Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

nochmal zum Thema schreien lassen...

Thema: nochmal zum Thema schreien lassen...

Ich habe in einem Beitrag weiter unten schon berichtet, dass meine Tochter (6,5 Monate) eigentlich immer sehr gut eingeschlafen ist - alleine. Jetzt, wenn sie weint, warte ich ein kleines bisschen, manchmal ist das nur ein bisschen Gemecker und dann schläft sie. Wenn es richtiges Weinen wird, gehe ich rein, gebe den Schnuller und versuche sie zu beruhigen, wir wollen sie aber nicht aus dem Bettchen nehmen. Dann fängt sie aber, obwohl sie totmüde ist, an, mit meinen Fingern zu spielen, grinst mich an usw. Wenn ich dann nach gute Nacht sagen usw wieder rausgehe, fängt sie richtig an zu weinen und das zieht sich dann ewig hin bis sie schläft. Ist das wirklich sooo schlimm, wenn sie ein paar Minuten weint, bis sie von alleine einschläft? Das funktioniert dann nämlich. Es ist kein richtiges Brüllen, es hört sich nicht nach Verzwieflung an sondern mir scheint es so, dass sie sauer ist, wenn niemand kommt. Ich bin echt im Zwiespalt... Danke für eure Meinungen!! Ach ja, guten Morgen übrigens... :) Julia

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 07:17



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Wir sind bei Cristina auch nicht immer gleich gesprungen nachts. Am Anfang meine Frau schon, dann gab es aber jeden abend probleme, bis wir es eingestellt haben, dann ging es plötzlich und geschadet hat es ihr nicht.

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 08:31



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Oh, danke für diesen Beitrag!!! Ich kam mir schon wie eine Rabenmutter vor, nur weil ich nicht mein komplettes Leben nach dem Kind ausrichte... ( bisschen übertrieben, aber so in die Richtung... ) :) Gruß nach Schaffhausen!

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:53



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Meine Meinung: Ja, es ist schlimm. Ein Baby mit 6,5 Monaten ist niemals "sauer", zu so einer Intelligenzleistung ist es nicht fähig. Es hat immer ein Bedürfnis, wenn es weint. Auch der Wunsch nach Zuwendung, Korperkontakt, Nähe ist ein Bedürfnis und sollte ganz selbstverständlich von seinen Eltern erfüllt werden. Das, was du jetzt an Zeit und Zuwendung investierst, bekommst du später zurück. Was spricht denn dagegen, sie aus dem Bettchen zu nehmen, sie einschlafzubegleiten und mit Liebe und Zärtlichkeit zu verwöhnen? LG

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 08:48



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hallo Die ersten Tränen der Kinder sind Bitten. Wenn man nicht Acht darauf gibt, so werden sie bald Befehle. (Jean-Jacques Rousseau) wenn mein moppelchen weinte, war ich zur stelle. glaub mir, mit dieser einstellung habe ich mir in meinem umfeld nicht nur freunde gemacht. ( du verwöhnst den; der hat dich jetzt schon im griff; das wird später nur schlimmer...). ja, es ist nervig; anstrengend und ermüdend, wenn die babies im 10-minuten-takt aufwachen und dich fordern. aber sie brauchen uns. wo ist das problem, ins zimmer zu gehen und dein kind zu begleiten. ich nehme meinen mops nur bei "dicken tränen"raus. dann ist es was für ihn ernsthaftes: angst,zahnungsschmerz etc. beim protest-quengeln bin ich da, streichle, reiche ihm meine hand. sieh es doch mal von der seite: du wirst soviel gewinnen: ein kind, dass ein großes vertrauen zu dir hat; dass sicher ist, wenn es etwas braucht, ist mama da. übrigens habe ich eine interessant forschungsergebnisse gefunden ( ich finde den link nur nicht mehr): wenn kinder nicht schreien gelassen wurden, weinten später viel weniger, als bei eltern, die ihre kinder nicht alleine haben weinen lassen. sieh die jetztige situation einfach als investition in die zukunft lg Uta ( deren sohn nicht mehr soviel weint, sondern quieckt.)

