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Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Setzt gerne "einen drauf"..

Thema: Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Setzt gerne "einen drauf"..

Huhu, mein Sohn ist 5 und ist eigentlich eher schüchtern,wenn er andere Kinder nicht kennt. Er läßt sich aber,nach gewisser Anlaufzeit,gerne mitreißen und macht dann den Clown. Leider findet er dann meist kein Ende,weiß nicht,wann es auch mal gut ist und übertreibts dann-setzt noch "einen drauf",wenn die anderen Kinder sich schon wieder "eingekriegt" haben. So entsteht dann oft der Eindruck-das er der Einzige ist ,der aus der Reihe fällt. Wie kriege ich das aus ihm heraus? Danke und lg,Sue

von Sue007 am 10.03.2011, 09:06



Antwort auf Beitrag von Sue007

Hallo, das kenne ich auch. Unser Sohn, ebenfalls fünf, kann das manchmal auch ganz gut. Auch er ist eher schüchtern und oftmals nicht wirklich selbstbewußt - und ich glaube, da sind wir schon beim Problem, sie machen sich zum "Horst", um gut da zu stehen oder aus Unsicherheit. "Rauskriegen" wird man das so schnell nicht... Ich versuche, daran zu arbeiten, dass er selbstsicherer wird, in solchen Situationen ihn nicht unbedingt vor anderen zu maßregeln, dann fühlt er sich wieder in seinem Selbstbewußtsein angekratzt (habe ich aber auch erst so langsam begriffen...) und wenn´s gar nicht mehr geht, Situationen beenden (wenn möglich) und gehen etc..... Dann zu Hause in Ruhe nochmal darüber sprechen. Verhalten benennen, aber nicht sagen: "Du BIST ein Kaspar, Clown etc.." Sagen, dass das nicht schön ist und warum, und das er das nicht nötig hat, weil... Dann postitive Sachen nennen. Und: je peinlicher es Dir ist und je unsicherer Du wirst, um so mehr drehen sie auf - oder ist das bei Euch nicht so. Also, an sich selbst arbeiten und dickeres Fell anschaffen. (Leichter gesagt als getan, ich weiß!) Nobody is perfect - auch kein Kind! Lg M. I

von M. am 10.03.2011, 10:27



Antwort auf Beitrag von Sue007

...stört dich daran? Das er der Einzige ist der aus der Reihe fällt? Ich denke mal die Zeit wird es bringen dass er merkt dass es irgendwann ,mal gut ist-ich würde da gar nichts "versuchen raus zu bekommen"...damit erreichst du vermutlich eher das Gegenteil.

von Tathogo am 10.03.2011, 11:39



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Hi, na, er ist dann meistens der "Buhmann" und an "allem" schuld. Es entsteht ein falscher Eindruck... Danke und lg,Sue

von Sue007 am 10.03.2011, 14:17



Antwort auf Beitrag von Sue007

Hallo es entsteht nicht der falsche Eindruck sondern eben der Eindruck, daß er nicht mehr rechtzeitig die Bremse ziehen kann, und die anderen Kinder wohl schon. Sonst wäre er ja nicht der "letzte" der auffällt. und genau das würde ich mit ihm besprechen, daß es manchmal eine Kunst ist, den richtigen Zeitpunkt zu erkennen wann Schluß ist. Das es eben auch Nerven kann wenn man den Spaß übertreibt oder ausreizt. Oder das dann eben er "negativ" auffällt. Das kann schon ein Dreijähriger verstehen ..... wenn Leute z.B. reagieren, er geschimpft wird - kannst du es ihm ja daran verdeutlichen, warum er eben jetzt angesprochen wird. Grüße Laraz

Mitglied inaktiv - 10.03.2011, 21:30



Antwort auf Beitrag von Sue007

Du schreibst immer "es ensteht ein falscher Eindruck"...das finde ich komisch-mir ist es egal was für ein"Eindruck" entsteht wenn ich weiss dass dieser Eindruck eben falsch ist. Wie gesagt das ist eine Erfahrung die dein Sohn machen wird,dass er irgendwann mal"aneckt" wenn ers übertreibt...die Tatsache das du um den"Eindruck" besorgt bist erleichtert die Sache nicht-deshalb:Locker bleiben,wenn er mal wieder aufdreht wos nicht mer"angebracht" ist kannst du es ihm ja zu verstehen geben ggf die Örtlichkeit verlassen...

von Tathogo am 11.03.2011, 15:41



Antwort auf Beitrag von Sue007

Lass es doch einfach in ihm drin und gehe Du mit seinen Kräften deutlich besser um als er, damit sie Dir gerne folgen! Es ist ja nicht sein bewusster Verstand, der ihn zu so was treibt. Deine Erklärungen richten sich aber genau an diesen. Er ist nicht zuständig und bekommt dadurch eine Rolle und Wichtigkeit, die er gar nicht hat. Tätst Du Dich da nicht auch aufspielen? Die kräfte, die ihn treiben, liegen im UNBEWUSSTEN. Mit dem redest Du am leichtesten, wenn er schläft; da lenkt nichts ab. Du kannst sie für ihre Aufgabe stärken und diese Aufgabe genau umschreiben und auch den Erfolg und die damit verbundene Anerkennung. Dann bekommen sie einen klaren Auftrag dafür. Und Du stehst selbstverständlich auf ihrer Erfolgsseite als verlässlicher Partner. Im Coué Brief 9 findest Du Beispiele für diese effiziente Schlafsuggestion, die einfach ein gutes gespräch mit den tatsächlich zuständigten Kräften unter besonders günstigen Bedingungen ist. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe

von Franz Josef Neffe am 15.03.2011, 13:17