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Wer bringt den Adventskalender?

Wer bringt den Adventskalender?

anjoi

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Hallo Zusammen, ich habe eine Frage zum Thema Adventskalender. Vorweg muss ich sagen, dass ich absoluter Weihnachts-Liebhaber bin - die Traditionen und Bräuche und der Weihnachtszauber sind mir total wichtig und ich möchte den Glauben daran so lange wie möglich für meine Kinder erhalten. Ich glaube, daher gehe ich manchmal auch etwas "verkrampft" an das Thema heran weil ich möchte dass alles total schlüssig und logisch für meine Tochter ist ;) Unsere Große (5) glaubt an das Christkind und wir haben vor 2 Jahren mit der Adventskalender-Tradition gestartet - sie macht den Wunschzettel und legt ihn abends auf die Fensterbank und damit die Zeit nicht so lang wird, füllen die Engel den Adventskalender mit Süßem und ab und zu einer Kleinigkeit. Ich finde die "Story" total schön. Jetzt ist es aber nun mal leider so, dass gefühlt alle Kinder um sie herum den Adventskalender schlichtweg von den Eltern befüllt bekommen und das auch wissen, auch wenn sie ansonsten an Christkind oder Weihnachtsmann glauben. Ich finde das auch total in Ordnung, aber wir haben nun mal leider eine andere Geschichte "in die Welt gesetzt". Bis jetzt war das zwar noch kein Thema aber meine Tochter ist ja wieder ein Jahr älter und ich glaube schon, dass sie das ansprechen wird, die Kinder sprechen ja auch über den Adventskalender etc. Habt ihr eine Idee für eine plausible Erklärung? Kann mich nicht so recht damit anfreunden ab diesem Jahr einfach zu behaupten, dass die Engel so viel zu tun haben und wir helfen müssen (woher wissen wir denn auch davon?) und ich hab ein bißchen Sorge, dass sie dann misstrauisch wird wenn wir dieses Jahr aus heiterem Himmel aus unserer Tradition ausbrechen. Oder mache ich mir zu viele Gedanken? Aber ich würde gerne einfach hinter dem stehen was ich ihr erzähle (wenn es schon nicht der Wahrheit entspricht) Ich würde mich sehr freuen wenn ihr Ideen habt! Vielen Dank!


Reh77

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Ich kann dir berichten, was ich (wir) gemacht haben, als unsere Tochter anfing ernsthaft ans Christkind zu zweifeln. Vielleicht hilft dir das ein klein wenig. Von uns aus haben wir erst einmal gar nichts gesagt. Als unsere Tochter anfing uns Fragen zu stellen. Ob es das Christkind wirklich gibt. Habe ich sie zurück gefragt, was sie glaubt, was sie darüber denkt. Und sie hatte sich selbst eine schöne Antwort gegeben. Das Christkind gibt es und der Weihnachtsmann ist sein Helfer, deshalb kommt zu manchen Kindern das Christkind und zu anderen der Weihnachtsmann. Aber weil es so viele Kinder gibt und die beiden allein nicht alles schaffen, haben sie ganz viele Helfer. Und manchmal helfen auch Mama und Papa, deshalb sind viele Geschenke von Mama und Papa und manchmal eben auch vom Christkind oder Weihnachtsmann. Neulich kam sie zu mir und sagte, dass sie nun ja weiß, dass Christkind, Weihnachtsmann erfunden sind, aber es ist trotzdem schön davon zu träumen. Und im Traum ist alles möglich, da kann man auch einfach so fliegen oder unsichtbar sein. Sie ist jetzt 11J.


Jette87

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Bei uns wußten die Kinder schon immer,das der Kalender von uns kommt. Sie sahen die ja beim Einkaufen


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Ich fürchte da hast du dir keinen gefallen getan und eine Grundlage für Zweifel gelegt. Ich kenne ausschließlich Familien wo das die Eltern machen. Engel habe ich noch nie gehört. Sie sehen doch auch überall die Kalender in den Läden.


