Seebär
Hallo, vor drei Monate wurde ich ins Brustzentrum eingewiesen, wegen einem Tastbefund. Dort stellte sich eine Zyste und eine unklare Stelle heraus die gestanzt wurde. Auf der Seite hatte ich auch weißlichen Ausfluss aus der Brust. Die Ärztin hat allerdings nur 2x statt 3-4 mal an der Stelle gestanzt. Der Befund war O.K. auch der des Sekrets. 3 Wochen später wurde eine Mammographie gemacht, ohne Auffälligkeiten. Zu dieser Zeit kam auf Druck schon braunrötliche Flüssigkeit aus der Brust recht viel. Nach ein paar Wochen wurde ein Abstrich gemacht, ohne Tumorzellen aber Abklärungsbedürftig. Es wurde ein MRT gemacht, letzte Woche. An der Stelle an der gestanzt wurde (8 Wochen vor dem MRT) hat sich großflächig Kontrastmittel gesammelt. Heute erhielt ich diesen Anruf des Zentrums. Es könnte ein Tumor sein, aber vielleicht käme es auch von dem Stanzen vor acht Wochen. Wenn man die Stelle rausschneiden würde würde mir 1/4 der Brust fehlen und wenn dann nichts ist, wäre das umsonst gewesen und deshalb wollen sie jetzt 3 Monate warten und dann noch ein MRT machen und gucken wie es dann aussieht. Wie gesagt die Stelle ist groß. Ich habe die CD mit allen radiologischen Bildern bekommen damit ich mir noch eine Meinung holen kann. Ich rief in einem anderen Brustzentrum an, die meinte das es noch vom stanzen kommt ist eher unwahrscheinlich und man hätte schon 3-4 Stellen von der Stelle stanzen sollen damals um einen richtigen Befund zu erhalten. Jetzt sitze ich hier und weine, weil ich nicht weiß wie ich drei Monate damit klarkommen soll, das ich vielleicht einen großen bösartigen Befund in meiner Brust habe und es passiert in der Zeit nichts.Ich habe zwei kleine Kinder und gar keine Kraft mehr vor Sorge. Wie ist ihre Einschätzung der Situation?
Mit Brusterkrankungen beschäftige ich mich seit über 20 Jahren - insofern darf ich mich dazu äußern, meine ich. Wenn bei der Punktion der Befund getroffen wurde und sich keine Bösartigkeit ergeben hat, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Die Flüssigkeit, die sich angesammelt hat, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Blut, das sich verflüssigt und dann über die Brustwarze ausgeleitet wird. In solchen Fällen kommen auch kleine Wucherungen in den Milchgängen in Frage - man nennt sie Papillome. Um mehr Informationen zu gewinnen, muss man eine Milchgangsdarstellung durchführen (man spritzt ein Kontrastmittel in die Brustwarze und macht eine Mammografie - ein bißchen schmerzhaft, aber sinnvoll). Das Schlimmste, was Ihnen passieren kann, ist, dass man in Narkose den Milchgang darstellt und ihn operativ heraus nimmt. Dafür muss man nicht 1/4 der Brust entfernen, sondern deutlich weniger Gewebe. Mehr muss man nur dann machen, wenn sich bei der feingeweblichen Untersuchung etwas anderes heraus stellt. Die 3 Monate Wartezeit sind kein Problem - keine Sorge. Sollte die Sekretion fortbestehen, wären die von mir oben beschriebenen Maßnahmen zu treffen. Wenn sie aufhört und man nichts mehr sieht und tastet, ist eine Operation bzw. weitere Diagnostik nicht notwendig.
Seebär
Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, nicht genau an der Stelle an der gestanzt wurde sondern in dem Areal hat sich großflächig Kontrastmittel gesammelt. Tasten kann ich da auch eine Walnussgroße sehr knotige Verhärtung. Vor dem stanzen war das viel weniger, natürlich weiß ich nicht ob das stanzen die Stelle verändert hat oder ob es so schnell wächst. Die Ärztin weiß es auch nicht. Wie gesagt es wurden zwei Sekretuntersuchungen ohne Tumorzellen, einer davon aber vom Labor abklärungsbedürftig eingestuft. Eine Mammographie ohne Befund und eine Sonographie mit einem 4a Befund von 7x4x7 mm gefunden der an zwei Stellen gestanzt wurde mit einem guten Befund und eine Zyste auch in den Maßen. Wie schätzen sie die Situation ein?
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