Elternforum Weihnachten

Wir schenken NICHTS

Wir schenken NICHTS

NetteKrokette

Für wen klingt mein Betreff unvorstellbar? Für wen klingt es nach Erholung pur? Sorry, das wird jetzt etwas lang, aber ohne Hintergrundwissen wäre jede Kritik eurerseits unangebracht. Mein Mann und ich sind seit diesem Sommer sehr damit beschäftigt, materielle Dinge zu entsorgen (spenden und wegwerfen). Dabei gehen wir in unseren Zimmern mit gutem Beispiel voran und haben bei unseren Sachen schon mehr als 50% reduziert. Die Kinder zwingen wir nicht zum rigorosen Aussortieren - gleichwohl wir schon einen Umzugskarton voll aus ihrem Zimmer rausgezogen haben, ohne dass sie je etwas davon vermisst hätten in den letzten 3 Monaten nun schon. Wir haben die Kinder (5, 7, 13) vor mehreren Wochen gefragt, worauf sie sich an Weihnachten freuen. Aufs Essen, Picknick im Wohnzimmer, leuchtender Baum, Nüsse und Mandarinen etc. Geschenke hat niemand erwähnt. Also haben wir mit den Kindern gemeinsam beschlossen: keine Geschenke. Auch bei den Großeltern habend wir das so verkündet. Aber frühere Diskussionen zum Thema „Bitte nur ein Geschenk pro Kind“ oder „Enkelwichteln“, damit jeder nur einem Kind etwas (größeres) besorgen kann und jeder kriegt trotzdem etwas tolles oder „Zeit statt Zeug“ haben nicht gefruchtet... Ich denke auch nicht, dass es diesmal klappen wird, aber ich lasse mich gerne überraschen. Während die Große mit dieser Entscheidung super klar kommt, ist dem Jüngsten wahrscheinlich noch nicht ganz klar, dass die Bescherung mit Auspacken in diesem Jahr wirklich ausfällt, zumindest in der Kernfamilie. Wir sind gespannt, aber optimistisch, dass wir einfach einen schönen Tag verbringen können auch ganz ohne das Ziel der Geschenke... Wir haben lange überlegt, was unsere Kinder wirklich BRAUCHEN, um diese Dinge dann auf die Großeltern und uns aufzuteilen etc. Bis wir dann realisiert haben: Warum sollten wir Anschaffung XY bis zu so einem komischen, willkürlichen Konsumstichtag aufschieben? Wir haben die Dinge besorgt und seitdem werden sie benutzt. Nun lese ich hier schon länger Posts zum Thema Kindergeschenke oder „Was soll ich XY schenken?“ und ja, jeder soll schenken, wie er will und wie viel er will. Aber ganz ehrlich - 15 Dinge für eine Person? Wie viel davon landet bald wieder in der Ecke. Alle Eltern kennen das, oder? Und warum dieser ganze Stress zum Überlegen und einkaufen/bestellen? Ich merke zunehmend, wie mich das in den letzten Jahren gestresst hat... Ich gebe zu, auch für uns Eltern fühlt es sich gerade etwas seltsam an, dass wir die letzten und nächsten Tage nicht mit shoppen/bestellen/Warteschlangen/Versandmüll/einpacken etc. verbringen müssen. Wir bzw. mein Mann grade backen heute zum x-ten Mal Plätzchen, was wir früher sehr selten gemacht haben, wegen keine Zeit oder keine Lust. Wir sehen das auch ein Stück weit als Experiment. Was brauchen wir an Weihnachten wirklich? Kann sich hier irgendjemand vorstellen, das auch mal so zu machen? Ich bin gespannt auf eure Antworten, aber wie gesagt, jedem so wie er/sie mag. Aber vielleicht versteht mich ja auch der ein oder andere, der bisher stets gestresst auf die „schönste Zeit des Jahres“ geblickt hat, wenn er/sie ehrlich ist. Viele Grüße in die vorweihnachtliche Welt :-)


memory

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Das klingt interessant und mein Mann und ich, schenken uns schon immer " Zeit zu Zweit " aber mit Kindern kann ich mir das nicht vorstellen und will das auch nicht. Ich mag nicht einmal, dieses Geldgeschenke der Restfamilie ....da komme ich mir vor , wie auf der Bank . Auch dieses Fokussieren " ein schönen Abend...Essen , Zeit zusammen " finde ich ehrlich gesagt befremdlich. Aber vielleicht sind wir auch privilegiert, weil wir " Familie " jede Woche haben , genauso gutes Rssen und Zeit....ich muss da nicht auf ein Feiertag warten . Ansonsten versuche ich bei Geschenken immer gern was zu finden , was der andere vielleicht sich selbst nie gönnen würde und sich gerade deswegen einfach mal freut...etwas , was " man sowieso braucht "..... naja , das kaufen wir auch zwischendurch und warten nicht bis Weihnachten. Aber hier ist es eben " eher , dem anderen eine Freude machen " .....wäre die Freude, des Anderen, eben nichts zubekommen, wäre das für mich auch i. O. . Aber generell wegen irgendwelchen Stress, darauf zu verzichten, würde ich nicht machen. Zumal mir das auch wenig Stress macht....im heutigen I- net Zeitalter sowieso nicht. Aber ansich....jeder natürlich wie er mag.


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von memory

Dem leuchtenden Baum und das Picknick daneben heben wir uns tatsächlich für diese Zeit des Jahres auf Essen und Zeit haben wir sonst auch, falls das anders rüberkam. Ich verstehe deine Argumente, gleichzeitig finde ich zum Beispiel das Fokussieren auf Geschenke unpassend. Natürlich ist es schön, dass dir das Schenken auch Freude bereitet und du jedes Mal echte Freude auslöst. Ich hatte aber auch schon Situationen, wo ich/wir uns irgendwie gezwungen fühlten, uns über ein in Wahrheit doofes Geschenk zu freuen. Geht es nur uns so? Man will dann ja auch niemandem auf den Schlips treten und trotzdem ist es rausgeschmissenes Geld und es tut mir leid für den Schenker. Das meinte ich auch mit dem „was man sowieso braucht“. Wenn ich einen Wunsch habe, der mit meinem Hobby zusammenhängt, dann „brauche“ ich das ja auch für ein glückliches Leben und freue mich darüber. Dabei ging es mir nicht um die berühmten „Dinge des täglichen Bedarfs“ oder sowas.


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

All deine Argumente gelten aber nicht für Kinder, finde ich. Klar bekommt man als Erwachsener auch mal ein Geschenk, welches man doof findet und es spricht nichts dagegen, sich trotzdem höflich zu bedanken oder aber das Schenken unter Erwachsenen abzuschaffen. Aber deine beiden jüngeren Kinder sind 5 und 7 Jahre alt. Ich finde, Geschenke machen in diesem Alter AUCH den Zauber von Weihnachten aus. Liebe Grüße, Gold-Locke


memory

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Naja fokussieren auf Geschenke , macht hier niemand , die gehören aber dazu, genauso wie der Kartoffelsalat , die Katze im Geschenkpapier , die Groß- und Urgroßeltern und 3 Haselnüsse für Aschenbrödel......fehlt etwas davon ...ist es nicht " unser" Weihnachten. Und klar bekommt man auch mal etwas , wo man denkt...ach herrje, was soll das denn.....aber bisher habe ich immer jemand gefunden, der sich auch darüber gefreut hat und es wurde weiterverschenkt. Des Krimskrams des Einen , ist der Schatz des Anderes * lach* ...da wir aber weiter an unserem Tinyhouse basteln, denke ich haben wir in späteren Jahren nicht mal einen Baum.....dann gibts auch keine Geschenke mehr....dann wird es die Karibikkreuzfahrt mit Kindern und vielleicht Enkel.


SunnyGirl!75

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ne, also das ging mir in meinen 44 Lebensjahren gottseidank nie so!


SunnyGirl!75

Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Meinte natürlich den Satz "geht es nur mir so?" von Nette Krokette um 18.59 Uhr!


isi1980

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

… finde das toll, glaube aber nicht, dass unsere Kinder und Großeltern das verstehen würden. Da wir aber hauptsächlich Bücher schenken (sogar gebraucht), habe ich kein allzu schlechtes Gewissen. Die Spielsachen, die dann noch dazu kommen, sind aus zweiter Hand oder selber geschreinert. Sollten sich die Kinder nicht lange dafür interessieren, wird eben der Schraubenzieher ausgepackt, alles zerlegt und möglicherweise anderweitig verbaut. Ich bewundere euch jedenfalls sehr … und vielleicht schaffen wir euren Weg ja vielleicht in einem der nächsten Jahre.


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von isi1980

Klasse, dass ihr (schon länger) auf zweite Hand setzt. Uns war das bisher tatsächlich nicht so wichtig, aber in diesem Jahr ist bei uns an vielen Fronten "der Groschen gefallen". Ich bin auch absolut für Selbstgemachtes und wir haben das auch von den Großeltern gewünscht, also weil wir wissen, dass sie sowieso etwas schenken wollen. Mit einem Opa möchten wir zB hier kochen anstatt dass er den Kindern "irgendwas" schenkt. Ich liebe Bücher, wirklich! In den Schränken unserer Kinder stehen bestimmt 200-300 Bücher, plus irgendwelche Lernhefte überm Schreibtisch etc... Nun ist es aber so, dass wir Erwachsenen uns vor kurzem von 500 Büchern getrennt haben (Bücherspende, die sogar abgeholt wurde) und die Stadtbibliothek online und offline wieder nutzen. Ich weiß, nicht jeder wohnt in einer Stadt mit Bibliothek in der Nähe. Eine mögliche Lösung wäre natürlich auch gewesen, neues Buch rein, altes Buch raus. Haben wir aber leider nicht so praktiziert - und jetzt hatten bzw. haben wir noch den Salat.