Caot

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Antwort auf Beitrag von anjoi

…. am Ende ist es doch überall gleich. Mama ist enttäuscht, dass Kind so "brutal" aufgeklärt wurde. Dabei sind wir es doch selber die die Schuld daran tragen. Wir erzählen nicht die Wahrheit und rechtfertigen das mit dem Zauberer der erhalten bleiben soll. Da kann ich alle beruhigen. Auch wenn man sich keine Geschichte ausdenkt, der Zauberer wird trotzdem bewahrt. Ich war noch nie ein Geschichtenerzähler und trotzdem fiebern meine mittlerweile Teenager jedes Jahr Weihnachten entgegen. Die freuen sich wie kleine Kinder auf den von mir gefüllten Adventskalender und sind am Heiligabend, nach einem anstrengenden Musiktag, total aufgeregt was nun geschenkt wird. Zauber erzeuge ich ja nicht mit "Märchen" sondern mit Taten. Wenn wir sehen, wie sich die Alten im Pflegeheim über unsere Musik freuen, erzeugt das auch bei uns Freude. Es ist das Fest der Leibe - der Geburt Jesu. wir schenken, weil wir den Anderen lieben, mögen, uns nahestehend empfinden oder ihm Aufmerksamkeit schenken möchten, uns freuen das er da ist. Schenken um zu teilen, Respekt dem anderen zu zeigen. Die Heiligen drei Könige beschenkten das Jesukind, weil sie sich freuten das ein besonderes Kind geboren wurde. Ich würde bei eurer Tradition bleiben, aber trotzdem die Wahrheit erzählen. Früher oder später musst du Dich eh erklären. tu du es und erfinde eine weitere Geschichte, die am Ende zur "Aufklärung" führt. Da ich eure Geschichte ja nicht in Gänze kenne, kann ich Dir auch keinen Weg zu einer plausiblen Erklärung geben.


Meyla

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Ich finde diese Geschichten ja immer ganz nett, werde sie meinen Kindern aber als genau das beibringen: Ein Märchen. Es kommt kein dicker Mann wenn wir schlafen ins Haus (gruselig) und es schwirren keine Fabeleesen rum und befüllen stiefel oder Kalender. Es ist ein Familienfest und die Geschenke kommen auch von dort.


Lovie

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Vielleicht bringst du deinen Kindern dann, den anderen Familien zuliebe, die diese Märchen erhalten wollen, auch bei, nicht jedem auf die Nase zu binden, dass es das Christkind und den Weihnachtsmann nicht gibt...


Caot

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Antwort auf Beitrag von Lovie

das es nicht herumposaunt, dass es das Christkind bzw. den Weihnachtsmann gar nicht gibt? Kinder sind da knallhart. So wie eben auch das andere Kind knallhart das Gegenteil behauptet. Ich wäre daher dafür einfach bei der Wahrheit zu bleiben und von Anfang an kindgerecht die Jesusgeschichte der Weihnacht zu erzählen wie sie ist. Auch das kann zauberhaft sein.


Lovie

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Antwort auf Beitrag von Caot

