Maona
Hallo Dr. Mallmann, Ich bin total verwirrt und durcheinander. Es ist meine erst SSW. Ich bin laut Berechnung in der 5. SSW (4 Woche +1 Tag) Am Freitag war ich bei meinem Frauenarzt und sie hat einen US gemacht und meinte, naja es sieht leider nicht so aus wie erwartet und hat mich ins Krankenhaus geschickt. Am selben Tag bin ich ins Krankenhaus und hier wurde mir nochmals Blut abgenommen mit einem HCG wert von 750. Die Ärztin im KH meinte, dass ich eine deformierte Fruchthöhle habe, ein Dottersack zu sehen ist, aber meinte ich solle mir keine Hoffnungen machen. Sie sagte ich solle nochmal am Sonntag kommen. So, gestern sind wir nochmal ins Krankenhaus, wieder Blut abgenommen und der HCG wert ist auf 1750 gestiegen. Der Arzt hat einen US gemacht und da kam der Schock, er hat neben der deformierten Fruchthöhle inkl. Dottersack (1,82cm) einen neuen Fruchtsack entdeckt (0,64cm). Er meine die HCG werte passen zu dem neuen Fruchtsack und die Fruchthöhle ist auch rund. Er meinte, die alte Fruchthöhle könnte ein Windei aus einer vorherigen SS sein, dass nicht angegangen ist, da die alte Fruchthöhle zeitlich gesehen zu groß sei und sich seit Freitag nicht verändert hat. Kann denn sowas vorkommen, dass ohne ein Abgang von einem windei gleich im nächsten Monat eine erneute Schwangerschaft bestehen kann? Und wieso ist die alte Fruchthöhle so groß, er meinte das sieht nach 7 oder 8 ssw aus. Er meinte wir sollen uns auf das neue konzentrieren das alte würde entweder sich von selber resorbieren oder mit Blut abgehen. Ich habe so Angst, dass es das neue beeinträchtigen könnte. Würde vielleicht auch eine Möglichkeit für Zwillinge bestehen? Ich kann mich nicht freuen, bin nur am weinen alles ist so kompliziert. Wie schätzen Sie die Situation ein? Vielen Dank im Voraus und schöne Weihnachten.
Eine Fruchthöhle mit Dottersack, ein stark steigendes ß-HCG sind positiv zu beurteilen. Natürlich würde man gerne das Kind und Herzaktionen sehen, weil dann das Fehlgeburtsrisiko deutlich sinkt. Das ist bei ß-HCG-Werten von 30.000 bis 50.000 zu erwarten. Ultraschall in der Frühschwangerschaft kann manchmal verwirrend sein. So früh sind aber häufig keine klare Aussagen möglich, hier stoßen wir trotz recht ausgefeilter Technik an unsere Grenzen. Die Ursache für die „zystische Struktur“ wird man eher nicht herausfinden. Insofern kann man nur spekulieren. Vielleicht bestand zunächst eine Zwillingsanlage und nur eine hat sich weiterentwickelt (das kommt recht häufig vor und wird oft garnicht bemerkt), oder es handelt sich um eine kleine Blutung usw....... Dass eine zystische Struktur in der Gebärmutter einer intakten Schwangerschaft schadet, ist eher nicht wahrscheinlich. Gruß Dr. Mallmann
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