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Trockenwerden ... wann ist es soweit?

Thema: Trockenwerden ... wann ist es soweit?

Hallo, mein 3 1/2jähriger Sohn hat immer noch eine Windel gehabt, bis vor 3 Wochen. Seither geht alles buchstäblich in die Hose. Der Kinderpsychologe hat gesagt, die Windel müsse weg, so dass sein Gehirn versteht, dass nun keine mehr da ist und er eben anders "handeln" müsse. Ich weiß mit 100%iger Sicherheit, dass mein Kind merkt, wann es muss (egal ob groß o. pipi). Er versteckt sich nämlich immer. Geht unter den Stuhl, hinters Auto o.ä. und kommt erst wieder vor, wenn alles erledigt ist. Dann meidet er den direkten Kontakt zu uns (Mama, Papa, Oma oder Opa), um nicht "gerochen" zu werden. Ich sage ihm dann immer, dass ich möchte, dass er auf die Toilette geht. Er hält sich die Augen zu (vielleicht vor Peinlichkeit?). Seit August ist unser Sohn in ergotherapeutischer Behandlung (motorische Förderung) Die Ergotherapeutin hat gesagt, dass er (auch bei ihr) kleine Machtkämpfe führt. So sei auch sein ständiges Einpullern und -kackern ein Machtkampf, der uns zeigen soll, dass er eigentlich wieder zu seiner alten Bequemlichkeit, der Windel, zurück will. Gönnt man ihm diesen Trumpf, so würden sich diese Machtkämpfe immer weiter spinnen und irgendwann auf andere Bereiche (z.B. unbedingt dieses Spiel haben o.ä.) ausweiten. Ich finde, es klingt logisch und passt auch zu seinem Charakter, aber ich bin ja letztendlich nur Laie. Wenn er früh wach wird, ist das erste, was er neuerdings macht, auf die Toilette gehen. Er zieht sich die Hose runter, macht die Windel ab und pullert. Ganz oft ist die Windel früh trocken. Meint Ihr, es ist der richtige Weg? LG Steffi

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 18:38



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hallo, dein sohn ist auf dem richtigen weg. mein sohn ist 4,5 und macht aus trotz ab und zu morgens mal ins bett oder pinkelt über die klobrille rüber, einfach nur, um seine grenzen zu testen. erkläre deinem sohn, das wenn er versehentlich ins bett pullert, es nicht so schlimm ist, du aber nicht möchtest, das er es mit absicht tut, denn du findest es nicht schön den pipigeruch riechen und täglich sein bett neu beziehen zu müssen. frag ihn doch mal wie er es finden würde wenn er jeden tag irgendwo deine pipi oder Aa sauber machen müsste, oder dein bett wo alles nass ist und stinkt. bei meinem sohn hat es geholfen. ich habe ihm gesagt, das es nichzt schlimm ist wenn es versehentlich mal passiert das er pipi ins bett macht, habe aber auch gesagt, das wenn er es mit absicht macht, es richtig ärger gibt, und wenn ich mir 100 % sicher bin das es absicht war, auch 2 tage keinen tv oder konsole. das mit dem über die klobrille pullern war auch so ne sache. ich habe immer geschimpft etc. irgendwann hab ichs einfach nur weggemacht und die wut geschluckt und es hat einfach aufgehört. vielleicht konnte ich dir ja etwas helfen..... aber du musst auf jedenfall konsequent bleiben und ihm echte und vor allem realistische grenzen zeigen. lieben gruß s.

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 18:54



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hätte ich fast vergessen..... ich habe meinem sohn auch klar gemacht, das es für manche sachen die er macht ärger gibt, auch wenn er so ehrlich ist und mir seinen fehler sagt, dann ist es halkt wiederrum nen bonus das er ehrlich war und es mir gesagt hat. sprich: bringe deinem sohn bei, das er, wenn er auf die strasse Aa macht oder so, das es ärger gibt, wenn du ihn erwischt oder es findest, er aber weniger ärger bekommt, wenn er selber zu dir kommt und sagt das er da Aa gemacht hat.... natürlich musst du immer betonen, das er aufs klo gehen sol, weil man nicht einfach wohin pullert oder Aat, vermittle ihm auf diesem wege am besten etwas schamgefühl ;-)

