Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn macht mich wahnsinnig. Er ist 5 1/4 und geht seit genau 1,5 Jahren in den Kiga! Die Eingewöhnung bei ihm war sehr hart, hat sehr lange gedauert und wirklich geschafft haben wir es so circa im Mai diesen jahres. Also ein Jahr nach KiGa Beginn. Er ging die letzte Zeit nie sehr gerne hin, er hat sich aber nicht geweigert, geweint oder sonst was. Er hat es einfach akzeptiert und das beste draus gemacht und es gab auch ab und zu Tage, an denen er den Kiga ganz besonders toll fand. Ich hab mich echt gefreut, denn ein knappes Jahr mit Tränen jeden früh zerrt an den Nerven. Seit 2 Wochen nun gibt es wieder jeden früh Theater, meist schon Abends im Bett. Sein Argument: ihm ist langweilig und die Zeit dauert so lange Dazu muss ich sagen: Er ist sehr intelligent und extrem weit für sein Alter, er liest, schreibt und rechnet und will immer neues und mehr lernen, wir versuchen ihn zu bremsen, aber er lernt sich auch vieles selbst, daher kann es echt sein, dass es langweilig ist.Er sagt es sind immer die selben Spielsachen etc. Seit August ist auch nur noch eine Erzieherin bei 18 Kindern, die andere ist krank, soll aber nächste Woche wieder kommen. Diese eine hat natürlich nicht die Zeit sich um alle Kids zu kümmern. Er geht von 8.30 bis 12.15 Uhr und das ist die Mindestzeit. Ich kann ihn also nicht kürzer drin lassen. Ich hab keine Ahnung wie ich ihm den Kiga wieder bißchen schmackhafter machen kann. Er brauch ihn ja nicht zu lieben, aber einfach gehen ohne Probleme. Früh hat er Bauchschmerzen und rennt ständig Pipi machen. Er hat ganz viele Freunde, die auch regelmäßig besucht werden oder zu uns kommen und er mag auch die Erzieherin. daran liegt es nicht. Hat irgendwer Rat und Tipps oder Erfahrungsberichte??? Kann man damit rechnen, dass es in der Schule besser wird, weil er da seine Förderung bekommt die er will und braucht??? Hab einen termin bei einem Kinderpsychiater, aber erst in 4 Wochen und hätte gern vorher schon Tipps. Danke Mari *verzweifelt*
Mit "echten" Tipps kann ich leider nicht dienen... Leider scheint ja der Kiga nicht besonders interessant zu sein. Gibt es da Projekte an denen Kinder mitarbeiten? Oder sonstige Angebote, womit man locken kann? Gehst Du in der Zeit des Kigas arbeiten? Oder sieht Dein Sohn eine Chance zu haus zu bleiben? Ich glaube schon, dass Dein Sohn mehr "gefordert" sein will, aber vielleicht kann man auch geeigneteres Spielzeug mit in den Kiga nehmen. Unsere Tochter liebt zur Zeit miniLük und ist damit Stunden beschäftigt. LG Anja
hallo, wenn er wirklich so weit für sein alter ist, wieso geht er dann nicht schon in die schule? denn offensichtlich ist es ihm langweilig, weil er unterfordert ist??? ist es nicht möglich ihn mehr zu fördern? mici
In der Schule wird es sicher nicht besser - da muss sich eine Lehrerin um 25 Kinder kümmern, die erstmal einzeln jede Zahl schreiben üben und jeden Buchstaben erarbeiten. Zusatzaufgaben gibt es meistens erst, wenn das Routinepensum erledigt ist. Im Kiga hat doch Dein Kind die Möglichkeit im Freispiel selbstbestimmt zu spielen und zu lernen. Kann er überhaupt alleine sich beschäftigen oder braucht er vielleicht Daueranimation? Es gibt im Kiga Bücher, Stifte und Papier, damit kann sich ein intelligentes Kind doch beschäftigen. Ich glaube nicht, dass er jedes Buch dort gelesen hat. Es gibt Möglichkeiten kreativ zu bauen usw. Er könnte ja selbst auch mal Vorschläge einbringen.
Sorry, aber man merkt, dass Du von hochbegabten Kindern keine Ahnung hast!
Auch sorry - ja ich habe so gar keine Ahnung. Ich habe nur einen 7jährigen, der in der 4.Klasse ist und eine gerade 6 Jahre alt gewordene Tochter, die gerade in die 2.Klasse springt. Du hast von der Realität in der Schule keine Ahnung, wenn Du wirklich glaubst, dass seine Probleme dort verschinden!
