Shayoban
Hallo Herr Dr.med.Helmut Mallmann, vielleicht können Sie mir die Sorgen nehmen - meine Tochter wird am 16.04.2024 per Kaiserschnitt auf die Welt kommen. (Termin errechnet war der 28.04.) Da bei mir aber eine Hypertonie und ein Magenbypass bereits vor der Schwangerschaft bestanden und ich große Probleme mit dem Blutdruck habe, hat man sich entschlossen die Schwangerschaft per Kaiserschnitt zu beenden. Erstmal alles soweit in Ordnung. Ich war nun auch 4 Tage im Krankenhaus um eine Präklampsie auzuschließen 24h Sammelurin und Blut waren in Ordnung. Aufgrund meiner Medikation: Presinol 4x 500mg Metroprolol 1x 95mg Nun habe ich im Arztbrief die Fetalen Maße mal nachgeschaut und bin erschrocken. BPD 87,9mm FOD 104,1mm KU 302,6mm AU 270,7mm FL 68,8mm Geschätztes Gewicht 2111g das alles bei einer dorsoanterioren Schädellage - sie liegt auch bereits sehr tief im Becken und die Ärzte hatten große Mühe den Kopf dazustellen im Ultraschall. Aufgrund der Maße mache ich mir natürlich große Sorgen um meine Tochter inbesondere, weil man mich auch nicht aufgeklärt hat - oder mir Infos gegeben hat, das irgendwas wäre außer das sie "zart" ist. Doppler und Fruchtwasser sind unauffällig. Gibt es einfach sollch kleine Kinder, muss man sich Sorgen machen?? Sind die Werte wirklich so aussagekräftig - ich mache mir wirklich extreme Sorgen. Lieben Dank Deine Schwangerschaftswoche: 35
Wenn ein Kind in der 35. SSW 2111g wiegt, sollte es in der 40. SSW auf 2900 bis 3000 g geschätzt werden. Das ist mit einem zarten Kind zu erklären, vorausgesetzt die Dopplerwerte und der weitere Verlauf bleiben in der Norm. Es ist auch sicherlich möglich, dass die Werte durch die Lage des Kindes nicht richtig zu bestimmen waren. Gruß Dr. Mallmann
Shayoban
Da der Kaiserschnitt ja am 16.04 erfolgt kommen wir ja leider nur bis zur 38+2 Woche wenn ich richtig gezählt habe. Die Lage des Kindes hat bereits mein Frauenarzt, und die Ärzte im Krankenhaus etwas zur Verzweiflung getrieben. Sie ist dazu auch noch ein ziemlich aktives Kind was eine ruhige Messung natürlich auch nicht möglich macht. Die Gehirnströme waren aber ebenfalls unauffällig sowie alle anderen Doppler Untersuchungen. Man macht sich natürlich trotzdem sorgen im Bezug auf Behinderungen die mit dem kleinen Kopf zusammen hängen würden.
Aus der Ferne kann man eine solche Situation nicht wirklich ausreichend beurteilen. Aber es gibt manchmal Momente, wo es dem Kind außerhalb der Gebärmutter besser geht. Den Moment gilt es abzupassen. Da müssen Sie sich auf Ihre Ärzte verlassen. Aber solange die Dopplerwerte in Ordnung sind, sollte keine akute Gefahr bestehen. Gruß Dr. Mallmann