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:01



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Ich hab nur bei meiner Nichte sooo shlechte Erfahrungen gemacht - bzw miterlebt. Die tanzt den Eltern tatsächlich auf der Nase rum... und die haben keinen Spaß mit ihr!! Und die wird bald 4 Jahre alt... Aber mein Mann und ich haben uns jetzt darauf geeinigt, bei ihr zu bleiben, wenn sie weint, solange, bis sie einschläft. Damit fühle ich mich schon besser...

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:52



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ach, weißt du, wenn ich eins in den 9 monaten meines mutter-seins gelernt habe: vergleiche NIE dein kind mit anderen. dein kind ist eh immer das beste ! höre auf DEIN herz und tue das, was es für richtig erachtet ! wenn eine 4-jährige den eltern auf der nase tanzt, liegt es sicher nicht daran, dass die eltern es nicht haben schreien lassen. also: mach dir keinen kopf- das wird schon !

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:57



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Danke, Zuspruch tut doch immer mal gut zwischendurch...

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 09:59



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mir haben gaaanz viele gesagt, ich würde mein Kind verwöhnen, weil ich ihn nicht in seinem Bett habe schreien lassen, weil ich ihn zu mir ins Bett geholt habe usw... Mir wurde gesagt, er würde mir mal auf der Nase herumtanzen und mit 18 noch im Elternbett schlafen. Mir wurde das bescheuerte Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" geschenkt, das ich ziemlich schnell beiseite gelegt habe.... So mein Sohn ist inzwischen 8 Jahre alt. Schläft seit 4 Jahren in seinem Bett, hat er entschieden. Selbst wenn er krank ist möchte er nicht zu mir (er sagt er hätte da keinen Platz...) Er tanzt mir definitiv nicht auf der Nase herum usw.... Lass Dir nix einreden, hör auf Dein Herz, Du merkst am Besten wie es Deinen Kind geht.

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 11:03



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ich schließe mich wickiemama, kuscheling und gxxxxx (hab den Namen vergessen) an. Claudia

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 13:09



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Ich glaube dir das gerne. Aber zur Kunst der Elternschaft gehört es auch, irgendwann zu erkennen, was Fürsorge fürs Baby, das rein instinktgesteuert ist, Fürsorge fürs Kleinkind wird, das schon gewisse Fähigkeiten hat. Mit anderen Worten, man muss erkennen, wann man was ändern muss und wann es dem Kind bekommt. Was dabei viel hilft, ist sich mit dem Entwicklungsstand des Kindes zu befassen. Was kann es, wozu ist es schon fähig und vor allem, wozu nicht! Es ist auf der einen Seite völlig in Ordnung sich nach seinen Instinkten zu richten, wenn ein Baby schreit. Tröste es. Das ist genau richtig. Und wenn Kinder älter werden, darf man auch seine eigenen Grenzen wieder mehr wahren. Es ist ein Gleichgewicht, das mal zur Seite des Kindes ausschlägt und mal zur eigenen Seite. Gruß Flups