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 18:57



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Ja ich denke es ist der richtige Weg. Jungs brauchen eh länger mit sauber werden, aber sogar meine Tochter hatte Windeln bis zu ihrem 3. Geburtstag getragen, obwohl sie auch ganz genau wusste und auch ankündigte das gleich was in der Windel ankommt. an ihrem 3. Geburtstag kam sie mit folgendem Entschluß: "Ich bin jetzt erwachsen, da brauch ich keine Windel mehr,m Windeln brauchen nur Babies und sie war fortan auf der Toilette nicht einmal aus versehen ins Bett oder so.Sie hat ihren "Goldenen" Kinderthron und da darf auch niiiiiemand anders drauf sitzen sonst gibt´s Ärger. Meine Schwiemu hat sich mal "erdreistet" bei uns im besagten Erdgeschoß Klo zu gehen. Meine Güte, dass war vielleichtein Aufstand. Zu deinem Sohn, ja das ist auf alle Fälle richtig und auch nicht schlimm. Es ist wie schon gesagt ein Machtkampf denn er da aufführt. Denn an der Motorik kann es nicht liegen, wenn er früh morgens mit trockener Windel auf die Toilette geht. Er testet dich aus wie weit er gehen kann. Mehr nicht. Viele Kinder haben solche Phasen und der Rat des Kinderpsychologen ist schon in Ordnung. Du musst es ihm nur noch klar machen, dass er dir damit "weh" tut etc.dann klappts auch irgenmdwann von allein liebe Grüße Johanna

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 19:03



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"Es ist wie schon gesagt ein Machtkampf denn er da aufführt." Wenn jemand einen Machtkampf führt, sind es doch wohl die Eltern... Sie sind so oder so die Stärkeren und wenn nix mehr hilft dann siehe birgit, dann wäscht man ihnen eben den Mund mit Seife aus und erzählt noch ne nette Geschichte drum wieso man seine Macht jetzt ausspielen "darf"/ "muss"... LG

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 19:11



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doch bitte nicht wegen sowas. Dazu gehören immer zwei. Selbst wenn Deine Theorie und die des Psychologen richtig ist, warum lässt man den Test nicht ins Leere laufen? Druck erzeugt immer Gegendruck. Aber das muss sich lohnen. Kämpfe kommen noch genug.

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 23:38



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...und Training führt zu Veränderungen bei den Verknüpfungen im Gehirn. Deshalb rät man, das zu lassen. Nachts bis zum 6. Lj. LG

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 19:07



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Hallo Susanne, also, nix für ungut; gell, aber tagsüber bis 4(!!!) Jahre(!!!) und nachts bis 6(!!!) Jahre(!!!) finde ich persönlich VIIIEEEL ZU LANGE!!! Toleranz hin, Verständnis + Empathie her, aber alles, was recht ist... - - - Ich weiß, dass viele "hierfür" arg plädieren, aber bitte, das ist halt meine persönliche und subjektive Meinung hierzu, welche ich ja wohl auch haben darf... Und ich sehe auch irgendwo nicht ein, dass ich, nur weil ich eben NICHT (Kinder)psychologie und Medizin studiert habe, "automatisch" deren Meinung "(mit)übernehmen" "muss" und die mir ferner ihre Meinung "erfolgreich" verkaufen! Denn IRGENDWANN(!) ist auch mal definitiv Schluss mit dem Babysein! LG M.

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 21:56



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Du musst die Meinung nicht übernehmen und gar nix, aber ich werde doch antworten dürfen, nicht? Und DU assoziierst eben Pampers mit Babysein. Aber diese Assoziation ist deine ganz persönliche, die auf deiner Einstellung und bisher gemachten Erfahrungen/ Erlebnisse beruht. Wenn man kein Training betreibt und das Kind nicht drängt, dann gilt das Kind als im normalen Bereich befindlich, wenn es tags über bis 4 J. trocken und nachts bis 6 J. trocken ist...obs dir schmeckt oder nicht. LG

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 20:09



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Häää??? Wie jetzt??? Was in mich gefahren sein soll??? *total verwirrt guck und total auf dem Schlauch steh* Gar nichts; absolut gar nichts ist in mich gefahren; ich habe nur meine subjektive Meinung kundgetan... mehr nicht! Und wenn das ein bisschen aggressiver als sonst rüberkam, tut mir das leid. Natürlich darfst Du antworten - warum solltest Du das auch nicht dürfen - und warum so gekränkt??? Habe doch gar nichts "Böses" geschrieben, oder? Und JA, ICH assoziiere Pampers mit Babysein; NA KLAR; WOMIT denn SONST??? Und warum wohl?! WEIL das nun eben babyhaft IST - vom Großsein zeugt das ja wohl ganz bestimmt NICHT, oder?! Und mit persönlicher Meinung hat das auch nichts zu tun; das ist einfach mal Fakt und fertig. Aber halt jedem seine Meinung... und nix, absolut nix für ungut! Versöhnliche Grüße, M.