Ellert

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

so viele habenw irn icht und uns auch immer bemüht ehe neue Sachen reinkommen alte abzugeben. Gerade Bücher müssen auch nicht neu sein und Spiele gibt es gut erhalten immer wieder zu kaufen, 300 Bücher finde ich auch extrem. Würde das aufheben was besonders ist fürs Baby, den Rest weggeben, ob nun verkaufen oder spenden oder verschenken istd abei ja auch egal. Aber wenn Kinder viel weggeben haben sie auch wieder was verdient das "neu" ist im Sinne unbekannt muss ja nicht neu aus dem Laden sein. Am Geld liegt es ja nicht bei Euch lese ich raus sondern an der Einstellung kürzertreten finde ich dabei wirklich wichtig nur eben in Grenzen. dagmar


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hej! Mit Kindern im Alter von Euren kann ich mir das nicht so gut vorstellen. ichglaube, daß bes. die beiden Jüngeren noch nicht sehr weit überden heutigen Tag hinaus schauen können und Absoprachen im KIGA-Alter seien eh für die Katz, sagte mal ein Familientherapeut in einem KIGA-Vortrag. Mit meinem Mann praktiziere ich das durchaus schon - hin und wieder, wenn nämlichvorher (wie dieses Jahr) große Ausgaben anstaneden oder man eben nichts braucht - und was braucht man heute schon wirklich? Mir gefiel im Anderen Adventskalender dieses Jahr der indirekte Vorschlag, daß jeder nur 1 ein Geschenk gibt. D.h. jeder bekommt nur ein Geschenk, weil jeder Schenkende einen Namen zieht und diese Person beschenkt - mehr gibt es nichit. Eine Chorschwester hat mit ihrer Familie die ASnbsprache, daß NUR aus dem Genbrugsen (unsere karikativen Second-Hand-Läden) geschenkt werden darf, und auch ohne Absprache habe ich da auch schon Geschenk für so manchen gefunden. Ansonsten haben wir Geschenke unter Freunden etc. auch weitgehend abgeschafft - ich schenke manchmal einen Adventskalender - aber mehr nicht. Aber Du hast Recht: ich mag dieses großén Schenken, weil es Weihnachten ist, auch nicht sehr und konzentriere mich lieber an Geburtstagen auf die eine Person, deren Tag es dann ist. Dieser Zwang, zig Geschenke für 1 Tag finden zu müssen - und die Folge, daß es entweder Geld, Gutschein wird oder wir uns alle am 3. Weihnachtstag beim Umtausch im Laden treffen, war mir in vielen jüngeren Jahren zuviel und zu sinnlos.. Jetzt freue ich mich auf Weihnachten - meine Jüngste ist vorhin eingetroffen und braucht noch jede Menge (junge Leute brauchen immer was); und auch wenndieGroße,die wir am 1. Weihn.tag besuchen, sich inzwischen jeden Wunsch selbst erfüllen kann, freue ich mich auf ihr gesicht beim Auspacken und verbinde bei meinen Kinmdern (und Mann) Schenken dann dochdamit, mir Gedanken über die Personen zu machen, die mir am nächsten stehen und ihnen mitdem, was mir dann einfällt, hoffentlich auch eine (kleine) Freude zu machen.Und da ich eben nicht mehr zig Geschenke besorgen mußte, hat sogar das /Aus-)Suchen Spaß gemacht... Gruß Ursel, DK


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ob Du uns wohl erzählst, wie es dann gewesen ist??? Gruß Ursel, DK


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hej Wir würden das auch liebend gerne so handhaben, dass jeder nur 1 Geschenk bekommt ("Enkelwichteln" oder sowas). Das wäre wirklich der Idealzustand! Konnten wir leider nicht durchsetzen... sodass es dann mit bald 4 Kindern auf folgende Rechnung hinausliefe: 3 Großelternpaare und ein Onkel schenken jedem Kind je 1 (oder eher 2 oder 3, wenn wir ehrlich sind) Dinge. Das macht schon mal mindestens 4×4 Geschenke von dieser Seite, die einen Platz in unserer Wohnung finden müssen... Und dass nur wir Eltern was schenken geht dann natürlich auch nicht, weil Oma dann ja auch was schenken will... Also versuchen wir ein so rigoroses Experiment in der Hoffnung, dass unsere Kinder auch so einen ganz tollen Tag haben und das auch für die Großeltern deutlich wird. Dass es eben nicht um Geschenke geht, auch nicht für die Kinder. Auch we n das jetzt erstmal so fies rüberkommt, als würden wir das den Kindern in diesem jungen Alter egoistisch verwehren. Ja, ich werde berichten, wie unsere Feiertage waren. Heute war auf jeden Fall ein sehr schöner Tag, auch wenn wir das beim Abendessen wieder thematisiert haben. Und natürlich verstehe ich auch deine Aussage, dass Kitakinder sich nicht so weit im Voraus an Abmachungen vorausschauend halten können. Aber gerade unser Jüngster war vorhin sehr lässig und überzeugt, dass es keine Geschenke gibt und er freut sich sehr auf das Picknick. Hej hej


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hmm, um diese Verwandten-Geschenkeschlacht zu verhindern, haben wir entweder ein großes Gemeinschaftsgeschenk vorgeschlagen oder abgesprochen, dass wir die Geschenke besorgen und alle Heilig Abend unterm Tannenbaum liegen. Bringt ja eh alles das Christkind. An den kommenden Tagen gab es dann bei diversen Treffen nichts mehr. LG


Ellert

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

wenn alle im Kindergarten was bekommen uns sie nicht denken sie sicher sie waren nicht artig dagmar


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Für mich gehören neben all den Dingen, die euch und auch mir wichtig sind auch Geschenke zu Weihnachten. Ich fühle mich durch das Besorgen von Geschenken aber auch nicht gestresst, ich schenke sehr gerne und freue mich auf die strahlenden Augen am Heiligen Abend. Ich liebe Weihnachtsheimlichkeiten und genieße die Vorfreude. Für mich ist dagegen Plätzchenbacken Stress . Jeder soll es machen, wie er es für richtig hält, ich verurteile niemanden. Weder den, der nichts schenkt noch den, der 20 Päckchen pro Kind verpackt. Gerade für eure jüngeren Kinder finde ich persönlich die Vorstellung, dass sie nicht eine einzige Sache von euch bzw. vom Christkind geschenkt bekommen aber schon etwas traurig, wenn ich ehrlich bin. Liebe Grüße, Gold-Locke


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich finde das toll. Ich hasse das Geschenke zu Weihnachten. Mein Mann und ich schenken uns schon lange nichts mehr. Von meinen Schwiegereltern gibt es immer nur Dinge für die Tonne. LG


rabe71

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo, ich unterschreibe bei Gold-Locke. Ich schenke auch einfach gerne, freue mich über die Freude der Kinder. Dieses Jahr haben wir uns für die Variante: nur 1 Geschenk, dafür darf es etwas größer sein. Da beteiligt sich die ganze Familie. Finde ich dieses Jahr super, nächstes Jahr werden wir sehen.


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Für Erwachsene finde ich es auch völlig ok, auf Geschenke zu verzichten. Aber warum hasst du es denn, Kinder zu beschenken ? LG


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich mag es schon sehr gerne, meine Kinder zu beschenken, halt nur nicht zu Weihnachten. Bei der Grossen liege ich zu Weihnachten auch immer noch daneben, obwohl Wünsche erfüllt werden. Tränen sind vorprogrammiert. An ihrem Geburtstag habe ich das Problem nicht. Es wäre einfach entspannter.LG


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hmm, das Problem haben wir hier zum Glück nicht. Hier hat noch nie jemand wegen eines Geschenkes geweint ... Aber warum ist das nur an Weihnachten bei deiner Tochter so, am Geburtstag aber nicht ?


Felica

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Da unterschreibe ich. Wir Erwachsenen schenken uns schon lange nichts mehr untereinander. Aber das die Kinder auch nichts bekommen finde ich schade. Zwischen im Übermass beschenken und wenigatfbs einer Kleinigkeit liegt ja eine breite Spanne. Ich stelle mir auch vor wie die Kinder sich fühlen müssen wenn sie dann von Freunden gefragt werden oder in der Schule im KiGa. Alle erzählen und fmdann müssen die sagen, gar nichts. Wenigstens ein Geschenk und wenn es etwas kleines ist, hätte ich erfüllt. Mir käme es aber auch nie in den Kopf mein Kind zu bestehlen. Als solches empfinde ich es nämlich wenn ich einfach Dinge aus dem Kinderzimmer räume ohne das ich das mir dem Kind absprechen. Kann man bei einem Säugling machen, aber ab Kleinkindalter finde ich sollte man fragen. Haben wir immer so gemacht und werden es auch beibehalten. Stelle mir gerade vor mein Mann oder meine Mutter würden beschließen och das braucht sie nicht mehr und schmeißt mal eben meine Sachen weg. Ich würde austicken.