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 13:13



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Als mein grosser noch klein war ,hat er auch beim einschlafen geweint ,ich bin natürlich zu ihm gegangen und habe in versucht zu beruhigen ,schnell habe ich gemerkt das er wenn ich im Zimmer bleibe nicht ans schlafen denkt ,sondern nur eingeschlafen ist wenn niemand mehr im Zimmer war. Er hat dann oft noch 5 -10 minuten geweint und ist dann schnell eingeschlafen! Bei meinem kleinen war es am Anfang das selbe! Und ich habe dies dann genauso durchgezogen ,er hat auch oft bei mir im Bett geschlafen .so ist es nicht. Aber manchmal hat er noch 5 - 10 Minuten geweint und dann ist auch er eingeschlafen! Ich halte überhaupt nichts davon Kinder eine ganze Nacht durch die Gegend zu tragen,man selber muss ja auch einmal schlafen und ich finde so kommt das Kind erst Recht nicht zur Ruhe! Kinder brauchen einen geregelten Tagesablauf und so ist es auch mit dem zu Bett gehen.Immer wieder heraus nehmen aus dem Bett, wegen jedem kleinsten weinen finde ich nicht gut! Ja ,und nun nach meinen eigenen Methoden ,geht mein grosser ohne Zirkus und weinen ins Bett ,er freut sich und geht mit Zähne putzen und selbst ins Bett und fertig.Er leidet weder an Angstzuständen wie hier schon geschrieben wurde ,noch hat sich sein weinen in Befehle verwandelt! Und mein kleiner (21 Monate) den lege ich ins Bett dann spielt er mit seiner Spieluhr noch eine Weile und schläft dann ein (ohne weinen)! Und das war wirklich nicht immer so !Es gab Nächte da were ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen und kreischend davon gelaufen! LG Blondie

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 15:36



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Danke Dir, jetzt fühle ich mich schon besser. Ich dachte schon, ich traumatisiere meinen kleinen Sonnenschein fürs Leben und muss meinen Mann davon überzeugen, dass wir ab jetzt jeden Abend im Kinderzimmer verbringen dürfen... Dann gute Nacht ( also später... ) :) Julia

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 16:00



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Bitteschön! Nein ,ihr traumatisiert euren Sonnenschein wiklich nicht! Und ihr braucht wirklich nicht jeden Abend in dem Kinderzimmer verbringen!Das ist echt übertrieben!Du hast ja am Anfang geschrieben ,das du gemerkt hast das dein Sonnenschein eh besser einschläft wenn er alleine ist im Zimmer.Also were es ja eine falsche Idee wenn ihr jetzt die Abende dort verbringt!Denn wenn ihr das einmal angefangen habt .dann bekommt ihr das nicht mehr so schnell abgewöhnt! Ihr könntet keinen Film mehr gemeinsam anschauen ,hättet abends keine Zweisamkeit! Nein,bei aller Kinderliebe aber ihr als Paar habt auch Bedürfnisse und Wünsche die dürft ihr euch von euren Kindern nicht nehmen lassen! Reagiere so wie es dir dein Herz sagt und wie es dir dein Sonnenschein zeigt! Das ist das Beste und besser wie alle schlauen Ratgeber aus so manchem Buch! LG Blondie

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 16:56



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"Nein ,ihr traumatisiert euren Sonnenschein wiklich nicht!" Woher wisst ihr denn das? Jeder (gute) Entwicklungs- und Kinderpsychologe würde das anzweifeln. Beispielsweise Dr. Posth hier im Forum: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=Schlafprobleme#post_6 Wenn 6 Leute Russisch-Roulette spielen, werden 5 hinterher auch sagen, ist doch kein Problem. Mir wäre das Risiko zu hoch, es gibt viel zu viele Erfahrungsberichte von Kindern, die durch das Schreien-Lassen traumatisiert wurden. Vielleicht hat Blondie76 einfach nur Glück gehabt? Vielleicht entwickeln ihre Kinder erst später eine Störung, schließlich sind die ja auch noch klein? Mir ist eine gesunde seelische Entwicklung meines Kindes wichtiger als ein Film. Außerdem gibt es DVDs und gemeinsame Aktivitäten als Paar beschränken sich bei uns nicht aufs gemeinschaftliche Fernsehen am Abend. Mit 6 Monaten sollte ein Kind übrigens noch nicht im Kinderzimmer schlafen: http://www.kindersicherheit.de/html/faq10.html , somit erledigt sich das Problem von wegen 'Abende dort verbringen' von ganz allein Was du jetzt sähst, wirst du später ernten. LG

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 18:10



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Mal ganz blöd gefragt: Ist für euch Schreien gleich Schreien?? Ich finde es durchaus einen Unterschied, ob ein Kind 5 min. ein bisschen weint, sich beruhigt und dann einschläft und die Eltern im Nebenraum sind ODER ob ein Kind in Panik schreit und nach langer Zeit irgendwann vor Erschöpfung einschläft! Wie seht ihr das denn? Fall 1 ist für mich eher unproblematisch, Fall 2 dagegen überhaupt nicht!! Ich glaub aber eben auch, dass ein Trauma eher durch Fall 2 entsteht.. Liebe Grüße!

