AstridP
Brauche mal euren Rat. Hatte mit 10 Jahren Ohrlöcher, die da schon eitrig wurden. Habe die Ohrringe raus und seitdem sind sie zu gewachsen. Jetzt 16 Jahre später möchte ich gerne wieder Löcher, habe aber selbst jetzt nach der langen Zeit manchmal noch eitrige Ohrlöcher. Hat das Sinn neue zu stechen? Habe eine Nickelallergie, viell. hängt das auch mit was zusammen.
Hallo! Also, wenn es ein großer Wunsch ist, wieder Ohrloecher stechen zu lassen, dann würde ich es machen. Probieren kannst du's nochmal, es muss ja nicht heißen, dass es wieder dasselbe sein wird. Allerdings würde ich die Loecher "versetzen", NICHT die selbe Stelle nehmen! Keinesfalls nickelhaeltige Ohrringe und NUR Edelmetalle (nur Silber, Gold, Platin,...) Auch würde ich keineswegs große Klunker reinhaengen, denn das "schwerer" Ohrschmuck kann auch Entzündungen verursachen, weil ständig die Loecher aufgrund der Schwere runtergezogen und gedehnt werden, sodass sie (auch unmerklich) staendig wieder aufreißen. Das Gute an Edelmetalle ist aber auch, dass zB Gold u Silber ohnehin "leichtgewichtig" sind, also zB etwas größerer Ringe im Vergleich zu unechtem Schmuck immer noch sehr geringes Gewicht haben. Anfangs auch immer gründlich desinfizieren, evtl auch breitbandantibiotische Salbe auftragen! Lg, kristina Lg, Kristina
Hi, ich leide selbst unter einer schweren Nickelallergie, die sich mit den Jahren verschlimmert hat, so dass ich jetzt eigentlich gar keinen Schmuck mehr tragen kann. Deshalb als "Fachfrau" dazu folgendes: 1. Ein neues Ohrloch daneben stechen zu lassen bringt gar nichts. Die Allergie bleibt doch. Sieht nur kagge aus, weil Loch dann sonstwo, d.h. auch Ohrring baumelt schief links außen oder so... 2. ALLE zu Schmuck verarbeiteten Edelmetalle enthalten Nickel, bis zu 70% sogar. Egal ob Silber, Gold, Weißgold oder Platin. Ich habe schließlich Ohrringe aus dem reinsten Gold probiert, das es angeblich gibt und selbst da bekam ich wieder Blumenkohlohren. Letzter Tipp war dann Schmuck aus Stahl. Hat auch nicht geklappt. Deshalb meine Empfehlung: Vergiß' es. Lass' die Löcher schön zuwachsen und gut ist. LG Holly
Ok, wenn die eitrigen Ohrlöcher tatsächlich an der Nickelallergie liegen, dann weißt du sicher besser Bescheid. Ich selbst hab ja meines Wissens keine Nickelallergie, allerdings reagiere ich allergisch auf unechten Schmuck (extremes jucken, Roetung, anschwellen), bei "echtem" Schmuck gibt's absolut keine Probleme. Wobei, mir fällt grad ein: Ich habe Ohrringe von Swarovski, die ich wirklich fast täglich trage, da gibt's auch null Probleme. Vielleicht wäre das was für euch. Das Material von Swarovski ist zumeist rhodinierter Stahl. Guckt mal im I-Net. Lg, kristina
Ich würde an Deiner Stelle zu einem vernünftigen Piercer gehen und wenns keinen metallischen Schmuck geben sollte, den Du verträgst kannst Du auch ganz problemlos auf Kunststoffstecker zurückgreifen, behaupte ich mal ganz fest... Vor allen Dingen ist das Piercen von Ohrlöchern wehsentlich gewebeschonender als das Schießen und somit schon viele Faktoren ausgeschlossen werden können, die Probleme bereiten könnten! Laß Dich ordentlich beraten und ich bin mir sicher, das Du ohne Probleme Ohrringe haben kannst! LG
Also auf jeden Fall zu einem Piercer? Nicht im Schmuckgeschäft oder ähnlich?
Genau, richtig verstanden... Kurz erklärt: Ne Pistole die zum schießen benutzt wird ist absolut unsteril, die wird zwar mit nem Alkoholtupfer kurz abgewischt aber das wars dann auch schon, da kommen zig tausende Ohrlappen dran, das ist fieß und kann auch der Grund für Entzündungen sein....diese Teile können nicht in einem Autoklaven sterilisiert werden, weil sie zum Teil aus Kunststoff sind und Schmuckgeschäfte solche Geräte nicht haben. Dann ist es noch ein Unterschied, ob ein Ohrring geschossen wird oder ob gepierct wird...beim Schießen wird der (im Vergleich zur Nadel beim Piercer) stumpfe Ohrring mit Gewalt ins Gewebe geschossen und das Gewebe wird zertrümmert...zwar in winzigen Dimensionen, aber immerhin...und wenn gepierct wird ist das wehsentlich steriler und eben auch gewebeschonender...somit kann es leichter abheilen... Und beim Piercer wirst Du in Bezug auf Deine Allergie sicher besser beraten und dort gibts sicher eher geeigneten Schmuck (zum Beispiel eben Kunststoff) LG
Vielen Dank für deine Erklärung! So werde ich es machen. Komme aber erst nächste od übernächste Woche dazu. Wohnen am Land, muss weiter fahren...
Gut Ding will Weile haben :-D ich kenn das, ist hier genau so :-D
Wenn du dir wieder welche machen möchtest, lass sie dir bitte beim Piercer machen. Da gibt es auch allergiker Schmuck. Beim Piercer hast du erstmal jemanden der sich damit aus kennt. Du hast eine saubere Ungebung und hygienisch einwandfreies Besteck. Die Nadel wird nur für dich benutzt. Die Pistole kann nämlich nur oberflächlich gereinigt werden (in einem Steri/Atuoklav würde die Pistole kaputt gehen), dh: der ganze Schmodder von deinen zig Vorgängern hängt noch dran und drin. Die Stecker sind zu stumpf. Das Fleisch/Knorpel wird zertrümmert und wächste, wenn du pech hast, an einer anderen Stelle als "Wildfleisch" wieder zusammen. Mit einer Nadel wird das Fleich verdrängt. Die Stecker sind außerdem viel zu eng. Hinten und vorne sind die Platten, der Wundsekret kann nicht ablaufen und es kommt auch keine Luft dran, also haben die Keime es schön warm um sich zu vermehren...