Bookworm

Antwort auf Beitrag von Maxikid

hm, bei Erwachsenen vorstellbar, aber mit Kindern? Hier brachte das Christkind die Geschenke auch den Christbaum. Bis die Kinder ca. 10 oder 11 wwaren. Für die Kinder, die bei dir 5 und 7 sind, wäre das hier ein herber Schlag gewesen. Ich finde man kann auch kleine Dinge schenken. Ich schenke gern und ich werde auch gerne überrascht. Ich bin auch kein absoluter Konsumgegener. Also: Bedenkenswert aber eigentlich eher nicht "mein Ding" Bitte berichte mal von der Reaktion der Kinder und wie es dann wirklich gelaufen ist (oma/opa etc.). DAS interessiert mcih :-) Schöne Weihnachten jedenfalls :-) LG


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo Gold-Locke, für mich persönlich ist Backen auch Stress, eigentlich. Mein Mann macht das hier ganz toll! Gegen 1 Sache für jeden hätten wir ja auch gar nichts einzuwenden... Aber erzähl das mal den Großeltern. Liebe Grüße


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Könntet ihr nicht ein größeres Gemeinschaftsgeschenk von allen vorschlagen und durchsetzen ? Das hat bei unserer großen Verwandtschaft eigentlich immer gut geklappt. LG


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

@Felica Danke für deinen Einwand mit dem "bestehlen" das du das so empfindest. Wir haben die Sachen nicht weggeschmissen, sondern in einem Karton in einem anderen Zimmer versteckt sozusagen. Hätten sie jemals etwas daraus vermisst, dann hätten sie es sofort zurückbekommen. Wir als Eltern sehen doch, womit sich unsere Kinder überhaupt beschäftigen und was eigentlich nur Staubfänger sind. Bücher, die eh nicht gelesen werden. Puzzles, die eh nicht gelegt werden. Spiele, die nur noch für Babys sind. Wenn wir gefragt haben, dann waren die eeewig ungenutzten Dinge plötzlich total wichtig. Auch aus irgendwelchen Konkurrenzgedanken heraus, Hauptsache haben, keine Ahnung. Wir als Eltern haben es zugelassen, dass ihre Regale so voll wurden, wir (und die liebe Verwandtschaft) sind Schuld, keine Frage. Aber jetzt möchten wir ihnen zeigen, dass es auch anders geht. Kennt ihr Kinder, die trotz jeder Wunscherfüllung schnell wieder unglücklich sind und das nächste neue Ding haben wollen? Sie sind nicht darauf eingestellt, die Dinge, die sie schon besitzen in vollem Umfang auszukosten. Ein nächstes "weniger ist mehr"-Experiment, was uns vorschwebt: einen Monat ohne "unkreatives" (das müssten wir noch genauer definieren...) Spielzeug. Das würden wir aber auch mit den Kindern besprechen und ankündigen, ganz klar.


kati1976

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hallo Spendet doch sie Sachen die altersmäßig nicht mehr passen. So landet es nicht im Müll und man macht andere Kinder glücklich.


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ja, wir spenden ganz viel. Die Kinder waren jetzt auch die letzten Male mit beim Abgeben. Aber es waren noch nicht ihre Sachen dabei, wir gehen eben mit gutem Beispiel voran. Und im nächsten Schritt werden sie sich hoffentlich auch leichter trennen können. Nichts landet hier im Müll, was ich noch spenden kann oder über regionale Gruppen verschenken kann. Es gibt Familien, bei denen das schon gut klappt "Platz schaffen für neues Spielzeug", klasse! Bei uns war das bisher leider nicht so einfach und wir versuchen einen anderen, unkonventionellen Weg. Ich nehme dabei alle eure Kritik gerne zur Kenntnis, das war mir natürlich bewusst.


kati1976

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Vielleicht klappt es irgendwann das eure Kinder Spielzeug aussortieren.


Tini_79

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Oder was wäre da die Begründung zum Schenken? Wir beschenken unsere Kinder sehr gern und freuen uns, wenn sie sich freuen. Übertrieben wird dabei nicht, denke ich. Dieses Jahr sind 4 Geschenke pro Kind. Ich selbst freue mich über passende, überraschende Geschenke und meist bekommt mein Mann das hin :-) Soll jeder machen, wie er mag, Hauptsache ist, dass alle zufrieden sind.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Tini_79

Wieso wäre kein Geburtstagsgeschenk konsequent??? Wenn ich argumentiere, daß an Weihnachten nicht ICH (oder ein anderer Mensch) im Mittelpunkt steht, sondern Jesu Geburt (wir also eigentlich ja Jesu Geburtstag feiern), dann ist es wohl logisch,d aß wir andiesem Tag NICHTS schenken, zum Geburtstag eines lieben Menschen aber durchaus. Ich habe den Gedanken gerade beim Essenmachen ein bißchen weiterverfolgt. Eins der ilebsten Kindermeiner meiner Mutterwar, wie ich im KIGA-Alter einen Puppenkochherd bekommen habe. Mein Vater hat die Squenz: (für damalige Verhältnisse) großes Paket, Aufmachen - Erkennen was es ist und die pure Freude eines kleinen Mädchens so gut eingefangen,daß ich sicher bin: Sich DARUM zu bringen hätte auch den Erwachsenen viel genommen. darum denke ich, ich hätte das auch nie für meine Kinder gemacht und gewoltl, wohl aber gern kleineregeschenke, Großelterngeld auf ein Konto etc., also kein Geschenkeflut, die bei uns zum Glück eh noch begrenzt war, wen nichan andere denke. Aber die kinder nicht beschenken - nee, da hätte ich schon aus Egoismus nicht gern mitgemacht. Gruß Ursel, DK


Tini_79

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Von Jesus steht nichts im AP "-) Ich bin nicht gläubig und weiß auch nicht viel darüber, spielt für uns auch keine Rolle. Die AP schreibt aber : "Warum sollten wir Anschaffung XY bis zu so einem komischen, willkürlichen Konsumstichtag aufschieben? Wir haben die Dinge besorgt und seitdem werden sie benutzt." Warum sollte sie also am Geburtstag etwas schenken?


SummerSunshine

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich finde es unter Erwachsenen gut und normal, sich NICHTS zu schenken. Für Kinder finde ich es doch - hm - traurig. Auch MIT Geschenken ist es ein schöner, stimmungsvoller Tag und eine gute Gelegenheit für eine Freude, oder zwei, oder drei. Für mich gehört Geschenkeauspacken, Wünsche äußern, gespannt sein, ob man das Gewünschte bekommt, zu Weihnachten dazu bei Kinder. Wäre ich in deiner Situation, hätte ich zum jetzigen Zeitpunkt ein furchtbar schlechtes Gewissen den Kleinen gegenüber. Mit einem ölteren Teenager kann man sowas vereinbaren....aber mit Kindergarten- und GS-Kindern....nein, ich finde es weiterhin traurig :-). Aber: jeder wie er mag! LG


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von SummerSunshine

Wir haben einfach oft das Gefühl, wenn neue Geschenke in unser Haus kommen, dann gibt es auch Neues Streitpotelzial "Das habe ICH bekommen" und dadurch ist Stress für die Tage nach der Bescherung fast vorprogrammiert. Ich finde gut, dass du ansprichst, dass man gespannt ist, ob man seine Wünsche bekommt oder nicht. Leider habe ich bei vielen Eltern/Kindern oft das Gefühl: Wunschzettel = Einkaufszettel. Ich sage nicht, dass es bei jemandem hier so ist, aber solche Kinder (oder später "verzogene Teenager") gibt es wirklich. Und wenn du schon schreibst "Gelegenheit für eine Freude, oder zwei, oder drei", dann rechnet sich das bei vier Kindern schon schnell hoch ins Unüberschaubare... Es war schon ein Kraftakt, den Opa zu überreden, dem Jüngsten zum Geburtstag einen Theaterbesuch zu schenken und WIRKLICH nichts dazu! Keinen Kram, nicht mal was Kleines!! Am Ende gab es doch noch viel zu viel Geld dazu...


Ellert

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

huhu ich bewundere Eure Lebenseinstellung erinnert mich an eine Freundin die damals dem Kind alle Spielsachen entsorgte und nur noch Waldsachen bastelte als der in den Waldkindergarten kam. Ewig lange hat sie es aber nicht durchgehalten. Im Grunde nach hat sicher hier jeder mehr als er eigentlich braucht. Bei us ist Weihnachten kein Stress oder Chas, wir freuen uns drauf, alles besorgt, enes fehlt halt noch aber wenn snicht kommt ist es kein Weltuntergang. Manch eienr mag nun chrsitlich argumentieren dass ja die Geburt Jesu Geschenk genug sei wir schenken halt weil wir es gerne tun und weil wir uns eben über diese Geburt jedes Jahr freuen, auch mit mehr Geschenken als Geburtstag Dennoch ist Euer Weg sicher für Euch ein guter Weg geniesst das festa uch ohne Trubel und Geschenke. dagmar


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Im ersten Moment dachte ich: hach wie toll. Denn das Besorgen der Geschenke war schon stressig die letzten Wochen.. Zumal ich noch für alle Großeltern die Geschenke für die Kinder auch besorge und vorbeibringe. Sind auch 3 Kinder. Dann noch Geschenke für die Großeltern selbst, Onkel, Tanten, Kleinigkeiten für Freunde (alle Patenkinder bekommen nur was zum Geburtstag), Lehrer, Trainer, Postboten... klar. Das ist schon ordentlich Aufwand aber mir macht Schenken und anderen eine Freude machen Spass. 15 Päckchen pro Kind finde ich auch extrem übertrieben und ich kaufe auch lieber Kleinigkeiten spontan wenn man sie eben braucht. Gleiches gilt für Kleidung. Aber dann habe ich versucht, mir konkret vorzustellen, wie der Abend abläuft. Gemeinsam ins Krippenspiel gehen, schön essen, Singen... und dann unterhalten. Für mich wär das perfekt so . Aber den jüngeren Kindern würde doch was fehlen. Die Idee des Christkindes. Die Aufregung, Freude, ... gerade auch mit 5 und 7 , da wird das Thema doch auch intensiv in Kindergarten, Grundschule und unter Freunden besprochen. Denke die Kleinen fühlen sich dann doch deutlich benachteiligt. Gut vorstellen kann ich mir das in 5 - 8 Jahren, wenn alle verständige Teenager sind. Als gemeinsames Geschenk einen Kurzurlaub über Silvester. Fertig. Ja, das merke ich mir vor.