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 19:10



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da sind sich alle einig! Schreienlassen ist nicht gleich schreienlassen. Manche Kinder brauchen das, um zur Ruhe zu kommen. Das ist Fakt. Und eine Mutter merkt sicher, WIE das Schreien ist. Was Dr. Posth angeht: Ich habe vor sehr langer Zeit bei ihm eine Frage gestellt, und er hat gemeint, das Verhalten läge daran, daß wir nicht für unseren Sohn da sind (Trennungsangst). Wohlgemerkt: Ich war zuhause (und habe meinen Sohn nie schreien lassen), und mein Mann hat sich auch sehr viel gekümmert. Fazit: Es war eine Phase, und das war ALLES. Seitdem habe ich ihn nichts mehr gefragt.

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 19:39



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Hmm, ich kann das nicht anders beantworten als, dass Schreien für mich gleich Schreien ist. Insbesondere, wenn die Eltern nicht im gleichen Raum sind. Kinder unter einem Jahr besitzen noch keine Objektpermanenz und wissen somit nicht, dass ihre Eltern in einem anderen Raum sind. Sind sie nicht in Sicht- oder Hörweite, sind sie aus der Welt. Und selbst wenn Kinder das kurze Schreien zum Einschlafen brauchen, wäre es für mich sinnvoller, das Kind das in der Nähe der Eltern tun zu lassen. Außerdem bin ich der Ansicht, man kann sich alles schönreden, damit es dann passt. Klingt nun recht hart, ist aber so nicht gemeint. Denn grade, wenn man relativ wenig Hilfe hat und morgens ausgeschlafen sein muss, ist das Schönreden mitunter wichtig, um vor sich selbst weiter bestehen zu können. Für mich gibt es da halt Unterschiede, ob man sich die Nächte teilen kann, am Tag mal Hilfe hat, um sich etwas hinzulegen oder ob man weniger Hilfe hat. Ob es nun zu einem Trauma führt oder nicht, zu einer Enttäuschung für das Kind, das nicht verstehen kann, warum man auf sein einziges Kommunikationsmittel nicht reagiert, kommt es auf jeden Fall. LG Flups

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 19:56



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scheinbar sind sich doch nicht alle so einig... siehe Flups...

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 20:00



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Also erstens werde ich als Mutter meine beiden Kinder besser kennen als Mutter als irgend jemand anderes! Zweitens lasse ich meine Kinder nicht schreien! Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Ich habe geschrieben das sie gerne alleine einschlafen und es nicht mögen ewig herum gezerrt zu werden ! Das heisst das sie nach 5 Minuten (so war es damals) weinen(nicht schreine aus Verzweiflung) eingeschlafen sind! Wenn es ein anderes weinen war ,auch in der Nacht hat mein kleiner sogar bei mir im Bett geschlafen,da war ich immer zur Stelle! Aber ich kenne meine Kinder und weis um was es sich für ein weinen handelt! Drittens ist mein Grosser nun auch nicht mehr so klein . Und eine Störung werden meine Kinder auch nicht gekommen! Wie gesagt ich habe mit ihnen keine Probleme mehr! LG Blondie

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 10:53



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Und ja ,mein Mann und ich haben leider nur die gemeinsamen Abende!Ich bin selbständig und mein Mann berufstätig, auch oft auf Nachtschicht!Uns bleiben oft nur die Abende!Das soll es auch geben! Ansonsten würde ich meinen Mann vieleicht ein paar Tage nicht sehen! Es ist schön das es bei euch anderster ist! Aber es ist halt nicht überall so! LG Blondie

