserung geht es mir fast schlechter als vor der Therapie. Ich würde es am liebsten absetzen, aber sie macht mir Angst, dass die Endometriose dann weiter wächst. Ich hoffe sie können mir einen Rat geben, auch wenn es sich bei mir nicht um einen konkreten Kinderwunsch handelt. Ich bin 39 Jahre alt und mit dieser Hormonersatztherapie soll sowohl die Endometriose als auch der Beginn meiner WJ behandelt werden, daher soll ich laut Ärztin nicht mehr daran glauben noch schwanger werden zu können. Ich würde mich sehr über einen Rat freuen. Vielen dank! N.P.


Dr. med. Helmut Mallmann

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Die individuelle Situation kann ich hier nicht beurteilen. Aber ein paar Überlegungen, die Sie ggf. mit Ihren Ärzten besprechen könnten: Hohe eigne Östrogenproduktion spricht eher gegen Wechseljahre. Wenn unter einer Gestagentherapie ständig Blutungen und Zysten auftreten, kann man den Wechsel auf eine Alternative (z.B. östrogenfreie Pille oder eine gestagenbetonte Pille, so dass der Eisprung unterdrückt wird) erwägen. In der Summe gilt es bei Therapiekonzepten, das Ausmaß der Endometriose einzubeziehen. Gruß Dr. Mallmann


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