Kasi88

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Unter Erwachsenen finde ich es ok, wobei wir uns auch gerne beschenken und uns sehr über die Überraschungen des anderen freuen... Aber für Kinder könnte ich es mir absolut nicht vorstellen, es muss keine Masse an Geschenken sein, allerdings fände ich ein Weihnachten so ganz ohne Geschenk irgendwie traurig... ich schenke sehr gerne und liebe die strahlenden Augen, egal ob bei Groß oder Klein... In Schule und Kindergarten wird ja nach den Tagen auch über die Geschenke besprochen und ich stelle es mir für die nicht beschenkten Kinder irgendwie blöd vor und könnte mir denken, Kinder können ja grausam sein, dass da der ein oder andere Spruch kommt...


kati1976

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hier gibt es Geschenke für die Kinder ,wieviele jeder bekommt weiß ich noch nicht,ich muss erst alles einpacken. Bei meinen Kindern und den Kindern die ich beschenke ist noch nie was in der Ecke gelandet. Was machst du eigentlich wenn die Kinder es auch anders überlegen und doch Geschenke wollen?


Reh77

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Unter Erwachsenen finde ich das vollkommen in Ordnung. Für die Kinder, ich weiß nicht. Auch wenn bei uns das gemeinsam Zeit verbringen, gemeinsam spielen, singen, lachen,... der geschmückte Baum sicher im Vordergrund steht und allen sehr wichtig ist. Irgendwie gehören Geschenke für die Kinder für mich zu Weihnachten dazu. Mir macht es Freude, andere zu überraschen und zu beschenken. Meine Frage, wann bekommen eure Kinder denn etwas für Hobbys? Und gibt es nie wieder etwas geschenkt? Mit 5 und 7 spielen Kinder gern und viel, aber 2-3 Jahre älter auch noch. Womit spielt der 5 jährige, wenn er 8J. ist? Erwachsene können sich ihre materiellen Herzenswünsche selbst kaufen, Kinder in der Regel nicht.


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von Reh77

Gute Fragen. Gegenfragen: Ist ein Geschenk nicht viel überraschender an jedem anderen Tag im Jahr? Wenn ein Kind im Sommer gerne ein Fahrrad oder Inline Skates möchte - warum dann bis Weihnachten warten? Warum können wir nicht zusammen mit unseren Kindern neue Dinge anschaffen? Warum können wir uns nicht gemeinsam neue Gesellschaftsspiele kaufen anstatt das x-te Plastikauto? Ich freue mich über diese Diskussion und den konstruktiven Ton zu diesem kontroversen Thema, vielen Dank!!


Jacky010477

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Der Grundgedanke ist wirklich gut und das kann ja auch jeder handhaben, wie er möchte. Ich würde mich freuen, wenn du uns nach Weihnachten mal erzählst, wie es im Großen und Ganzen gelaufen ist, gerade auch mit der Verwandtschaft und den Erwartungen der Kinder. Für uns und vor allem für mich wäre das jetzt nix. Dafür habe ich viel zu viel Freude daran, mir zu überlegen, womit ich meinen Lieben eine Freude machen kann. Da darf es auch mal was "unnötiges" sein, was sich der andere wahrscheinlich aus Vernunft nie kaufen würde, sich aber dann umso mehr drüber freut. Ich bin auch kein Freund davon, Gebrauchsgegenstände zu Weihnachten zu verschenken wie Kleidung, Möbel, Fahrrad. Solche Sachen besorgen wir, wenn sie wirklich benötigt werden. Und trotzdem kann man eine schöne Zeit mit der Familie haben. Für mich schließt das eine das andere nicht aus.


Jacky010477

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Was ich mich bei solchen Entscheidungen immer frage, haben die Erwachsenen vergessen, wie es für sie als Kinder war? Wie oben schon geschrieben, kann ich mir auch gut vorstellen, das die Kleineren sich über die Tragweite dieser Abmachung gar nicht wirklich im Klaren sind und sich insgeheim neben dem leuchtenden Baum, dem picknicken unter diesem auch auf Geschenke freuen, so wie sie es aus den Vorjahren kennen. Und ja, der Austausch mit den Freunden in Kita und Schule ist sicher auch nicht von der Hand zu weisen...


kati1976

Antwort auf Beitrag von Jacky010477

Das sind auch meine Gedanken. Ich kenne ihre Kinder ja nicht aber ich glaube dass die Bei den Kleinen doch gar nicht gewusst sind was sie gesagt haben. Deinem 1.Satz kann ich auch nur zustimmen.


misses-cat

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Nein wäre nix für mich. Ich werde meinen Kindern wohl ihr Leben lang was schenken und meinem Mann auch. Meinen Kindern vielleicht nicht mehr so teure Geschenke wenn sie ihr eigenes Geld verdienen aber immer etwas schönes. Das stresst mich auch nicht.


ohno

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich musste kurz die Luft anhalten... Du bist wegen der Geschenke unentspannt, wenn ich das richtig verstanden habe? Also dem Ausdenken und Besorgen? Ich verstehe das Problem nicht. 1-2 Geschenke pro Kind ist definitiv nicht zu viel und überfordert doch weder Dich noch das Kind? Zum Thema ausmisten: Das ist logisch, Kinder sind in der Entwicklung, die Interessen ändern sich. Welches Kind spielt 3 Jahre mit dem gleichen, und nur dem gleichen Spielzeug? Welche Eltern müssen daher nicht regelmäßig ausmisten, auch wenn es nur ein Packl am Weihnachtsfest gibt... Dann frage ich mich, was man mit einem 5-jährigen Kind "beschließen" kann? Habt Ihr das eher den Kindern nahe gelegt? Der Ursprung Eures Denkens liegt sicher ganz woanders. Ich würde daher eher überlegen, ob es zuviel das Jahr über gibt und an Geburtstagen, statt das Beschenken von Kindern ganz einzustellen. Selbst wenn Du einen Pullover strickst, einen Schminktisch zimmerst, einen Hamsterkäfig baust, ist das je ein Geschenk. Und auch sowas wird über kurz oder lang wieder aus dem/den Zimmern verschwinden, dass ist doch ganz normal. Ich bin da anders gestrickt wie Du, und mir würde es sehr viel ausmachen, wenn ich meinen kleinen Kindern nichts schenken würde - weil ich als Erwachsener besser wissen müsste, das Kinder anders sehen. Das Schenken unter Erwachsenen haben wir nur weitläufig abgeschafft, unter uns schenken wir uns auch etwas. Und ja, völlig entspannt. ohno


kati1976

Antwort auf Beitrag von ohno

Wir haben vor Weihnachten auch noch mal ausgemistet und das gut erhaltene Spielzeug gespendet . Das machen wir in jedem Jahr und meine Kinder freuen sich wenn sie andere Kinder glücklich machen können. So haben meine nicht Unmengen an Spielzeug .


Summer80

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Heisst das, dein 5jähriger glaubt schon nicht mehr ans Christkind? Also mit älteren Kindern kann ich so etwas verstehen, da sie wissen, dass die Eltern die Geschenke kaufen. Aber mit 5 gibt es doch normalerweise den "Zauber"... da finde ich es ehrlich gesagt schon traurig.