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 11:18



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Bin wohl auch eher eine Rabenmutter, ich habe meine 3 Kinder alle schreien lassen und bei der Kleinen (18 Monate) gehört es zum Einschlafen einfach dazu, nach 5 Minuten ist meistens Ruhe, wenn sich das Weinen anders anhört als sonst, dann gucke ich nochmal nach ihr. Aber alle Kinder schlafen mindestens 12 Stunden und ich habe morgens genug Kraft um mich am Tag um die Kinder zu kümmern. Ich habe nicht das Gefühl, dass es ihnen geschadet hat, auch ich richte mein Leben nicht ausschließlich nach den Kindern. Da ich kaum Unterstützung habe, muss ich wenigstens in der Nacht selber Kräfte sammeln damit ich durch den Tag komme. Geschadet hat es den Kindern nicht, aber wie gesagt, wenn es ein anderes Weinen ist als normal, dann gucke ich doch nochmal.

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 19:42



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Ich verstehe lediglich nicht die Logik hinter dem "meinem Kind hat es nicht geschadet, also wird es deinem auch nicht schaden" - schließlich gibt es ausreichend Fälle, in denen es geschadet hat. Manchmal treten diese Schäden erst auf, wenn die Kinder zur Schule gehen, z.B. können auch ADS und ADHS mit gestörter Bindung zusammenhängen. Wer Dr. Posth nicht mag: http://de.wikibooks.org/wiki/Babybuch:_Schreien Vor allem verweise ich auf den ersten Punkt unter den "Allgemeine(n) Beruhigungsmaßnahmen". Der Herr Posth hat übrigens ein Medizinstudium absolviert, eine eigene Praxis und ein Buch geschrieben, daher verlasse ich mich lieber auf ihn als auf irgendwelche anonymen Leute in einem Forum. LG

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 20:22



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Also mein Sohn - über 10 Monate - schläft seitdem er 3 Monate alt ist in seinem eigenen Zimmer in seinem Kinderbett. Das hat einfach gut geklappt, weil ich bei jedem Mucks gleich zur Stelle war. Er schläft um Punkt 18.30 total müde ein und wenn er mal ein paarmal nach mir ruft oder noch Nähe und ein paar Minuten mit Mama braucht, bin ich sofort da. Ich nehme ihn auch aus dem Bett raus und wir kuscheln dann oder ziehen an der Gardine oder gucken nochmal gemeinsam den Leuchtglobus an. Dann weiß er ich bin da und er kann beruhigt einschlafen. Wenn er nachts wach wird und tatsächlich nicht wieder alleine einschlafen kann, dann warte ich auf 2x Eh eh und hole ihn sofort in mein Bett, dort schlafen wir dann bis morgens um 8 Uhr. Er hat das noch nie absichtlich "ausgenutzt", das braucht er so 2x im Monat, wenn gerade mal wieder ein Wachstumsschub durchgestanden wird. Ich mache weiter so, egal was andere sagen. Alle sagen immer wie lieb, friedlich und aufgeschlossen er ist. In der Krabbelgruppe ist er der EINZIGE, der nicht die Hälfte der Zeit auf Mamas Schoss Kekse isst, sondern sich allein mit dem Spielzeug, Bällen oder Fusseln beschäftigt. Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 12.06.2009, 22:58



