Hallo zusammen! Für alle, die an dieser Stelle – nicht zuletzt wegen der ernstgemeinten Frage im Schnuller-Posting etwas weiter unten, für die dieses Hacke-Posting keinesfalls eine ernstgemeinte Antwort sein soll, eher ein lustiges „Apropos“ :-) - anderes erwarten, sich verwundert die Augen reiben und fragen, in welchem Schwachsinns-RUB-Unterforum sie denn nun gelandet sind, weiter unten („@Bekky und alle, die mögen …“) gibt’s die Erklärung für Folgendes: „SCHNULLEREIEN Neulich träumte ich, vom Atlantik zöge ein Tief daher mit dicken grauen Wolken, die sich über unserer Stadt öffneten - und siehe: Es regnete Schnuller. Rosa Schnuller, Hellblaue Schnuller, Gestreifte Schnuller. Geschnullerte Schnuller. Ach, wie waren wir glücklich! Wir liefen in den Garten und wateten in Schnullern. Ließen uns Schnuller aufs Haupt prasseln. Bewarfen uns damit. Steckten sie in den Mund, schaufelten sie ins Haus, wälzten uns darin. Endlich genug Schnuller! Nie mehr Schnuller suchen müssen, nie mehr unter Tischen und Bänken herumkriechen mit lockenden „nuuuucknucknuck-koooommkommkomm“, nie mehr nachts mit entzündeten, rotgeweinten Augen durchs Kinderzimmer krauchen, halbblind vor Schlaflosigkeit, halbtaub vor Kindergebrüll, auf der Suche nach dem einen, dem letzten, dem rettenden Schnuller. Dann erwachte ich, weil ein Kind schrie. Ich weiß nicht, ob man Kinder auch ohne Schnuller aufziehen kann. Es soll Leute geben, die das probieren. Ich habe noch nie mit ihnen gesprochen, denn man sieht sie selten auf der Straße. Vermutlich beruhigen sie zu Hause ihre Kinder. Ich gestehe, daß ich es vorziehe, einen solchen Stöpsel zur Hand zu haben. Das Problem besteht nur darin, daß man eben einen Schnuller selten zur Hand hat. Schnuller verschwinden ständig. Gibt man Marie einen neuen Schnuller, ist er nach anderthalb Stunden weg. Man findet ihn vielleicht noch einmal unter dem Kinderstühlchen, beim zweiten Mal nirgends mehr. Als wir das begriffen hatten, kauften wir nie weniger als drei Schnuller auf einmal, um wenigstens einen Tag genug zu haben. Heute fegen wir den Inhalt des Schnullerregals im Supermarkt mit dem Ellenbogen in den Einkaufswagen. Nachts legen wir das Kind in ein Bettchen, das zehn Zentimeter hoch mit Schnullern gefüllt ist. Gerade das Gesicht guckt noch heraus. Morgens ist das Bett leer, das heißt: Marie ist natürlich noch da. Aber die Schnuller nicht. Ißt sie Schnuller? Vergräbt sie sie heimlich, um sie für ihre eigenen Kinder aufzubewahren? Es ist anders. Die heimtückische, gewissenlose Schnullerindustrie hat, um ihren Umsatz zu steigern, in alle Schnuller einen winzigen Mechanismus eingebaut. Mit einer Zeituhr verbunden, löst er den Schnuller nach kurzer Gebrauchszeit spurlos auf. Er verschwindet dematerialisiert im Nichts. Ich habe das entdeckt, als ich einmal einen Schnuller gründlich untersuchte und auseinanderbaute. Der Mechanismus befindet sich innen im Sauger, die Zeituhr im Ring des Schnullers. Wenn man ihn ans Ohr hält, hört man es ganz leise ticken. Glauben Sie mir! Ich bin nicht verrückt. Nur müde. So müde.“ (Aus: Axel Hacke: Der kleine Erziehungsberater. Reinbek bei Hamburg 2005. S. 49ff.) Liebe Grüße, Feelix p.s.: Sollten Rechtsanwälte unter Euch sein, bitte drückt in Sachen Urheberrecht im Internet und den damit verbundenen Vorschriften ein Auge zu … ich weiß, ich sollte mich was schämen :-)))