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 21:21



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Hallo Kämpferin ;-) der Name passt...aber das hatten wir glaub ich schon mal. Also gekränkt bin ich nicht, wundere mich aber wieso du das so aggressiv rausposaunst...eben weil ich mir keiner Angriffsschuld bewusst war. Aber egal. Pampers=Baby=Fakt? Nee, da kann ich nicht zustimmen. Anderer Vorschlag: Pampers=Baby=subjektive Meinung. Kinder entwickeln sich immer in Stufen und Pampers ablegen gehört halt bis zum 4. Lj tagsüber dazu. Und Kinder die nachts noch eine Windel brauchen, müsste man zwischendurch wecken und das finde ICH wiederum zu viel des Guten. Oder man setze sie so unter Druck, dass sie nur noch oberflächlich schlafen oder sonstige Veränderungen im Gehirn entstehen...und das geht MEINER Meinung nach gar nicht. Auch wenn sie schon 5 sind. LG

Mitglied inaktiv - 05.05.2007, 08:11



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Hallo, das ist natürlich ein großes Thema. Ja, Jungs brauchen meist länger als Mädchen mit dem Trockenwerden. Und ich gestehe, daß ich meinem Großen alle Zeit der Welt gelassen habe. Irgendwann wollte er von ganz alleine auf die Toilette und hat von heute auf morgen keine Windel mehr gebraucht, noch nie eingepullert. Aber was mich interessiert: warum seid Ihr beim Kinderpsychologen??? Da hängt vielleicht noch was anderes zusammen?!? Ein Kind, daß nach dem "Geschäft" den Kontakt ---> Du schreibst ja selber, er sei peinlich berührt, meidet, führt normalweise keinen Machtkampf. Mhm...ich bin da wohl auch nur Laie, aber Ärger/Strafen/Verbote gab es für meinen Großen , und wird es für meinen Kleinen, diesbezüglich nie. Sauberwerden ist eine große Veränderung im Leben der Kinder. Letztendlich muß jeder selber wissen, wie er seine Kinder dabei "unterstützt" Ich übe mich auch diesmal weiterhin in Gelassenheit. lg, sandra

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 19:23



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es kommt von ganz alleine, wenn man es kommen lässt.

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 23:35



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Hi, ich würde da ehrlich gesagt schon dranbleiben. Meine Tochter ist jetzt 2,5 und tagsüber trocken und sauber, nachts gebe ich ihr noch Zeit. Aber ich denke, dass wenn man die Kinder unterstützt, dann merken sie auch selber, wie angenehm das Leben ohne Windel sein kann. Meine Tochter zb. war irrsinnig stolz drauf, ihr GEschäft selbst im Klo runterspülen zu dürfen oder auch Klopapier benutzen zu dürfen. Sie hat auch ihren eigenen Feuchttücherspender und im Bad ihre eigene Seife, als Zeichen, dass sie nun zu den grossen LEuten gehört. Ich habe sie nicht gedrängt, lediglich in die richtige Richtung ein wenig geschubst und ihr auch mal die Windel gelassen, wenn sie sie unbedingt haben wollte. Auch in der Krippe bekam ich in der ersten Woche zweimal nasse Unterhosen mit, danach war Schluss. Nun ist dein Sohn ja schon älter, da kann es schon sein, dass er das Pullern als Druckmittel benutzt und euch damit zeigt, so nicht. Aber ich würde die Windel auch nicht mehr draufmachen, eher ein paar Garnituren Unterwäsche zusätzlich kaufen und ihm immer wieder erklären, dass er ein grosser Junge ist und selbst aufs KLo gehen kann. Geht er denn schon in den Kindergarten? Denn die meisten älteren Kinder packt dann von alleine der Ehrgeiz, wenn sie sehen, dass sie das einzige Wickelkind sind. LG Birgit

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 19:30



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lG Johanna, aber in der Tat muss ich dir recht geben bei dem Punkt warum primär der Kinderpsychologe notwendig ist wg. des Pippi machens oder wg anderer Probleme