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Liebe Kuscheling, demnach sind wir ja alle verhaltensgestörte oder psychisch angeknackste Menschen. Ich weiß ja nicht was du für Eltern hast oder hattest, aber ich glaube vor 30 Jahren haben sich unsere Mütter wohl keine solche Gedanken machen können, was einem Kind nun schadet oder nicht. AD(H)S ist eine Stoffwechselkrankheit im Gehirn und sein Kind nicht in den Schlaf zu begleiten ist sicher nicht der Auslöser für diese "Krankheit" die gar keine ist und die es wahrscheinlich auch schon immer gab, die nur jetzt nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen auch einen Namen hat. Was oder wer ist schon normal? Das ein Kind Grundbedürfnisse hat, daß spürt man als Mutter und auch ich würde mein Kind niemals längere Zeit schreien lassen. Längere Zeit ist für mich länger als 5 Minuten. Jedes Kind ist anders. Meine 2. Tochter (25 Monate) ist immer super eingeschlafen, Schnuffeltier mitreingelegt zur Seite gerollt und weg war sie. Bis zu dem Abend vor ca. 5 Wochen als es plötzlich genau im Einschlafritual zu donnern begann. Da ich weiß das sie Angst hat, hab ich sie nochmal mit ins Wohnzimmer genommen und seitdem hab ich den Salat. Sie schreit jeden abend ca. 10 - 15 Minuten und mehrmals geh ich zu ihr rein um sie zu beruhigen. "Bin gar nicht müde" gähn, augenverdreh sagt sie mittlerweile. Oder "Mama der Mond kommt!" Kann schon sein das sie Ängste hat aber gehört es nicht auch zur ganz normalen Entwicklung dazu diese auch ohne fremde Hilfe zu begehen. Ich bin ja da, und das signalisiert man einem Baby ja auch indem man es immer wieder tröstet. Einen besseren Menschen zu bekommen, nur weil man das Baby bei jedem Pups (entschuldigung) hochgenommen hat, halt ich für absolut überzogen. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 00:17



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Sind nicht ganz viele Menschen verhaltensgestört oder psychisch angeknackst? Versuch mal, einen Termin beim Psychologen zu bekommen, schau mal in die psychiatrischen Abteilungen und Kliniken, geh mal auf die Straße und schau dich um? Ein Kind schreien zu lassen, KANN zu einer Bindungsstörung führen und eine Bindungsstörung wiederum KANN zu AD(H)S führen. Somit KANN sein Kind nicht in den Schlaf zu begleiten, sicherlich der Auslöser für diese "Krankheit" sein. Selbstverständlich ist es "nur" ein Risiko, eine Wahrscheinlichkeit und keine zwangsläufige Folge, aber MIR reicht das (neben den anderen Risiken), um es nicht darauf ankommen zu lassen. Außerdem ging es doch um einen 6,5 Monate alten Säugling und ums schreien lassen? Ein "bei jedem Pups hochnehmen" und deine zweijährigen Tochter sind m.M. somit etwas deplaziert. http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Erziehungsfragen/s_217.html Wie lang sind fünf Minuten, wenn man z.B. mal dringend aufs Klo muss? http://www.kinderbuch-couch.de/wenn-kinder-angst-haben-interview-mit-jan-uwe-rogge.html Ich würde mein Kind auch bei der Angstbewältigung begleiten. LG

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 08:41



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Natürlich gehört es zur Entwicklung dazu, sich irgendwann seinen Ängsten allein zu stellen, aber doch nicht mit zwei Jahren! Ich wollte mich hier eigentlich nicht einmischen, aber bei deinem Kind und dem mann im Mond bin ich doch hellhörig geworden. Meine Tochter hatte / hat auch Angst vor dem Mond (obwohl wir Rollläden haben) und natürlich bin ich dageblieben und/oder habe ihr in kindgerechter Weise gelehrt, mit der Angst umzugehen... Hach je, Instinkt schön und gut, aber hier wird schon sehr viel küchenpsychologisiert. Ein wenig Entwicklungspsychologie könnte tatsächlich nichts schaden. Sorry

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 09:54



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Hi! Also erstmal solltest Du Dich zu ADS/ADHS informieren. Dazu gehören wesentlich mehr Indikatoren als "mal" Schreienlassen im Babyalter. Meine Frauenärztin hatte auch ein Medizinstudium und mords "Zertifikate" an der Wand, sie war aber dennoch inkompetent. (außerdem finde ich es eine Unverschämtheit, für einen Ratgeber fast 30 Euro berappen zu müssen, aber vielleicht bin ich nur geizig ;-) ) Diagnosen AUCH von Fachärzten via Internetpostings finde ich bedenklich, denn der Arzt sieht Mutter/Kind nicht. Weiß nicht, wie sie miteinander umgehen. Aber er stellt nicht selten eine Diagnose.