Tja, DAS bleibt dann derjenigen überlassen, die da unbedingt bei der Wahrheit bleiben will. Ich würde wohl. Immer dazu sagen, dass man das nicht allen so sagen muss und Menschen an unterschiedliche Dinge glauben. Jedenfalls wäre ich äußerst ungehalten, wenn mir eine 3jährige, die von Anfang an nicht ans Christkind oder den Weihnachtsmann glaubt, den Weihnachtszauber für meine Kinder nimmt. (ich merke gerade beim Schreiben, dass das wohl was ist, wo ich länger drüber nachdenken muss, da es ja viele Kinder gibt, auch im kiga, die von Anfang an nicht daran glauben, weil sie bspw. Muslime sind...) Also. Ich werde nachdenken, und bitte, meine Worte nicht zu hart zu interpretieren.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Aber eine 3-jährige erzählt doch einfach etwas (egal was es ist) ohne dabei bewusst ein anderes Kind bewusst seines Zaubers zu berauben. ;) Und - genau das wollte ich Dir schreiben - es sind ja in einem Kiga, in einer Grundschule ganz viele Kinder unterschiedlichen Glaubens ….. man wird da nicht umhin kommen dass die Kinder miteinander reden und jeder seine Sicht der Dinge erzählt. Und so wird es eben kommen, dass man sich beraubt fühlt. Jeder vielleicht auf seine Art und Weise, je nachdem an was er glaubt oder eben erzählt bekam. Weihnachtszauber hat ja nichts mit dem Glauben zu tun. Und der Glaube ist ganz weit davon entfernt dass das Christkind die Geschenke bringt bzw. - obigen Thread aufgreifend - dass jetzt die Mama dasteht und um eine ordentliche Erklärung ringt, da das eintrat was früher oder später immer eintritt. Meine Kinder gingen in einen christlichen Kindergarten. Hier wurde die Weihnachtsgeschichte erlebt mit Ritualen und der Geschichte. Es wurde aber NIE erzählt, dass der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Möchtest du dann auch gleich weiße und schwarze Kinder getrennt halten? Moslems und Christen? Bei vielen muslimischen Familien die ich kenne kommt auch kein Weihnachtsmann... und die Kinder kennen das auch nicht. Über kurz oder lang wird man sich von diesen Märchen nun einmal verabschieden müssen... und da ich mit der Thematik Christkind und Weihnachtsmann nie etwas am Hut hatte, werde ich da auch nicht mit anfangen. Ich werde meiner Tochter da auch nicht den Mund verbieten oder sonst etwas. Geht auch kaum..... Gnade Gott der Mutter, die meinem Kind gegenüber ungehalten wird weil ich auf jahrelanges anlügen verzichte...