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von Summer80

Na ja, der Weihnachtsmann weiß Bescheid, dass wir keine Geschenke brauchen. So haben wir das verkauft. Aber er hat sonst auch schon immer zusätzlich zu den Dingen auch einen vollen Teller mit Nüssen etc. dagelassen. Dieser Zauber bleibt doch trotzdem. Die Kinder haben sich total gefreut über die Leckereien in ihren Nikolausstiefeln. Der Mittlere ist ganz empört, dass seine Klassenkameraden behaupten, den Nikolaus gibt es nicht. So ein Quaaaatsch


SummerSunshine

Antwort auf Beitrag von Summer80

Mein (noch) 5Jähriger meinte heute Morgen, dass er gaaaanz sicher sei, dass der Weihnachtsmann nur ein verkleideter Mann ist. Er hat letztens im Einkaufszentrum gesehen, dass da eine Lücke im Mantel war und darunter war ein kariertes Hemd. Na sowas. Es gibt also viiiiiele verkleidete Weihnachtsmänner, sagte er. Und jeder von ihnen hat einen Glitzer-Zauberstab, den er schwingt und dann kann der Schlitten fliegen. Also doch noch Zauber


Jana287

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ihr habt als Familie beschlossen, dass der Weihnachtsmann bei Euch keine Geschenke abgeben soll? Weisst Du, mit grösseren Kindern finde ich das Konzept gut, für Eure 2 Kleinen finde ich es fast schon unfair. Denn wie Du schreibst, Ihr habt es den Kindern VERKAUFT, sie haben es nicht wirklich selbst entschieden. Sie verstehen ja Weihnachten noch gar nicht und können auch noch gar nicht so weit vorausschauen. Und ehrlicherweise würde ich gern wissen, wie die Kinder später darüber denken, wenn sie an ihre Kindheit zurückdenken. Sagt Ihr dem Osterhasen und dem Nikolaus dann auch Bescheid? Unvorstellbar für uns. Mein Kleiner, 4 Jahre 9 Monate hat einen Wunschzettel gemalt, an den Weihnachtsmann geschickt, vor Freude gehüpft als die Antwort vom Weihnachtsmann im Briefkasten lag, und ich werde Tränen in den Augen haben, wenn er sein neues Fahrrad unterm Baum findet. Ich bin sicher auch kein Freund von Übertreibungen, aber ein Herzenswunsch darf Weihnachten gern erfüllt werden.


kati1976

Antwort auf Beitrag von Jana287

Da Stimme ich dir zu. Ich finde es ehrlich gesagt auch unfair das ein Kind 12 Mal Gechenke bekam zu Weihnachten und die Kleinen nicht. Deinem Kleinen viel Spaß mit deinem Weihnachtsgeschenk


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Jana287

"Denn wie Du schreibst, Ihr habt es den Kindern VERKAUFT, sie haben es nicht wirklich selbst entschieden. Sie verstehen ja Weihnachten noch gar nicht und können auch noch gar nicht so weit vorausschauen. Und ehrlicherweise würde ich gern wissen, wie die Kinder später darüber denken, wenn sie an ihre Kindheit zurückdenken." Ja, genau das ist auch meine Empfindung. Dass den Kindern ein Konzept übergestülpt wird, für das sie noch zu jung sind und sie sich weder wehren noch ehrlich zustimmen können, weil ihnen dafür altersbedingt die Voraussetzungen fehlen. Diesen Aspekt finde ich auch unfair für das Kräfteverhältnis innerhalb der Familie.


Jacky010477

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Gegenfrage zu deinen Gegenfragen: Wieso muss das Eine das Andere ausschließen? Unser Sohn bekommt auch zwischendurch mal was, was er gerade braucht, unheimlich gerne hätte, eben gerade aktuell ist. Schließlich machen wir selber das ja nicht anders. Trotzdem freut er sich nach wie vor (er ist jetzt 12) auf Weihnachts-Überraschungen und die Spannung dahinter, liebt aber genauso den Zauber und die Atmosphäre drumrum. Und ich mag es auch nicht, wenn sich soviel ansammelt und sobald er alt und verständig genug war, haben wir gemeinsam aussortiert und die Sachen weitergegeben, gespendet oder an jüngere Kinder aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis verschenkt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich finde das schon sehr extrem angestrengt, einfach nur um anders zu sein... Ich könnte ohne Geschenke, das wäre kein Problem aber für Kinder ist der weihnachtszauber eben mit Geschenk(en) zum Höhepunkt der Freude gebracht. Absehbar ist das für kleine Kinder noch nicht , wie es dann wirklich sein wird, so ganz ohne. Meine Tochter wär mega traurig , schon allein,wenn wir unser leben so reduzieren würden wie ihr und kein Geschenk wäre der obergau für sie und da gäbe es auch keine alternative um das auszugleichen...nicht mit mit Essen , Romantik und co Meiner Meinung nach sollten Kinder schon Mainstream grosswerden in unserer Welt( also stinknormal ) und später selber entscheiden , wie sie leben wollen Das Eltern ihre Ziele immer auf die kids projizieren finde ich sehr sehr falsch...das trifft auch auf veganer , wir -leben-ohne-tv-familien, Süßigkeitenverweigerer und alle anderen anders sein wollende zu Aber auch hier , wie jeder eben denkt es machen zu müssen , nur zu.... Komisch finde ich nur immer , wenn jemand eben so extreme dinge lebt, das man das immer anderen mitteilen muss......macht es doch einfach und gut


Terrortessa

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Unsere bekommt ein großes Geschenk und zwar eine nintendo Switch und ansonsten nur Kleinigkeiten. Bei uns steht auch eher das Essen, Weihnachtsbaum etc im Mittelpunkt. Weil wir Weihnachten lieben !!! Dennoch alles in Maßen und nicht in Massen. Gar nichts schenken finde ich traurig für die Kinder. Da sie ja auch in der Kita/Schule gefragt werden und wir wissen alle wie gemein Kinder sein können. Es soll keine kritik sein. Ich wollte damit nur sagen das es nichts für uns wäre. lg


Lewanna

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Mit Kindern kann ich mir das auch nicht vorstellen. Ich schenke gerne und freue mich, wenn sie sich freuen. Wenn sie älter sind sieht das vielleicht anders aus. Klar haben meine Kinder auch mehr als genug Spielzeug. Hier gibt es z. B. auch immer etwas zum anziehen dabei. Zwischendurch oder einfach nur so gibt es fast nie Spielzeug. Mittlerweile kaufen sie mal was vom Taschengeld. Mein Mann bekommt dieses Jahr auch nur Socken. Hat er sich aber gewünsch, klar könnte er sich die auch selber kaufen. Ansosten schenken mein Mann und ich uns nichts zu Weihnachten oder wir kaufen uns vorher gemeinsam was größeres (neue Sofa, neues Bett, was grade mal so gebraucht/gewünscht wird) Berichte auf jeden Fall von eurem heiligen Abend. LG


Joaninha

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Na ja, mit drei Kindern ist es natürlich leicht, nichts zu schenken. Der Fünf- und der Siebenjährige sind wahrscheinlich trotzdem bestens mit Spielzeug ausgestattet, da alles vom großen Bruder vorhanden ist. Bei uns geht das nicht, meine Tochter ist ein Einzelkind und sie hätte dann kein altersgemäßes Spielzeug. Für Deine Kinder stelle ich es mir traurig vor, wenn alle von ihren Geschenken erzählen und nur sie nichts bekommen haben. Warum an Weihnachten schenken und nicht an einem anderen Tag? Da gibt es viele Antworten. Man könnte argumentieren, dass zwei feste Termine für Geschenke im Jahr - Weihnachten und Geburtstag - dem Konsumismus gerade entgegen wirken können, weil man eben nicht kauft, was dem Beschenkten mal eben so in den Sinn kommt, sondern das, was er sich im Optimalfall schon wochenlang vorher überlegt hat. Das ist aber nur ein Grund. Für mich gehört Weihnachten - einschließlich Geschenke - zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Meine Tochter soll diese Erinnerungen auch in ihr Leben mitnehmen. Aber das Wichtigste ist wohl, dass es mir selbst sehr viel Freude macht, sie zu beschenken. Ich habe Weihnachtsgeschenke für Verwandte auf das Allernötigste reduziert, aber meiner Tochter nichts zu schenken, könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Für Erwachsene denke ich aber ähnlich wie Du: Da kann wirklich im Grunde jeder selbst kaufen, was er braucht.


emilie.d.

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Den ihr für meine Begriffe nicht sehr reif zu lösen versucht. Eure Eltern nehmen Eure Wünsche nicht ernst. Ich würde mir als erstes Gedanken machen, warum das so ist. Bzw. ob das schon immer so war. Meine Eltern und auch meine Schwiegereltern würden unseren Kindern nichts schenken, wenn wir das nicht wollten. Ich halte das für eine Selbstverständlichkeit und finde es sehr befremdlich, dass das bei Euch so schief läuft. Deshalb, an Eurer Stelle würde ich da ansetzen. Warum nehmen Eure Eltern Euch nicht ernst? Ihr erhofft Euch jetzt auf wundersame Weise eine 'Einsicht' der Großeltern, wenn Ihr selbst nichts schenkt. Bzw. zieht ihr die Kinder mit in diesen Konflikt rein. Ihr wollt keine Geschenke und verkauft das jetzt als 'gemeinsam beschlossene Sache'. Wie gesagt, finde ich wenig souverän. Ich hätte da meine Kinder komplett rausgehalten.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Da schließe ich mich mal an, ihr versucht da etwas übers Knie zu brechen, weil ihr mit den Anliegen, die euch wichtig sind, nicht gehört werdet. Und vereinnahmt da eure Kinder mit. Und das finde ich nicht okay, weil ihr damit euren Generationenkonflikt gleich in die nächste Generation mit reinschleppt. Ich empfinde euren Ansatz als sehr "kopfig". Natürlich ist es wichtig, Weihnachten nicht zur Konsumschlacht ausarten zu lassen und Kindern "den wahren Wert" des Beisammenseins, der Liebe und des Friedens, um die es bei diesem Fest geht, zu vermitteln. Aber was ihr da vorhabt, klingt für mich eher nach einem wissenschaftlichen Selbstversuch. Es ist euch wichtig, und ihr versucht, euren Kindern euer neues Lebensmodell zu "verkaufen". Man kann mit Kindern natürlich neue Wege gehen, man kann als Familie beschließen, dass man bestimmte Dinge nicht mehr will, aber es ist meines Erachtens falsch - und wird früher oder später in Konflikte münden - gerade in Zusammenhang mit solchen Jahreshöhepunkten für Kinder als Eltern eine einsame Entscheidung zu fällen, diese den Kindern (wobei ja gerade die Kleineren die Tragweite noch gar nicht überblicken können) schmackhaft zu machen, damit man seine eigenen Vorstellungen durchgesetzt hat. Die Idee ist vom Ansatz her sicher richtig, von der Umsetzung her aber ziemlich autoritär und krampfig. Und gerade das ist für mich nicht der Sinn von Weihnachten. Weihnachten sollte etwas Locker-Familiäres haben, für alle schön und entspannt und ein kleiner Höhepunkt am Jahresende sein. Es ist sicherlich nicht der richtige Anlass für Prinzipienreiterei und Grundsatzentscheidungen. Das ist zumindest meine Meinung. Hinzu kommt (was oben schon jemand schrieb), dass zumindest kleinere Kinder nicht gern "anders" sind. Kinder sind spießig, weil es ihnen Sicherheit gibt, so zu sein wie die anderen. Die Revoluzzerphase, in der man alles anderes und neu machen will, kommt erst später. Deshalb bin ich gespannt, wie es euren Kindern (auch im Nachhinein) mit diesem Weihnachtsfest gehen wird. Möglich, dass sie es irgendwann als "lustige, spannende Sache" empfinden. Genausogut möglich aber auch, dass sie es hinterher als "Spinnerei meiner Eltern" abtun und genervt mit den Augen rollen, wenn man sie darauf anspricht.