....sorry , aber Du scheinst wirklich Graupapagei nicht zu kennen und ihre Posts zu Ihren Kindern ! Sie könnte Dir sicher einige Tipps geben ! Ansonsten suche doch mal mit der Erzieherin oder der Leiterin das Gespräch, wie man gemeinsam Deinem Sohn helfen könnte ! LG, Anke
Na siehst Du, das kommt dabei raus, wenn man mal unkonventionell antwortet und nicht in die Langeweile Leier einstimmt. Davon mal abgesehen, hat sich mein Sohn im Kiga nie gelangweilt, er wusste sich schon zu beschäftigen und die Erziehrinnen haben ihn machen lassen. Bei Töchterlein hatten wir im letzten halben Jahr Probleme, aber nicht weil sie sich gelangweilt hat, sondern weil die Erzieherinnen bestimmte Dinge ausbremsen wollten. In der Schule haben sich beide vom 1.Tag an zu Tode gelangweilt, obwohl die Lehrerinnen beide sehr engagiert waren. Aber sie konnten das einfach nicht auffangen.
Hallo, das gleiche Drama hatte wir auch, muß dazu sagen, daß meine Tochter in einem Montessori-Kindergarten war. Eigentlich wäre also wirklich mehr als genug Hirnfutter dagewesen, nur waren die Kindergärtnerinnen zu dem Zeitpunkt sehr gestreßt (durch ein paar blöde Zusammenhänge), sie haben also nicht wirklich erkannt, daß meine Tochter da mehr brauchte (zum Teil war wohl die Ausbildung auch nicht so umfassend wie sie hätte sein sollen: Außer dem, was man im Kiga halt gewöhnlich so macht, konnten sie fast nichts zeigen). Andere Beschäftigungsmöglichkeit gab es kaum, Systembedingt war hauptsächlich Montessor-Material da, Platz zum phantasievollen Spielen oder toben war sehr begrenzt. Meine Tochter hat sich tödlich gelangweilt, die Erzieherinnen wollten das nicht wahrhaben (kann ja auch gar nicht sein auf einem Montessori-Kindergarten :o/). Wir haben versucht für meine Tochter in einem anderen Kindergarten einen Platz zu bekommen (was leider nicht mehr geklappt hat). Wir haben uns das Jahr durchgeschlagen, z.T. mit "Unterstützung" von Bachblüten. Im nachhinein gesehen: Nie wieder. Wenn ich mit einem anderen meiner Kinder solche Probleme hab, kommen sie aus dem Kindergarten raus. Das hat soviel versaut, was echt nicht nötig gewesen wäre. Während der letzten 1 1/2 Kindergartenjahre hat sie irgendwie total abgeschaltet. Während sie vorher alles wissen wollte, immer gefragt hat, an allem interessiert war, hat sie dann (was das lernen) eigentlich gar nichts mehr gemacht. Sie hat (zu Hause) sehr phantasievoll gespielt (im Kindergarten zum Ärger der Erzieherinnen das Material total entfremdet), aber kein Interesse mehr für irgendwelches "Wissen" gezeigt. Ich war der Meinung, sie hätte halt ne "Spielphase", ist ja normal für Kinder, außerdem hat sie in der Zeit sozial unheimlich viel dazugelernt. Jetzt fängt sie aber auf einmal wieder an selbst lernen zu wollen und ständig Fragen zu stellen. Ich glaub schon langsam sie hatte keine Spielphase, sie hatte wohl einfach nur die Schnauze voll vom "selbstbestimmten Lernen" oder eben gerade "nicht lernen mit Lernmaterial". Wie es in der Schule wird, hängt halt sehr stark von der Lehrerin ab. Wir hatten unheimliches Glück: meine Tochter langweilt sich in der Schule zwar auch (wegen der Ausmalerei etc.), aber sie hat wenigstens eine total liebe Lehrerin und sie langweilt sich nicht IMMER. "Nur" in Deutsch und Mathe und Sachkunde, die "Zwischenauflockerungsstunden" (Musik, Reli, Sport etc.) sind für sie echt o.K.. und werden von der Lehrerin wohl auch sehr geschickt "platziert". Die Kinder können (bei uns) auch, wenn sie schneller fertig sind, mit Freiarbeitsmaterial arbeiten. Meine Tochter geht recht gerne hin. Früher einschulen wär übrigens bei uns nicht gegangen, da hat es bei meiner Tochter sozial und v. a. emotional noch meilenweit gefehlt, das ist jetzt viel besser. LG Inge
