Aurora_
Sehr geehrter Prof. Costa, zunächst einmal vielen Dank für Ihre unermüdliche, emphatische und witzige Art, Fragen zu beantworten. Nach mehrfachen Fehlgeburten habe ich jetzt, in meiner seit Kurzem bekannten Folgeschwangerschaft, keine leichte Zeit. Mit Ihren Antworten haben Sie mich trotzdem schon richtig zum Lachen gebracht. Die Frage steht schon im Betreff. Vermutlich ist es eine sehr naive Frage ("dann gäbe es keine Inder und Thailänder mehr") Sind Currys wirklich wehenfördernd? Welcher Teil der Mischung macht das aus (Capsicain-Einheiten?)? Wäre dann grünes (milderes) Curry besser? Ist die wehenfördernde Wirkung dosisabhängig oder sollte man Curry ganz vermeiden? Mit freundlichen Grüßen!
Unter "Curry" versteht man eine Gewürzmischung aus vielen Stoffen, die in unterschiedlicher Dosis dazu gegeben werden. Eine Liste der möglichen Gewürze habe ich neulich gefunden: Cumin, Coriander, Kurkuma, Ingwer, Kardamom, Cayenne- und schwarzer Pfeffer, Koriander, Piment, Paprika, Nelken, Macis, Zimt, Bockshornklee, Kurkuma, Bockshornklee und Ingwer, auch Salz und Mehl von Hülsenfrüchten können enthalten sein. Man sagt, dass Curry "zehenfördernd" sei. Aber das ist keine "harte Wissenschaft", es ist mehr ein Glaube. Wenn Ihre Schwangerschaft völlig normal verläuft und Sie keine vorzeitigen Wehen haben, spricht nichts gegen gelegentliche Verwendung von Curry, um Ihr Essen zu würzen. Umgekehrt, wenn Sie vorzeitige Wehen haben sollten, wäre es besser, kein Curry zu verwenden...