Frage im Expertenforum Entwicklung des Babys in der Schwangerschaft an Dr. med. Helmut Mallmann:

Nabelschnur mehrfach um den Hals gewickelt - Handlungsvorschlag

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nabelschnur mehrfach um den Hals gewickelt - Handlungsvorschlag

Shmimi

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Sehr geehrter Dr. Mallmann, bei einer Doppleruntersuchung gestern kam raus, dass sich meine Tochter die Nabelschnur doppelt oder gar dreifach um den Hals gewickelt hat. Die Ärztin war recht besorgt und wollte sie via Kaiserschnitt direkt holen. Wir waren zu dem Zeitpunkt in der SSW 34+1. Danach hat sie sich jedoch mit den anderen Ärzten besprochen und es wurde entschieden engmaschiger zu kontrollieren. CTG + Doppler sind weiterhin unauffällig. Kindsbewegungen normal spürbar. Nun wurde entschieden diese Kontrollen die nächsten 2 Tage fortzusetzen. Sollte alles stabil bleiben, werde ich wieder nach Hause entlassen. Mir ist bewusst, dass jeder Tag mehr im Bauch gut für das Baby ist, v.a. da die Kleine auch etwas klein ist (2100g bei 34+1). Wie ist denn hierzu Ihre Erfahrung? Ist sowas gefährlich? Ist das ganz individuell zu betrachten? Was sagt denn die Statistik? Wenn alle Werte stabil sind? (CTG i.O. , Doppler von Baby, Gebärmutter und Nabelschnur i.O., Bewegungen normal) Ich vertraue natürlich auf die Kompetenz der Ärzte, auch wenn mich die erste Reaktion der einen Ärztin etwas irritiert hat. Um zu vermeiden, dass ich zu Hause "durchdrehe", weil ich keinen täglichen Doppler sowie 2x CTG haben werde, was wäre ihre Empfehlung wie oft ich z.B. in der Klinik vorstellig werde oder beim Gynäkologen zur Kontrolle? Würden Sie in dem Fall empfehlen das Baby trotz guter Werte bei 37+0 zu holen oder weiter ab zu warten? Ich danke Ihnen schon Mal ganz herzlich. LG


Dr. med. Helmut Mallmann

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Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass das Kind merkt wenn es sich durch falsche Bewegungen die „Luft“ wegnimmt. Bemerkt das Kind, dass die Sauerstoffzufuhr reduziert wird,dreht es sich meist in die richtige Richtung weg. Während des CTGs ist Beobachtungszeitraum zwar kurz, aber wenn nie gesehen wurde, dass das Kind zu wenig Sauerstoff bekommen hat, rechtfertigt das eher ein abwartendes Vorgehen. Aber enge Kontrollen sind weiterhin erforderlich und es muss individuell entschieden werden, wann der beste Zeitpunkt für eine vorgezogene Geburt ist. Alles Gute !! Gruß Dr. Mallmann


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