Lovie

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Du hast aber schon gelesen, was ich um 12:06 Uhr schrieb? Wie auch immer, ungehalten würde ich, im Fall der Fälle, gegenüber der Eltern werden, die, hm... Ich kann es nicht besser ausdrücken.... Also: rein vom Kopf her ist mir die Thematik bewusst dass es eben unterschiedliche Religionen und Traditionen und Weltanschauungen gibt und deshalb natürlich auch viele Kinder nicht ans Christkind glauben und das auch so kommunizieren. Rein auf der emotionalen Ebene käme ich mir bestohlen vor und wäre sauer, wenn eben im Kleinkindalter, wo ich mir wünsche, meinen Kindern diesen Zauber zu geben, ein anderes Kind ankommt und sagt "meine Mama hat gesagt dass deine Mama wegen dem Christkind lügt, das gibt es nämlich gar nicht." Ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst. Ich wäre jedenfalls wirklich wirklich trauri und würde das dann auch bei der Mutter des anderen Kindes ansprechen dass mich das ärgert und dass ich eben wirklich traurig bin ob der Situation. Man muss doch nicht auf Teufel komm raus anderen etwas kaputt machen, auch wenn man es selbst nicht für wichtig und richtig erachtet, sollte man doch so viel Respekt gegenüber den anderen Menschen haben, die es anders handeln wollen, dass man nicht herumrennt und durch lautes herausposaunen der ultimativen Wahrheit anderen eine schöne Kindheitserinnerung kaputt macht. Es wurde dir doch sicherlich kein Zacken aus der Krone brechen, wenn du deiner Tochter neben der Wahrheit und den Märchen eben auch ein bisschen was von Rücksichtnahme erzählen könntest, dass sie nicht unbedingt den Kindergarten Freunden sagen soll, dass deren Eltern lügen übers Christkind. Das heißt ja nun nicht, dass dein Kind lügen soll. Sie könnte ja bspw sagen, dass S IE bzw IHR halt nicht daran glaubt. Und nicht mehr. Verstehst du, worauf ich hinaus will? Warum du mir Rassismus unterstellen möchtest (schwarze und weiße Menschen trennen) verstehe ich wirklich nicht.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich möchte dir keinen Rassismus unterstellen. Aber man muss sich damit anfreunden, dass unsere Kinder NICHT unter unseren damaligen Bedingungen erwachsen werden. Sie werden in einer viel durchmischteren Welt groß werden. Christliche Traditionen werden aktuell eher ab- als aufgebaut da wir gefühlt der ganzen Welt versuchen es Recht zu machen. Traditionelle Begriffe werden abgewandelt, Traditionen angepasst usw usw. Verschiedene Religionen bringen verschiedene Ansichten mit und da muss wohl oder übel jeder ein bisschen was für opfern. Wenn es nicht mein Kind ist, dass völlig irritiert wäre ob des Glaubens an ein rot gewandetes Fabelwesen, dann könnte es eben das muslimische Kind sein. Man nimmt niemandem etwas weg weil man sich hier nicht anpasst. Ich muss meiner kleinen hier auch nichts speziell aufbinden. Es gibt hier im Haus keinen Wirbel um das Thema Weihnachten. Es ist, wie gesagt, nur ein Fest. Sie lernt die Symbole dazu kennen aber ihr wird kein Glaube daran anerzogen. Meine Nachbarn feiern Rauhnachten. 2 ihrer Krippengefährten sind Moslems und ich gebe zu... dass ich gar nicht genau weiss, was die feiern. Kein christliches weihnachten, da sieht keiner einen Anlass zu. Sie beschenken sich, dekorieren ein bisschen aber es gibt keine Märchenstunde mit Engeln oder sowas. Über kurz oder lang werden sich wohl die meisten die Nummer mit dem Weihnachtsmann sehr viel früher sparen können als es bei uns der Fall war. Ich bin ohne aufgewachsen und mir fehlte da nix. Familienfest findet trotzdem statt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Ich glaube ja, dass Kinder schlauer sind, als manche Eltern meinen. Und dass der "Weihnachtszauber" auch nicht davon abhängt, ob man die Geschichte vom Weihnachtsmann oder Christkind so konsequent durchhält, wie das manche Eltern für wichtig halten. Ich habe mich zum Beispiel geärgert, als meine Tochter (die 4,5 Jahre älter als ihr Bruder ist) ihn im zarten Alter von 2,4 Jahren darüber aufgeklärt hat, dass es den Weihnachtsmann gar nicht wirklich gebe und die Eltern die Geschenke machten). Ich habe ihr gesagt, dass ich das blöd finde, und sie meinte zu mir, dass sie das schon wisse, seit sie in der Krabbelgruppe war (da war sie von 1,5 bis 3). Eins der Kinder dort hätte ihr das gesagt. Sie hätte nur "nichts gesagt, weil sie es trotzdem schön fände, an den Weihnachtsmann zu denken". Sie würde sich auch vorstellen, wie der Weihnachtsmann bei uns vorbeikäme, wenn wir beim Kindergottesdienst wären (wir haben es immer so gemacht, dass ich mit den Kindern und meinem Ex zum Krippenspiel gegangen bin, während mein Mann die Geschenke verteilt und die Kerzen angezündet hat) Was ich sagen will: Kinder brauchen keine perfekt ausgeklügelten "Geschichten". Sie können ganz gut mit Widersprüchen leben und auch damit, dass die Erwachsenen sich Geschichten für sie ausdenken, die alles ein bisschen schöner machen. Keinesfalls würde ich jetzt anfangen, mich in ein Märchengebilde zu verstricken, das dann in spätestens zwei Jahren sowieso auffliegt. 5-6jährige können dann ganz schön ätzend sein, wenn sie das Gefühl haben, angeschwindelt worden zu sein. Es ist doch auch toll, wenn sie Fragen stellen und von anderen andere Dinge lernen (auch wenn sie dann die Dinge, die sie von zu Hause kennen, anfangen in Frage zu stellen).


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Den habe ich immer am Vorabend vom 1.12. aufgehängt. Den hat keiner gebracht.


Lovie

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Den Kalender basteln wir gemeinsam, die Säckchen befüllen ich abends wenn sie schlafen und hänge sie dran. Wer die Säckchen befüllt und hin hängt, habe ich nie kommuniziert, aber wenn sie fragen, werde ich ihnen sagen, dass ich das mache, weil das Christkind das nicht schafft.


