wowugi80
Sehr geehrter Herr Dr Mallmann, ich komme gerade von meiner Ärztin, der dritte Ultraschall stand an und nun bin ich sehr besorgt. Das Baby wiegt laut ihren Berechnungen nur knapp1300 Gramm. Sie hat zweimal gemessen, beim ersten Mal kam sie auf etwas mehr Gewicht, beim zweiten Mal lag er dann nur bei 1300. Welche Werte sie jetzt eingetragen hat, weiß ich leider nicht. Unser erster Sohn wog bei seiner Geburt 4,4 Kilo, entsprechend bin ich beunruhigt, ob dem Baby vielleicht die Versorgung nicht reicht. Ich bin jetzt in der 31. Woche. Hier einmal die Werte (bei 30+4): BDP: 84,2 FOD/KU: 299,4 ATD: 76,9 APD/AU: 262,4 FL: 42,7 Zum Vergleich hier einmal die Werte unseres großen Sohnes vor sechs Jahren (bei 28+4): BDP: 75,1 FOD/KU: 272,3 ATD: 78,8 APD/AU: 237,5 FL/HL: 51,7 Und zwei Wochen später noch mal gemessen, bei 32+4 BDP: 87,4 FOD/KU: 301,8 ATD: - APD/AU: 286,1 FL/HL: 57 Ich finde ja eigentlich, dass das Baby mit seinen Werten genau zwischen die Werte seines großen Bruders passt, aber meine Ärztin hat mich jetzt völlig verrückt gemacht. Ich soll nächste Woche unbedingt ins Krankenhaus zum Doppler um die Versorgung prüfen zu lassen. Wie sehen Sie das, sind die Werte wirklich bedenklich? Oder hab ich einfach Babys, die erst gegen Ende der Schwangerschaft plötzlich so propper werden? Wie gesagt, der Große wog bei seiner Geburt 4,4 Kilo... Über Antwort wäre ich sehr dankbar! Mit freundlichen Grüßen!
Den Wert sollte man anpassen. Langfristig gesehen, können auch niedrige Werte dem Kind schaden. Mit dem Femur hat sich also ergeben. Gruß Dr. Mallmann
wowugi80
Ich muss gerade noch was zu der gemessenen Femurlänge sagen, sie scheint da falsche Werte eingetragen zu haben. Schon das Pränatalzentrum hat vor sechs Wochen in der 24+4 eine Femurlänge von 42,9 gemessen. Geschrumpft wird der Oberschenkel ja kaum sein... Vielleicht hat sie sich einfach kräftig vermessen?
wowugi80
Für alle Schwangeren, die irgendwann nach "zu kurzer Femur" googeln und dann hier landen, erzähle ich die Geschichte jetzt schnell zu Ende. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Gestern waren wir zur Geburtsanmeldung da und die Ärztin hatte leider keine Zeit zu schallen, also musste ich heute noch mal hin. Zuerst hat sie ein CTG gemacht, das top war, wann hat sie das Baby vermessen. Der junge Mann ist nicht zu klein, er ist eher ein Mops. Statt der von meiner Gynäkologin letzte Woche gemessenen 1200 Gramm, wiegt er 2 Kilo. Und tatsächlich hatte sie sich beim Femur gnadenlos vermessen. Die Ärztin im Krankenhaus war sehr verwundert, wieso meine Ärztin mich extra noch mal geschickt hat und wie sie darauf kam, dass dieses Baby zu klein sei. Ich hab ihr dann die Werte gezeigt, die meine Ärztin eingetragen hat und sie hat herzlich gelacht. Sie meinte, meine Ärztin hat vermutlich Oberschenkel und Unterschenkel verwechselt. Es ist wohl tatsächlich nicht ganz einfach ein Baby in Beckenendlage zu vermessen und mein Kind hat auch die ganze Zeit geturnt, aber dass ihr der Fehler nicht aufgefallen ist, ist schlicht gedankenlose Nachlässigkeit. Diese Ärztin hat bei mir zum letzten Mal einen Ultraschallkopf auf den Bauch gehalten. An alle besorgten Mütter hier, Dr Hackelöer hat recht, es ist in 99% aller Fälle ein Messfehler. Und die "normalen" Praxisgynäkologen können oft nicht anständig schallen. Sollte es also mal Zweifel geben immer zu einem Arzt, der mindestens Degum 2 hat, besser aber Degum 3, so wie Prof. Hackelöer.
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