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African American woman feeding her child from baby bottle
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Die Ernährung Ihres Babys

Dein Kind ist nun vier bis sechs Monate alt. Vermutlich wirst auch du dich fragen: Braucht mein Baby jetzt nicht mehr als nur Milch? Das kommt darauf an. Hast du (und dein Kinderarzt) das Gefühl, dass dein Kleines nach wie vor mit Milch bestens gedeiht, musst du dich mit der Einführung von Beikost nicht beeilen. Scheint dein Kind von Milch allein aber nicht mehr satt zu werden oder schaut es dir bei jedem Bissen gierig zu, kannst du mal einen Versuch mit Brei wagen.

Wann zufüttern und mit der Beikost beginnen?

Experten empfehlen heute, ein Baby in den ersten sechs Monaten voll zu stillen. Normalerweise reicht das, um ein Kind in jeder Hinsicht optimal zu ernähren. Aber was ist, wenn das Stillen nicht (so lange) möglich ist, eine Mutter nicht stillen möchte oder ein Baby einfach schon mehr Nährstoffe braucht? Dann gilt für gestillte Kinder wie für Babys, die das Fläschchen bekommen, die gleiche Faustregel: Frühestens im fünften Lebensmonat mit der Beikost beginnen.

Das solltest du dazu wissen:

  • Milch bleibt Nahrungsmittel Nummer eins

    Nach wie vor sollten die Still- oder Fläschchenmahlzeiten den Löwenanteil ausmachen. Dein Baby braucht die darin enthaltenen Nährstoffe für seine gesunde Entwicklung. Außerdem wären die meisten Kinder unter sechs Monaten überfordert, wenn sie all ihre Mahlzeiten per Löffel zu sich nehmen sollten. Denn ihre Mundmotorik ist frühestens im fünften Lebensmonat so weit, dass die Kleinen die nötigen (Schluck-)Bewegungen beherrschen. Auch ihr empfindliches Verdauungssystem muss sich erst Schritt für Schritt an die festere Kost gewöhnen.
  • Anfangs nur einfache Kost geben

    Als erste Löffelmahlzeit empfehlen die Experten des Forschungsinstituts für Kinderernährung (Dortmund), die Mittagsmahlzeit zu ersetzen. Sehr gut eignet sich dazu Karottenmus. Die meisten Babys mögen es, da es einen leicht süßlichen Geschmack hat und leicht zu schlucken ist. Sobald dein Baby gelernt hat, das Mus vom Löffel zu essen, kannst du die erste echte Breimahlzeit einführen. Falls dein Baby den Karottenbrei nicht mag, kannst du auch Versuche mit Kürbis oder Pastinake wagen.
  • Was gehört in den ersten Brei?

    Empfohlen wird Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei. Die fleischfreie Variante eignet sich als Einstieg für Babys unter sechs Monaten. Schritt für Schritt wird der fleischfreie Brei dann durch fleischhaltigen ersetzt, von dem dein Baby schließlich drei bis vier Portionen pro Woche erhalten sollte. Grundsätzlich sollte der Brei für dein Kind möglichst nicht mehr als vier Zutaten enthalten. Dabei sollte je eine aus folgenden Gruppen stammen: Gemüse; Kartoffeln/Nudeln/Reis; Fleisch; Fett. Dagegen haben Salz, Zucker und Gewürze in Babykost nichts verloren. Bitte nicht nachwürzen, falls dir der Brei fad vorkommt, dein Kind hat einen ganz anderen Geschmack.
  • Wie geht es weiter?

    Im sechsten Lebensmonat deines Babys kannst du eine weitere Milchmahlzeit durch Brei ersetzen. Geeignet ist Vollmilch-Getreide-Brei am Abend. Im siebten Monat kann milchfreier (Vollkorn-)Getreide-Obst-Brei ein weiteres Fläschchen, beispielsweise das am Nachmittag, ersetzen. Alle Breie sollten zuckerfrei sein. Nach wie vor aber muss dein Kind eine komplette Milchmahlzeit pro Tag erhalten. Falls du nicht mehr stillst, nimmst du dafür weiterhin industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung. Reguläre Vollmilch kann zwar zum Anrühren der Milchbreie verwendet werden, aber nicht als Getränk. Sie entspricht in ihrer Zusammensetzung nicht den Bedürfnissen so junger Kinder.