RR

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Antwort auf Beitrag von anjoi

Hallo da haben wir uns nie Gedanken drüber gemacht, der hing irgendwann an der Wand u. Junior (15) hat auch nie gefragt, wie er da hin kam viele Grüße


Philo

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Meine Kinder haben wollten sich im Supermarkt selbst einen aussuchen, der wenig Plastik hat! Von daher haben sie sich den selbst gekauft.


monstermaja

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Wenig Plastik? DAS ist das Auswahlkriterium für deine Kinder?


Alexa1978

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Das höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal, dass ein Adventskalender von "jemanden" gebracht wird. Hier und in unserem Umfeld kommt der schlichtweg von den Eltern und hängt irgendwann an der Wand um das Warten auf das Christkind zu verkürzen. Mein Kind hat sehr lange bis in die Grundschule hinein an das Christkind geglaubt, nur den Osterhasen hat er mir da schon lange nicht mehr abgenommen. Später hat das Christkind dann einfach dafür "gesorgt", dass die heißgewünschten Geschenke dann wohl auch von den Eltern brav unter den Baum gelegt werden. Das Christkind hatte da wohl besondere Fähigkeiten dafür ;-) Er wollte halt einfach daran glauben, und den Zauber dadurch aufrecht erhalten. Die Aufklärungsversuche seiner Mitschüler waren ihm da mehr oder weniger egal. Denn solange er daran glaubte, ging mindestens einer seiner Wünsche immer in Erfüllung ...


anjoi

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Hallo Zusammen, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt: Ich zweifele nicht daran, meinem Kind zu erzählen, dass es das Christkind und den Nikolaus gibt. Letztlich muss das jeder selbst entscheiden, aber für mich ist dieser weihnachtliche Zauber eine der schönsten Kindheitserinnerungen, die ich auch gerne an meine Kinder weitergebe. Ich persönlich finde, dass ich ihnen eher etwas vorenthalten würde, wenn ich diesen Zauber nicht einige Jahre für sie aufrecht erhalten würde. Mir ging es bei meiner Frage daher eher darum ob ich meinem Kind zumuten kann, dass es als einziges den Adventskalender von den Engeln bekommt, die dem Christkind helfen und eben nicht von den Eltern - ob es schlüssig ist zu sagen, dass manche Eltern beim Adventskalender dem Christkind helfen müssen und manche nicht etc. Ich mag unsere Geschichte und ich glaube unsere Tochter auch, ich habe mich eher gefragt ob es sinnvoll ist, "vorbeugend" die Geschichte kaputt zu machen damit es so ist wie bei allen anderen Kindern (aber vlt. würde es sie auch gar nicht stören, weil einige Dinge einfach anders sind in anderen Familien - so kommt in der Familie ihrer Freundin z.B. nicht das Christkind sondern der Weihnachtsmann). Insofern verstehe ich aber ehrlich gesagt auch nicht weshalb es für einige der Kommentatorinnen/Kommentatoren ok zu sein scheint, für Weihnachten und die Geschenke die Christkind/Weihnachtsmann Story zu erzählen, für den Adventskalender aber nicht. Ich kann verstehen dem Kind zu erzählen, dass der Adventskalender von den Eltern kommt, aber es erscheint mir (und ist mir auch nicht so erschienen als wir uns die Geschichte ausgedacht haben, sonst hätten wir es nicht gemacht) jetzt auch nicht so abwegig wie von einigen hier dargestellt - letztlich wird die Christkind/Weihnachtsmann Geschichte ja einfach nur noch weiter ausgeschmückt. Wie gesagt ging es mir eher um die Frage ob es sinnvoll ist vorbeugend mit "unserer" Tradition bzw. Geschichte zu brechen um es zu machen wie alle anderen oder ob es Gründe gibt mit denen ich unsere Geschichte für unsere Tochter nachvollziehbar machen kann ;)