DFL

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Mein Mann und ich haben uns darauf geeinigt, den Kindern die Wahrheit zu sagen. Es gibt keinen Weihnachtsmann. Die Geschenke kommen von uns als Eltern, Oma und Opa etc. Die Große wird 4 im Januar. Wir sagen klar, laut Überlieferung ist es der Geburtstag von Jesus. Da wir nicht Gläubig sind - Mann Heide und eher Odin zugetan und ich kann mich nicht mit dem neuen Testament anfreunden nur mit dem Alten - begehen wir den Tag nicht in dem Ausmaß. Oma und Opa kommen. Kaffeetrinken, Abendbrot und kleine Bescherung im Rahmen eines Stellvertretergeburtstages. Pro Kind ca. 50-75 Euro. Ist schließlich nicht ihr Geburtstag. Der wird dann aber groß gefeiert. Denn sie sind für uns der lebende Beweis, dass es diesen Geburtstag tatsächlich gibt. Wir waren dabei und sehen sie täglich. Bei Jesus wissen wir es nicht. Das Fahrrad, dass sie für den Schulweg etc braucht, gehört auch nicht unter den Weihnachtsbaum oder Geburtstagstisch. Es macht ihnen den Alltag leichter. Das gibt's wenn es gebraucht wird. Die 4. Puppe hingegen ist nicht erforderlich und daher ein Geschenk zu Weihnachten oder Geburtstag. Da ist uns auch die Unterscheidung wichtig. Die neue Hose für uns Erwachsene gibts schließlich auch im Januar wenn die alte da kaputt geht und nicht erst wieder Weihnachten. Gleiches gilt für Auto etc. Ganz abschaffen wollen wir das Schenken nicht. Sie sollen aber das Verhältnis echter eigener Geburtstag und dem Geburtstag einer "Legende oder Überlieferung" verstehen.


Lelo317

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich bin gespannt auf deinen Bericht. "Nichts" käme hier weder für Kinder noch für Großeltern in Frage. Ich kanalisiere die Wünsche und Geschenke, sodass es von der Menge und der Qualität passt und eben nichts in der Ecke landet. Meine Große wünscht sich Lego, das würde ich nie einfach so kaufen. Außerdem ist sie eine Leseratte, und ein schönes Buch muss sie besitzen, damit sie es immer wieder lesen kann. Was macht ihr denn stattdessen? Wir schmücken morgens den Baum, gehen in die Kirche und Essen danach mit der Familie. Ohne Bescherung würde mir da der Höhepunkt fehlen (Weihnachtsgottesdienst ist ja eher hektisch). Wir haben schon seit ich 18 bin die Geschenke abgeschafft. Seit drei Jahren wichteln wir aber unter uns Erwachsenen, weil un s was fehlte.


RR

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hallo .... außer Gebrauchssachen - könnte ich hier schreiben. Das finde ich sinnvoll. Klar könnte man es sich selbst kaufen, aber so können wir was auspacken u. sind dennoch nicht am ständigen entsorgen von Dingen die man geschenkt bekam, die aber keiner braucht! viele Grüße


Leena

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Für mich ist ein "ich habe mir Gedanken gemacht, was dir gefallen könnte" schon ein Ausdruck von Liebe, und auch als Großmutter freue ich mich immer noch, wenn mir jemand ein Geschenk und damit eine Freude machen möchte. Ich verstehe allerdings auch nicht, wie jemand wunschlos glücklich sein könnte. Ich habe immer tausend Dinge, die ich nicht originär brauche, die mir aber echte Freude machen würden. Und - ja, irgendwann macht es mich dann auch wieder glücklich, einmal durchzumisten, alte Sachen "abgelebter Lebensphasen" rauszutragen und wieder Platz zu haben. Die Geschenke für meine vier Kinder habe ich übrigens nicht gezählt.


babyno2

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen- aber mir kann keiner erzählen, dass Kinder in dem Alter KEINE Wünsche haben. Und sei es nur, die neuen Torwarthandschuhe, die eh benötigt werden. Ich stelle mir gerade vor, meine Kinder können in der Schule/Kindergarten nicht erzählen, dass sie etwas bekommen haben... Man muß nicht alles mitmachen, aber ein kleines Geschenk muß für mich sein... ICH freue mich morgen auf die leuchtenden Kinderaugen, wenn der Herzenswunsch ausgepackt wird. Familienzeit hatten wir schon beim Basteln der Wunschzettel... und ich denke, es gibt bei uns keinen Schrott, der in der Ecke liegt. Diese Wunschzettelwünsche wurden halt ignoriert... Aber Leben und Leben lassen! So konsequent könnte ich nicht sein. Ich hätte für den Fall der Tränen sicher etwas im Schrank zum auspacken.


Erdbeere81

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Jesus ist das Geschenk für alle Menschen, deshalb schenken wir uns etwas. Ich liebe diesen Sinn und unsere Kinder tragen es sehr gut mit. Da finde ich Geschenke zum Geburtstag sinnfreier. Ich bin arm aufgewachsen, weiß wie oft ich als Grundschulkind an der Ladentheke stand in den 80gern und nicht eine Süßigkeit drin lag obwohl ich Geld in der Hand hatte. Es gab es einfach nicht. Dann kamen wir 1990 nach Deutschland. Ich bekam oft noch praktische Dinge, weil es nicht anders ging. Als ich 10 war 1991 noch einfach einen weißen Pullover, falls wir mal schick eingeladen waren. Er war das einzige Geschenk. Süßigkeiten gab es von der Kirche, bei Oma und Opa eine Haarspange. Das Leben musste aufgebaut werden. Ich war oft neidisch, wenn die anderen von Nindeno und co in der Schule erzählten und ich aber eine gebrauchte Schreibmaschine bekam, damit ich meine Bewerbung tippen konnte. Es gab aber auch einen CDPlayer ich habe geheult vor Freude und war bereits 16. Weihnachten war ein Anspartermin, diese Dankbarkeit die wir fühlten wenn man endlich, endlich das Geschenk in der Hand hielt, war klasse. Und unsere Eltern haben dann immer darauf hingewiesen, dass der Messias von den Juden auch so sehnlichst erwartet wurde und wird. Und wir dankbar sein können, dass wir Jesus haben können. Für mich aber auch der Zauber von Weihnachten. Ich trage das ganze Warten, die Freude die stolzen Eltern die es dann geschafft haben Geschenke zu organisieren und sich mit uns freuen. Das alles trage ich fest im Herzen. Und ich über Gerüche kommen sie manchmal wieder. Diese Verbindungen sind toll. Ich habe ein Bild, auf denen unser kleiner Pflegesohn mit riesig aufgerissenen Augen und mit einem Ohhhhhhhhhhhh auf den Lipppen, den heißt ersehnten Müllwagen hoch streckt. Er steht dabei vor dem Weihnachtsbaum mit allen den bunten Lichtern und Figuren. Diese Verzückung hätte er nicht gehabt, wenn er das Teil aus dem Laden hätte mitnehmen dürfen. DAS werde ich immer im Herzen tragen. Dieser WOW-Moment wird noch da sein, wenn ich alt und dement sein werde. Ich brauche nur Mandarinen zu riechen oder elektronisches Stille Nacht hören und es ist alles da.


albaconi

Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Ich erinnere mich auch gern an besondere Weihnachten zurück. Meine Mutter war alleinerziehend und meinem Bruder und mir war klar, dass wir keine Geschenke bekommen würden. Es ging einfach nicht. Wie haben wir gestaunt, als dann doch für jeden etwas unter dem Baum lag. Es wurden sogar geheime Wünsche erfüllt. An diesem Tag hab ich wirklich noch mal ans Christkind geglaubt, obwohl ich da schon ca. 10 Jahre alt war. Als wir erwachsen waren, haben wir erfahren, dass meine Mutter sich von einer Bekannten Geld geliehen hatte, damit sie uns etwas unter den Baum legen konnte. Auch in meiner kleinen Familie war es anfangs nicht sehr rosig, aber etwas gab es immer. Das werde ich nie vergessen.