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 20:22



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Hallo nochmal, danke erstmal für Eure Antworten. Beim Kinderpsychologen waren wir letztes Jahr, weil mein Sohn nicht gesprochen hat, u.a. um evt. Traumata auszuschließen. Jetzt hat er aber sehr gut aufgeholt, aber ist immer noch im Rückstand. Sind da aber jetzt seit Sept. nicht mehr. Nun in einem SPZ. Ja, schimpfen bringt nichts. Machen wir auch nicht, aber dennoch sage ich ihm immer, wenn wieder was daneben ging, dass ich das nicht möchte und dass es doch viel schöner ist, wenn er wie die Großen auf die Toilette geht. Ja, er geht in den Kiga, aber erst seit Dez. Die Kinder dort haben schon mehrfach mitbekommen, dass er noch in die Windel (jetzt Schlüpfer) macht. Ancheinend macht ihm das nichts, oder doch, denn seither hält er sich die Augen zu beim Popo sauberwischen. Vielleicht haben wir jetzt über´n Sommer gute Chancen. Danke Euch. Schönen Abend noch. Steffi

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 20:40



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owt

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 23:57



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Hallo Steffi, also auch wenn es (wahrscheinlich?) wieder viele (Mütter/Benutzer/innen) nicht hören (in diesem Fall natürlich (nicht) lesen) können, aber ich bin auch vollkommen der Meinung Eures Kinderpsychologen, dass Ihr die Pampers WEGLASSEN sollt/et, damit er lernt und weiß, was Masse ist und was er nun "zu tun hat". Und ich dachte beim Lesen; na, EEEND-LIIICH mal ein PSYCHOLOGE(!!!), der mal sagt, Windel/Pampers WEGLASSEN! (wo doch sonst fast alle sagen, die Windel (Pampers) den Kindern so laaange wie möööglich zu lassen - WEIL DIE KINDER DAS SO WOLLEN! Und gibt es überhaupt eine bessere und günstigere Gelegenheit als dieses schöne Wetter und diese Wärme momentan???!!! Also, dann lasst Euch das nicht entgehen - und lasst die Pampers weiterhin ganz weg! Noch ein Vorschlag hierzu; wie wäre es denn, wenn Du ihm hierfür eine kleine Belohnung versprechen würdest? (Z.B. das "berühmte" Blatt Papier, wo er z.B. Sterne oder Sonnen aufkleben darf und sobald das Papier ganz voll ist, er sich dann was wünschen darf?) Das wäre doch mal eine Überlegung wert, oder?! Ich finde solche Bestechungen nämlich - im Gegensatz zu manchen - nicht daneben - und wüsste auch gar nicht, warum und was da immer sooo "schlimm" daran sein soll?! Wünsche Euch viel Glück und viel Erfolg; LG M.

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 21:46



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....jetzt muss ich aber nochmal was sagen. Belohnung für das eigentlich natürlichste auf der Welt? Belohnungen ... ich erkläre es dir nochmal...geben Anreize etwas zu tun. Was macht das Kind, wenn es keine Belohnung mehr bekommt? Es wird wahrscheinlich (je nach Temperament) seine Belohnung einfordern, indem es wieder in die Hosen macht :-) Zumal die Belohnung dem Pipi und dem Kaka eine ganz andere Bedeutung verleiht. Die Belohnung sollte der Erfolg selbst sein. Und nicht zu vergessen, Belohnungen müssen von Zeit zu Zeit im Wert erhöht werden - sie machen regelrecht süchtig. Gerade, wenn kongnitiv im Kínd fest verankert ist, es wegen der Belohnung/ Anerkennung zu machen. Sowas kann man sich und seinem Kind ersparen. LG