Gläschen oder selber kochen?

Ernährungsexperten und Kinderärzte empfehlen heute meist industriell hergestellte Nahrung (Gläschen oder Instant-Produkte). Sie unterliegt den strengen Richtlinien der deutschen Diätverordnung und ist daher extrem schadstoffarm. Allerdings bleibt es dir nicht erspart, die Zutatenlisten genau zu studieren und Produkte miteinander zu vergleichen, wenn du beispielsweise vermeiden willst, dass du deinem Kind Zucker mit seinem Brei servierst. Du kannst den Brei für dein Kind auch selber kochen. Dann solltest du dich jedoch genau an den Rat von Fachleuten halten. Alles Wesentliche zur Zubereitung von Säuglingsnahrung sowie Rezepte findest du etwa in dem Ratgeber "Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen". Er wurde vom Forschungsinstitut für Kinderernährung herausgegeben und ist über die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zu bestellen.

  • Etwas zu trinken anbieten

    Weniger Fläschchen bedeuten auch weniger Flüssigkeit. Du musst deinem Baby also jetzt hin und wieder etwas zu trinken anbieten. Ideal ist abgekochtes Leitungswasser (frage vorher bei den zuständigen Wasserwerken bzw. beim Gesundheitsamt nach, ob dein Trinkwasser für Säuglinge geeignet ist). Geeignet sind auch stilles Mineralwasser (mit dem Vermerk "für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet") sowie ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees.
  • Mit kleinen Mengen beginnen

    Erwarte nicht, dass dein Kind sofort eine ganze Portion Brei verzehrt. Mit etwas Glück akzeptiert es vielleicht ein paar Löffel. Viele Babys lutschen aber lieber erst einmal ausgiebig an Mini-Mengen der ungewohnten Nahrung herum. Biete die neue Kost am besten vor dem Stillen oder dem Fläschchen an.

    Tipp: Die meisten Kinder mögen die Löffelkost lieber, wenn etwas Mutter- oder Fläschchenmilch darunter gemischt wird.
  • Chaos gehört dazu

    Die ersten Wochen wird es eine ziemliche Kleckerei geben, wenn dein Baby mit der Hand ins Essen fährt und darin herumschmiert, wenn es glücklich mit der breiverschmierten Faust herumwedelt oder ein Stück Brot genüsslich einspeichelt oder zerkrümelt. Ziehe also selbst etwas Unempfindliches an, bevor du dein Kleines zum Füttern auf den Schoß nimmst. Binde deinem Kind ein großes, saugfähiges Lätzchen um und halte weitere Lätzchen oder Mullwindeln bereit.

    Versuche, ein wenig Geduld aufzubringen. Denn die Kleinen müssen matschen. Essen ist für sie noch ein ganzheitliches und sinnliches Vergnügen. Sie wollen nicht nur wissen, wie etwas schmeckt und riecht, sondern ihre Nahrung in jeder Hinsicht erforschen. Ist das Zeug da auf dem Teller hart oder weich, kalt oder warm? Was passiert, wenn ich es drücke, lässt es sich festhalten?
  • Bitte Geduld haben

    Dein Baby will einfach keinen Brei? Dann lass es. Probier zwei Wochen später dein Glück erneut. Wenn ein Kind sich hartnäckig sträubt, ist es noch nicht bereit für den Umstieg von der Flasche zum Brei. Wenn du dann zu sehr drängst, sind Kämpfe ums Essen vorprogrammiert.

Unser Kind ist allergiegefährdet, was soll es essen?

Falls du nicht länger stillen kannst oder möchtest, sollte dein Baby (weiterhin) HA-Milch bekommen. Mit der Einführung von Beikost solltest du erst ab dem sechsten Lebensmonat deines Kindes beginnen. Gehe besonders vorsichtig vor und führe immer nur ein neues Lebensmittel pro Woche ein. So kannst du leichter feststellen, ob irgendetwas deinem Baby nicht bekommt. Bereite auch seinen Milchbrei mit HA- oder abgepumpter Muttermilch zu. Lass dich darüber hinaus auf alle Fälle von deinem Kinderarzt beraten.

Für alle Eltern gilt: Sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin, wenn du unsicher bist, was dein Kind essen soll.

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