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Eifersucht

Thema: Eifersucht

Meine Tochter 2,5 Jahre ist nun auf ihr kleines Brüderchen 5 Wochen wahnsinnig eifersüchitg, dies äussert sich so: - Sie haut mich und den Kleinen (nicht den Papa) - Sie haut mich aus Situationen heraus wo ich gerade mit ihr spiele oder lese, also wo alles in Ordnung ist - den kleinen haut sie, wenn ich ihr etwas verbiete - Sie möchte (bzw sie sagt WILL) immer dann etwas wenn der Kleine mich braucht! - bleibt nur mit anfänglichem riesen Geschrei bei der Tagesmutter (wenn ich ausser hörweite bin ist alles OK) - sie will nicht mehr zu Oma und Opa - sie scheisst Dinge durch die Gegend die ich gerade brauche - trägt wieder Windeln obwohl sie kpl. trocken war - will nur noch im Buggy geschoben werden (war vorher total uncool da wurde nur Laufrad gefahren) - kommt mehr zu Bekannte als zu mir wenn wir zuhause Besuch haben Wenn ich mit darüber spreche ist es ihr sehr unangenehm und sie sagt: mach ich doch nicht! Ich weiss echt nicht mehr weiter habt ihr vielleicht Tipps?? Einbeziehen und loben wie toll es ist, dass sie schon so schön gross ist, mache ständig. Ich erzähle auch dem Kleinen immer was er für eine tolle grosse Schwester hat (so dass sie es indirekt mitbekommt)

Mitglied inaktiv - 28.04.2007, 22:51



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Hallo Laura, also da du schon alles versuchst (einbeziehen usw) wird dir wohl nicht viel bleiben außer ihr Zeit zu lassen! Das Hauen natürlich immer sofort unterbinden. Ihr klipp und klar sagen, dass du das nicht möchtest. Aber auch nicht das Baby in dem Gespräch erwähnen. Darauf achten, dass du nichts verbietest wegen dem Baby! Einmal in der Woche mindestens für 2 Stunden (zw. den Stillmahlzeiten, wenn du stillst) etwas nur mit deiner Tochter unternehmen! Viiiiieeeeel kuscheln. Sie war die ganze Zeit die Nummer eines und nun...fühlt sie sich wahrscheinlich wie das dritte Rad am Wagen. Bekomme in 12 Tagen mein zweites. Mein Sohn (5) war die ganze Zeit nicht eifersüchtig. Vor kurzem kam der Satz: Ich hasse das Baby! Als ich ihn fragte warum meinte er: Weil du mich dann vielleicht nicht mehr lieb hast! Ich habe ihm gesagt, dass ich sie immer beide gleich lieb haben werde. Und dass es ja im Moment sogar so ist, dass ich seinen Bruder ja noch garnicht kenne, erstmal kennenlernen muss und wir beide ja schon viel mehr mit einander erlebt haben. ...ein Grinsen auf dem Gesicht! Überleg mal ...für mich ist es im Moment noch unvorstellbar bald ein zweites Baby zu haben...wie sollen das erst unsere Ersten verkraften??? Also ruhig bleiben...vielleicht auch nicht zu sehr beachten und Zeit lassen! LG

Mitglied inaktiv - 29.04.2007, 07:57



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Huhu, kenn ich in Ansätzen, wir haben 3 kids. Ich würde weniger über die verbale Schiene agieren, mehr über die körperliche. Also: anstatt viel zu erklären was sie tun soll und was nicht, daß sie schon sooo groß und toll ist usw. - lieber ruhig bleiben, trotzendes Kind auf den Arm nehmen, rumgeschmissene Sachen ignorieren, Körperkontakt suchen, Blick oft suchen. Sie viel auf den Arm nehmen, viel zu Dir herholen ... Auf Hauen würd ich nur sagen: laß das bitte, das tut mir weh. Und: es ist nur eine Phase !!! Und: Papa mal was mit ihr allein machen lassen ----Loslösung fördern. Cosma

Mitglied inaktiv - 29.04.2007, 09:52



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Hallöchen, mit Eifersucht in dem Sinne, wie du ihn beschreibst, hatte ich nicht zu kämpfen. Bei uns war es das Einnässen am Tage. Auf einmal wurde, wie bei deiner Kleinen, wieder in die Hose gemacht. Meist einen Stinker. *ggrrr* Nach ca. 4 Wochen war es auf einmal vorbei. lg

Mitglied inaktiv - 29.04.2007, 13:33



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...die Fortentwicklung der Loslösung super wichtig. Sie ist im Zwiespalt. Sie muss dich teilen, braucht dich aber selber noch zu sehr um das so einfach zu verkraften. Andererseits möchte sie innerlich weiter in die Loslösung. Zeigt sie z.B., indem sie nur ihren Rivalen und dich haut sowie duch Bekannten die Loslösung einfordert/ vorantreibt. Sie zeigt regressive Züge, um nochmal innerlich nachzutanken. Du drängst sie auch ein wenig, wenn du immer ihr Alter hervorhebst. Das solltest du vielleicht besser sein lassen, da sie sich selbst wohl noch nicht so weit fühlt. Damit diese Strategie aufgeht, müsste sie in der Loslösung schon stärker vorangekommen sein. Der Papa sollte jetzt verstärkt für sie zur Verfügung stehen und sie somit aus der empfundenen "Bindungsnot" befreien. Nochwas: Bleibe doch so lang bei der Tamu dabei bis sie auf dich von selbst verzichtet. Auch das ist für die Loslösung wesentlich - die Selbstbestimmung zur Trennung. Trennungsschmerz behindert die Loslösung und führt zu zusätzlichen Spannungen. LG

Mitglied inaktiv - 29.04.2007, 16:16