SummerSunshine

Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Wunderschön geschrieben! Ich habe feuchte Augen bekommen. FROHE WEIHNACHTEN für euch :-)


Korya

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Wir haben das 12 Jahre lang so gehalten: keine Geschenke. War unter uns alles kein Problem und die Familie fand's entspannend. Dann kam die Große in die Schule und es ging das große Geschenkevergleichen los. Es begann mit der Frage "Und, was hast DU so alles bekommen?" zum "warst du echt immer so böse???" bis zum "dann haben dich deine Eltern einfach nicht lieb." und sie kam tieftraurig und voller Zweifel aus der Schule. Es ist bei euch anders herum, eure haben ja schon Geschenke bekommen und ihr habt im gemeinsamen Austausch beschlossen, Geschenke sind nicht so wichtig. Bei ihr saß der nagende Zweifel, dass sie vielleicht doch böse oder nicht geliebt war, egal wie lange wir danach geredet haben - denn sonst schenken doch alle anderen Eltern etwas, also musste was dran sein? Wir haben dann nicht angefangen zu schenken, um unsere Liebe zu beweisen. Aber irgendwie fanden wir es auch unfair, dass sie so gar keinen besonderen Tag hatte, auf den sie sich freute, und so haben wir begonnen, ihr Kleinigkeiten zu schenken, die dann größer wurden. Wir schenken nach wie vor nur den Kindern und nicht übermäßig, aber achten darauf dass es etwas ganz besonderes ist. Und dieses Jahr meinte sie (inzwischen 11), dass sie letzten Monat ja schon so viele Bücher bekommen hatten, das sei ihr bestes Weihnachtsgeschenk und wir sollten ihr nichts weiter kaufen, das wäre zuviel. Nun sind Bücher für mich eine Selbstverständlichkeit, das zählt nicht - aber mich hat es trotzdem gefreut dass sie Werte zu kennen und schätzen lernt. LG


Caot

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

... ich finde das nicht authentisch. Für mich klingt das nach Experiment. Ein wenig gekünstelt. Hier gibt es auch unterjährig Geschenke. Wenn das Fahrrad kaputt ist, kann ich nicht bis Weihnachten warten, dann kaufe ich das jetzt. Oder der Computer, oder Socken, Hoodies, Schuhe, Betten, Beistelltische ,...... Und trotzdem gibt es an Feiertagen Geschenke. Keine Massen, in Maßen, aber es gibt sie. Ich verschenke gerne und freue mich, wenn ich schenken kann. Müll hab ich noch nie gekauft, eigentlich auch noch nie das Falsche, geweint würde hier noch nie ..... Und was ich auch nicht will, Außenseiter über die gelacht wird oder die mit einem Oh ...beschert werden. Kinder erzählen sich, was es gab. Meine würden das gar nicht verstehen, wenn es nur Nüsse gäbe. Mit hoch erhobenem Kopf vom Nichts erzählen, das können meine nicht. Die würden mit gesenkten Köpfen dastehen. Nein - das brauche ich nicht und will es nicht. Dem Christkind wurde geschenkt. Ich finde diese Tradition wunderbar.


Summer80

Antwort auf Beitrag von Caot

Bei uns liegt auch jedes Jahr EIN maximal ZWEI Geschenke für unser Kind unterm Baum. Eben weil es nicht um den Konsum geht, sondern um den Zauber und die Freude auf Weihnachten. Diese leuchtenden Augen, wenn wir aus der Kirche kommen und plötzlich was unterm Baum liegt... ich liebe diesen Zaubermoment. Nur mal so als Beispiel: im ersten Jahr war es die Duktik Kinderküche, danach der Lego Duplo Bauernhof, im Jahr darauf die Lego Duplo Eisenbahn, im letzten Jahr ein Tiptoi-Starter-Set. Die restlichen Geschenke stimmen Omas und Opas immer darauf ab, so dass sie zusammen genutzt werden können. Also gab es beispielsweise Töpfe zur Küche, Ergänzungsset Schienen oder im letzten Jahr noch ein weiteres Tiptoi-Buch dazu. In diesem Jahr wird eine gebrauchte Playmobil Jugendstilvilla unterm Baum stehen (die neuen Modelle finde ich nicht schön) und dazu eine neue Playmobil-Küche. Von Oma und Opa gibt es ein Wohnzimmer, Onkel und Tanten schenken jeweils ein weiteres Zimmer (Kinderzimmer und Bad). Kein "Schrott" dabei und der Wert der Geschenke der Verwandten liegt jeweils unter 20 Euro. Und mein Kind kann sein "Hauptgeschenk" damit einrichten. Wir fahren damit sehr gut und wollen es auch weiterhin so machen. Das verhindert auch, dass die Kinder überhaupt nicht mehr wissen, mit welchem Geschenk sie als erstes spielen sollen... alles gehört ja "zusammen". Trotz vieler "Schenker" (insgesamt 5 Parteien bei meinem Kind) haben wir keinen "Konsumrausch".


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Summer80

ist meine abschießende Meinung eine Mischung aus meiner bisherigen und dem, was ich so aus den Antworten für mich sinnvoll fand - danke für viele Denkanstöße! Auch draum ist das Forum und sind solche Beiträge doch gut und schön und nützlich! Ich verstehe, daß Eltern der Konsumflut begegnen oder gar herr werden wollen wollen. Ich kenne selber den Spruch von "Großeltern", die bei anderenfinden,sie lebten zu oberflächlich und zu konsumorientiert und die schier aus dem Häuschen waren, wenn sie die eigenen Enkelkinder beschenken konnten: "Es macht usn doch Freude, bei unseren Kindern konnten wir uns das früher gar nicht leisten." Ich finde nicht unbedingt, daß ich das Recht habe, Geschenke abzulehnen, weil es zu viele davon gibt oder sie mir peinlich sind oder störend oder sonstwas (meine Große hat mir das mal bei einem Kompliment gesagt, das mir jemand machte und das ich bescheiden abschmetterte: "Wieso machst du das? Nimm es doch, wenn dir jemand eine `Freude machen möchte. Kluge Teenagetochter damals, sie hat mich zum Nachdenken dazu gebracht.) Wie würde ich mich als Schenkende fühlen, wenn ich mit meinem Wunsch, Freude zu machen, so abgeschmettert würde??? Abner nein,der Konsum soltle nicht überdem Sinn des Festes stehen. Und darum finde ich den Gedanken, die ausgemisteten Geschenke zu spenden, absolut sinngemäß und sinnvoll. Dabei lernen die Kinder, sich zu mäßigen, sie lernen aber auchd,aß sie anderen noch Freude mit den Dingen machen können,sie - evtl. eben altersbedingt - nicht mehr so brauchen, und sie lernen übertragen eben auch mehr über Weihnachten als bei einer völlig geschnklosen Aktion. Ich finde Weihnachten ohne Geschenke (für die Kinder) absolut traurig. Ich hege weiterhin Zweifel daran, daß die beiden Kleinen wirklich verstehen,zu was sie da - manipuliert oder nicht, fremdbestimmt oder nicht - JA gesagt haben. Und ich finde, es ist ene halbe Sache, Weihnachten zwar zu feiern ,aber die (Kinder)Geschenke dabei völlig zu verweigern. Freude machen, Freude schenken - und geschenkt bekommen sind wichtige Erfahrungen, die Kinder lenern udn erleben sollten - zugegeben, das KANn auch an anderen Tagen geschehen, aber sind die dann nicht ebenso oder viel mehr an den Haaren herbeigezogen wie/als die Weihnachtstage? Ichrespektiere, daß kein weihnachten gefeiert wird- wie z.B. beiden Zeugen Jehgovas (die feiern sogar idner Tat eben keinen Geburtstag). ich akzeoptiere auch andere reghionen, die sich anWeihnachten nicht beschenbken, aber ich denke, jede Kultur und Releio0gn hat ihre bestimmten Tage, an denen man sich - gefühlt gezwungen oder nicht -beschenkt und Freude macht. Und darum gehört es bei usn eben auch an Weihnachten dazu. Ich kann das Ausmaß bestimmen - und evtl. den Eltern doch eben so streng wie KEINE Geschenke sagen: Nur EIN Geschenk - den Rest wieder nach Hause mitgeben-. ich kann aber auch ausmisten - aussortieren - weggeben - ... und Platz machen für anderes. Ich glaube auch, daß Emilie einen Punkt hat, indem sie sagt: Ihr benutzt die Kinder. Ich verstehe nicht, wieso Ihr Euch nicht ebenso gegen mehr als 1 Geschenk wehren könnt wie gegen ALLE Geschenke. Das wäre erwachsener, richtig! Und ich glaube, Ihr bringt Euch, die Schenkenden und vor allem Eure Kinder um ein freude- udn glückbringendes Erlebnis, das Weihnachten nun mal auch ist. Obsie den Zauber vin Weihnachten bei eine mPicknick entdecken, lasse ich dahingesteltl - auch DAS kann man an anderen Tagen machen - wie Geschenke verteilen. Geschenke für jeden machen Streß - DA muß man sortieren. und evtl. klare An-/ABsagen machen, aber Geschenke für die,die ich im herzen trage, machen Freude - und ihre Freude ist meine Freude. ICH möchte das nie aufgeben müssen und von meinen Kindern verboten bekommen,wenn ich mal Enkel habe. Gruß Ursel, DK