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:05



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also, ich finde, dass um mich rum sehr viele angeknackste menschen leben, mit ängsten, beziehungsproblemen, erziehungsproblemen, konflikten. so richtig unbelastet und glücklich leben nur wenige - und das sind meistens die, die sehr liebevolle und zugewandte eltern hatte. ich musste auch beim einschlafen weinen und es hat definitiv spuren hinterlassen. auch von meiner schwester weiß ich das. die kann abends nicht alleine zu hause sein. also, komm mir nicht mit "hat uns doch auch nicht geschadet". meiner meinung nach hat es das sehr wohl.

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:40



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mir kräuselt sich gerade alles!!!!!!!!!!!!!! AAAAAAAAAAAAh Es gehört zur Entwicklung bei einer 2jährigen dazu daß sie sich alleine ihren Ängsten stellt????????? Das ist aber nicht Dein Ernst? Bitte Bitte lösch diesen Glauben ganz schnell aus! Man kann über das Schreienlassen echt geteilter Meinung sein, aber ein zweijährigs Kind kann mit seinen Ängsten noch nicht alleine klar kommen. Das mußt Du als Mutter abfangen, da mußt Du für sie da sein. Das ist Deine Aufgabe. Ich kann sowas echt nicht glauben....

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:59



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Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt? Schreien lassen ist kein Indikator, sondern eine mögliche Ursache. Schreien lassen KANN zu einer Bindungsstörung führen. Eine Bindungsstörung KANN zu ADS/ADHS führen. Eigentlich logisch. Bindung passiert im Gehirn und wenn da etwas "falsch" läuft, kann es üble Folgen haben. Das heißt doch aber nicht, dass alle Kinder mit ADS/ADHS als Baby schreien mussten oder jedes Baby, das schreien muss, ADS/ADHS bekommt. Woher ich das weiß? Vielleicht, weil ich mich informiert habe? Auch ich halte nichts von Internetdiagnosen, es ging hier aber ganz allgemein um Schlafprobleme, Einschlafbegleitung und Schreien lassen. LG

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 23:04



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Ist das wirklich sooo schlimm, wenn sie ein paar Minuten weint, bis sie von alleine einschläft? ich behaupte ja.

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:31



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auch auf die gefahr hin, hier "unten" gar nicht mehr zur kenntnis genommen zu werden.... den mamis, die hier ganz öffentlich dazu stehen, ihre kinder bei ihrem "einschlafjammern" nicht zu begleiten, weil's ja eh nur ganz kurz ist, möchte ich nur ganz kurz die frage stellen, weshalb, um himmels willen, sie denn dann die paar minuten nicht bei ihren kindern bleiben ?!? RESPEKT THE BABY !! will sagen, man gehe mit einem kind so um, wie mit einem freund. den würde man doch auch nicht weinend stehen lassen, oder? ob die kinder traumata haben oder kriegen ist doch jetzt nicht sofort ersichtlich, wie ...ich glaube, kuschelinchen, schon geschrieben hat, denke auch ich, dass das gros unserer altersgenossen sehr wohl "geschädigt" sind. überlebt habens (zumindest) wir es. nun ja *k*

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 19:50



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Die Frage beantworte ich dir gerne warum ich beim Einschlaf-jammern nicht bei ihm geblieben bin! Weil er dann erst Recht nicht eingeschlafen were,er braucht die Ruhe und wollte dann alleine sein! Wenn ich dabei geblieben bin dann ist er erst Recht aufgedreht,bin ich gegangen ist er ruhiger geworden und nach ganz kurzem Jammern eingeschlafen! Ich weis hört sich komisch an ,war aber so! LG Blondie

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 21:31