Mitglied inaktiv - 05.05.2007, 09:07



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Hallo, mein Sohn hat ganz genauso lange gebraucht! Und ich habe mich zwischenrein wirklich zwingen müssen, kein Wort darüber zu verlieren und ihn nicht zu bedrängen. Der Frust war schon manchmal da, weil er wirklich mit Abstand der letzte in seiner Kita war, der noch eine Windel hatte (von den über dreijährigen). Alle waren "schon" trocken. Er wusste auch ganz genau, wann er musste, versteckte sich und kam danach und bat um eine neue Windel. meine Mutter hat mir Halt gegeben, weil sie mir sagte "Ihr wart auch nicht früher dran, vertrau drauf, dass es von ganz alleine kommt". Und auch der Regelkindergarten in den er wechselte, machte mir mut und sie sagten auch, dass sie auch Windelkinder selbstverständlich aufnehmen und alle Kinder irgendwann von ganz alleine trocken werden. Und So war es! mit etwa drei dreiviertel hat er von einem Tag auf den anderne die Windel nicht mehr gewollt. Eine Woche später lehnte er auch die Nachtwindel ab. Er war absolut trocken. Keine Nachtwindeln mehr, keine "Unfälle", nix! Die Kinder die "schon" trocken waren haben in weiten Teilen bis über den fünften Geburtstag noch eine Nachtwindel gebraucht! Ob das damit zusammenhängt, weiß ich nicht, aber bei meiner Tochter lief es ganz genauso, nur dass sie früher auf die Windel verzichten wollte (was ich wiederum lästig fand, weil es unfallreich war). Es liegt alleine an Euch, den "Machtkampf" nicht mitzumachen. In so einem "Machtkampf" gibt es nur Verlierer (wie in allen Machtkämpfen mit Kindern). Ihr gebt Eurem Sohn so überhaupt erst die Möglichkeit, einen Machtkampf zu führen. Worum geht es denn bitte? Um Windeln. Ja mei, wenn er sie denn gerne noch will, wenn sie im Sicherheit geben, warum nicht? Ich bin ganz sicher, dass es das bei meinem Sohn war, er wollte auf gar keinen Fall einen "Unfall" riskieren. Er war immer schon sehr pingelig und so ist er einfach 0 Risiko eingegangen. Er hat entschieden, wann er sicher genug war und wir haben nie ein Aufhebens darum gemacht. ich habe ihn auch nie aufgefordert auf die Toilette zu gehen. Es gab ein Töpfchen (eine der überflüssigsten Anschaffungen) und einen Sitzverkleinerer (fast genauso überflüssig), aber als er soweit war, ging er von ganz alleine auf die toilette. Lasst Euch nicht in so einen unsinnigen K(r)ampf hineintreiben. Die Ergotherapeutin soll ihre Arbeit machen, aber Körperausscheidungen unterhalb der Gürtellinie soll sie mal Euch überlassen. Das einzige was ich gemacht habe war, dass ich ihn bei warmen Temperaturen und im Garten "unten ohne" rumlaufen ließ. Dazu muss man natürlich die Möglichkeit haben. Aber nicht nur bei meinem Sohn habe ich gesehen, dass es für Kinder offensichtlich ganz wichtig ist, auch zu sehen, was passiert. Die kaskadenklos "verschlucken" ja alles sofort mit einem "Platsch" der dann auch noch den Po bespritzt (auch nicht gerade vertrauenerweckend). Als der sommer vorbei war dachte ich, so jetzt müssen wir wieder ein Jahr warten, aber ann legte der Schalter um. So schwer es fällt, drängelt nicht, vertraut auf Euren sohn! ich hoffe, ich konnte Euch dazu ermutigen und davon überzeugen. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 03.05.2007, 23:33



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Eltern aus, sondern sie ertasten die Grenzen an sich. Was zwangsläufig dazu führt, dass sie irgendwann an die von den Eltern gesetzten Grenzen stoßen. Wenn man das einmal verstanden und verinnerlicht hat, verfliegt ein Großteil der Nervenanspannung bei den Eltern, denn sie müssen ja nicht mehr befürchten, irgendwo von ihren Kindern ausgetestet und manipuliert zu werden. Und wo die Eltern die Grenzen ansetzen, liegt im Charakter eines jeden Elternteils. Was das Sauberwerden anbelangt, testen die Kinder ihre eigenen Grenzen aus. So bald sie das Gefühl haben, dass sie wirklich in der Lage sind, keinen Windelschutz mehr zu benötigen, verzichten sie ganz einfach darauf. Als Eltern hat man auf diese, vom Kind selbst getroffene Entscheidung wenig bzw. gar keinen Einfluss. Fazit: wenn die Kids den Windelschutz wünschen und brauchen, gebt ihnen diesen Schutz einfach. Schluss fertig. Umso weniger Theater ums Thema gemacht wird, umso schneller erkennen und anerkennen sie ihre eigenen Fähigkeiten und daraus resultierenden Grenzen bzw. Horizonterweiterungen. Ich spreche aus Erfahrung ;-) LG JAcky

Mitglied inaktiv - 04.05.2007, 09:30