NetteKrokette

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hallo zusammen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Es war für uns total spannend zu lesen, was ihr über unsere Entscheidung denkt. Wir haben nach wie vor kein schlechtes Gewissen und allen Kindern geht es hier weiterhin super. Wir nehmen eure Kritik und Argumente und Befürchtungen zur Kenntnis, sind aber weiterhin in vielen Dingen anderer Meinung. Auf jeden Fall finden wir falsch, dass scheinbar manche von euch materielle Geschenke zu Weihnachten gleichsetzen mit glücklicher Kindheit und dass unsere Kinder irgendwann mit Groll daran zurückdenken werden. Ja, Weihnachten ist für die Kinder da, aber nicht für die Kaufläden... Wir sind keine esoterische Waldorffamilie, die im Wald lebt und nur noch mit Kastanien bastelt (sorry für die bewusste Zuspitzung). Wir sind ganz normale Großstadtpflanzen mit gutem Einkommen und dem üblichen Familienalltag. Das Geschenkefasten muss uns ja niemand nachmachen. In unserem Freundeskreis, wo die Leute uns und vor allem unsere Kinder kennen, war man weniger skeptisch oder kritisch, zumindest uns offen gegenüber. Umso spannender war es eben für uns, mal so viele ganz fremde Meinungen zu hören. Ich würde liebend gerne jedem von euch persönlich antworten, aber das ist aktuell nicht realistisch und in Anbetracht eurer fast einstimmigen Ablehnung auch nicht notwendig, denke ich. Daher habe ich ein paar unserer Gedanken zu ausgewählten Ausschnitten niedergeschrieben. Da meine Ausführungen aber sehr ausschweifend geworden sind, interessiert es den Großteil von euch wahrscheinlich nicht. Und alles Schriftliche kann natürlich wörtlich auf die Goldwaage gelegt werden (zB mein lässig dahingeschriebenes "verkauft"), also sei's drum und hier nun die gekürzte Version. Wer doch mehr Details und Hintergründe wissen möchte, kann mich gerne anschreiben und nachhaken. Uns wurde klar, dass das niemand so wirklich nachvollziehen kann, warum wir gerade jetzt so streng damit sind, neue Dinge in unsere Räume hineinzulassen. Einige von euch misten ab und zu mal aus, so wie Leena schrieb "alte Sachen "abgelebter Lebensphasen" rauszutragen und wieder Platz zu haben." Das ist unserer Meinung nach nicht vergleichbar mit dem, was wir gerade tun. Wir Eltern haben uns dazu entschieden, ein minimalistisches Leben anzustreben (von plastikfrei und müllfrei fange ich jetzt mal nicht an). Das hat nichts damit zu tun, dass wir nur noch 100 Dinge oder so besitzen wollen, sondern vielmehr nur noch die Dinge, die uns wirklich wichtig sind und/oder uns unseren Zielen näher bringen. Unsere Erfahrungen bisher haben zu unheimlich befreienden und erleichternden Gefühlen geführt, endlich wieder zu Hause und im Kopf atmen zu können (wir waren vorher auch keine Messis oder so). Zusätzlich zur Freude beim Verschenken, Spenden, Wegschmeißen, andere glücklich machen... In den Kinderzimmern ist von Minimalismus nichts zu sehen, das zwingen wir nicht auf. Dennoch freuen wir uns, dass sie das ein oder andere Verhalten und Denken, was wir vorleben, schon verinnerlicht haben. Soeben erst beim Abendbrot (wir reden seit Wochen immer mal wieder darüber, so auch gestern und heute Abend) haben wir gefragt, warum es eigentlich morgen keine Geschenke geben wird? "Wir haben schon alles" war die deutliche Antwort auch der Jüngeren. Gepaart mit "an Weihnachten geht es nicht um Geschenke". Das mag dem ein oder anderen von euch jetzt gerne auch wieder gekünstelt vorkommen oder von uns Eltern in den Mund gelegt, das könnt ihr gerne so interpretieren, wenn das dann besser in eure Vorstellung von kindlicher Psyche passt. Es gibt interessante Artikel und wissenschaftliche Arbeiten zur Kommerzialisierung von Weihnachten und überhaupt dem geschichtlichen Hintergrund. Einfach mal suchen, wen es interessiert. Geschenke haben nämlich ursprünglich gar nichts mit dem christlichen Fest zu tun, auch wenn Religion bei uns eh keine Rolle spielt. Ich sage das nur, weil manche den Punkt damit verbunden haben. Wenn wir den wahren Sinn von Weihnachten sehen wollen, dann kann es doch wirklich darum gehen, sich darauf zu besinnen, was uns und unserer Kernfamilie wichtig ist – ganz unabhängig von Mainstream und irgendwelchen sozialen/kulturellen/wasauchimmer Erwartungen. Dabei geht es uns nicht darum, auf Teufel komm raus irgendwie gekünstelt anders zu sein um jeden Preis. Was ich auf jeden Fall machen werde, ist euch ein Update zu geben, wie unsere geschenkefreien Weihnachtstage gewesen sind und was wir so gemacht haben. Vielleicht brauchen wir im Umgang mit den Großeltern auch einfach diesen Nullpunkt, damit im nächsten Jahr so etwas wie Enkelwichteln funktionieren kann. Ein Geschenk für jeden (oder zwei inkl. einem von uns), das wirklich gewünscht und gebraucht wird, das wäre toll. Von einem generellen Großeltern-Eltern-Konflikt, den wir nun auf dem Rücken unserer Kinder austragen, würde ich aber absolut nicht sprechen. Und eine Sache noch zu "Komisch finde ich nur immer , wenn jemand eben so extreme dinge lebt, das man das immer anderen mitteilen muss......macht es doch einfach und gut" (pauline-maus). Wieso gehst du davon aus, dass ich irgendwie durch die Gegend renne und dieses "extreme" "immer anderen mitteilen muss"? Ich dachte, so ein Forum wäre genau für solche Diskussionen und unterschiedlichen Standpunkte da, oder nicht? Allen Mitlesenden wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und eine schöne Bescherung, so wie ihr sie euch vorstellt und sie euch glücklich macht! Besinnliche Grüße in die Welt


ohno

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Ich wünsche Euch auch eine schöne Weihnachtszeit. Und bin auf Deinen Bericht gespannt, wobei ich schon ahne, was es zu lesen gibt . Jedenfalls finde ich solche Beiträge immer lohnenswert, denn manches Mal regen sie in die eine oder andere Richtung an, verschiedene Lebensperspektiven zu beleuchten und zu hinterfragen. Viele Grüße ohno


Blue_Berry

Antwort auf Beitrag von NetteKrokette

Hallo du, ich habe den Beitrag gerade erst gesehen und finde es SO toll was ihr macht! Ich bin auch schon ganz gespannt auf den Bericht darüber, wie es so lief! Unser Kind ist erst 2 Jahre alt und wir kämpfen schon seit Jahren gegen die Geschenkeflut in der Familie an. Beim letzten Umzug haben wir streng ausgemistet und minimalisiert und ich will nie wieder zurück zu den ganzen Dingen die mir mein Leben erschweren. Aber bei jedem Fest kommen sie, die Geschenke, die nett gemeint sind aber nicht gebraucht werden. Wegwerfen bringe ich auch nicht übers Herz, so eine Ressourcenverschwendung... dann versuche ich es mit verschenken, verkaufen etc. und das ist manchmal echt aufwändig. Womit ich nicht gerechnet hatte, war die Geschenke- und Dingeflut, die damit einhergeht, dass man ein Kind hat. Mich nerven die ganzen Sachen so sehr und gleichzeitig freue ich mich, dass an uns und unser Kind gedacht wird. Mir fällt es selbst irgendwie schwer, mich da zu entscheiden. Von uns kriegt unser Kind dieses Jahr ein einziges Geschenk im Wert von 8 Euro. Aber allein von den Nachbarn lagen wieder 3 Sachen vor der Tür heute, eins davon wohl das 20. Kuscheltier... Auch die Großeltern haben unabgesprochen wieder Dinge gekauft, die nicht auf der Wunschliste standen. Der generelle Wunsch, doch mehr Zeit und Ausflüge statt Dinge zu schenken, wird aber wohl in Teilen erfüllt. Naja wie auch immer, ich bin überzeugt davon, dass Kinder nicht so viele Dinge brauchen. Sogar, dass es besser für sie ist, weniger Spielzeug (und wenn, dann offene, kreativere Sachen) zu besitzen. Gleichzeitig mag ich auch mal etwas auspacken... ich hoffe, bei uns wird ein Mittelweg gefunden, bei dem wir Eltern vielleicht nichts mehr schenken aber die Großeltern noch etwas gebrauchtes odern nützliches... Achso, wir halten es außerdem für richtig, unseren Kindern zu sagen von wem die Geschenke wirklich kommen. Dieses "nur artige Kinder kriegen etwas" finde ich nicht so schön, und auch den Schock wenn erkannt wird dass es kein Christkind gibt möchte ich verhindern. Wir glauben das Kinder sehr gut mit Fantasiegeschichten klar kommen und gut zwischen Geschichte und Wirklichkeit unterscheiden können und mit beidem gleichzeitig genauso glücklich werden. Wir lesen also Weihnachtsgeschichten vor, sagen dass es eine schöne Geschichte ist, dass der Weihnachtsmann Geschenke bringt, und erzählen gleichzeitig welches Geschenk von uns oder von Oma oder Opa kommt :)