hallo Inge! Danke für Deinen beitrag! Bei uns war es heute so extrm schlimm, dass meine Mama ihn nach einer Stunde wieder geholt hat, weil sie sagte Du kannst ihn nicht unten lassen nachdem was war. Er hat gestern Abend um 18 Uhr angefangen zu jammern, hat nicht gut geschlafen, kaum gegessen und kam heut früh nicht vom Klo. Muss ständig pinkeln, obwohl fast nichts kommt, hat Blähungen und denkt ständig er muss "groß" aufs Klo. Er hat heute früh bitterlichst geweint und geklammert und gefleht: Bitte Mama lass mich nicht allein. Es geht einfach nicht und wir müssen raus finden wieso. Eine Möglichkeit zusätzlich zur Lagneweile ist, dass er neulich mitbekommen hat, dass ich einen herzfehler habe und er hatte dann auch gefragt ob ich sterben würde und dass er nicht will, dass ich sterbe und ihn allein lasse und dass er eher sterben will als ich. Ein Zusammenhang ist da denn das Drama fing genau 2 tage danach an. Ich gehe nun am Dienstag zum kinderpsychologen und der muss rausfinden was los ist. Bis dahin lass ich ihn zuhause und ich denke auch nachher noch ein bißchen. Er hat die Möglichkeit, weil ich bei meiner Schwigermutter arbeite und im Moment nur 2x 3 Stunden und er da mit kann. Ich will ihn einfach nicht mehr leiden lassen und das tut er im Moment. Bachblüten wäre eine gute Idee. Ich halte viel von Globulies, da sie bei ihm sehr gut anschlagen. Morgen früh geh ich zu einer Ärztin die Homöopathie betreibt und hoffe mir von ihr etwas unterstützende Hilfe. Ich danke Dir für Deine Worte! Gruß Mari
Meine Tochter (4,5) geht aus diesem Grund (Langeweile im Kiga)inzwischen nur noch 2 Tage die Woche hin. Die restliche Zeit wird sie zuhause entsprechend gefördert. Wäre das kein Kompromiss für euch? Du hattest ja geschrieben, daß es ihm manchmal auch gefallen hat.. Andernfalls würde ich ihn zuhause lassen, wenn das irgendwie machbar ist. Er signalisiert Dir ja ganz klar, daß er nicht möchte..! Gruß Mona
Also, ich finde Deine Argmentation auch etwas merkwürdig. Wenn Du zwei hb Kids hast, solltest Du wissen, daß gerade diese Kinder irgendwann keine Lust mehr haben, mit Kleinkindmaterial zu arbeiten..und andere Dinge gibt es eben in den meisten KINDERGÄRTEN nicht! Und dann sag mir mal, warum sich ein Kind stundenlang mit (in seinen Augen) langweiligen Dingen beschäftigen soll, nur um zu beweisen, daß es intelligent genug ist, auch mit Papier und Stift etwas anzufangen??? Paradox! Meine Tochter kann auch stundenlang malen (zuhause), trotzdem will sie niht im Kiga auch malen, malen, malen, weil sie sonst nichts (in ihren Augen) "Sinnvolles" zu tun hat. Ihr Lesen und Schreiben wird von den Erzieherinnen nicht gerade forciert, das ist den Vorschulkindern vorbehalten. Musikunterricht gibt es einmal in der Woche, zuhause kann sie üben, wann sie will. Und bauen mit Lego Duplo oder Holzklötzchen ist auch nicht mehr ihr Ding. Die Bücher im Kiga hat sie schon laaange durch, ich komme zuhause kaum mit dem Kaufen hinterher, weil sie alle auswendig kann. Insofern kann ich absolut nachvollziehen, daß sich das besagte Kind wirklich langweilt dort. Vor allem, weil auch die anderen Kinder auf einer anderen Wellenlänge sind. Finde Deine Sichtweise ziemlich..komisch(?)..das habe ich schon oft gedacht, wenn ich Deine Postings las. Wenn Deine hochbegabten Kids auf diese Weise klarkommen-okay. Aber es gibt auch Eltern, die nicht die Holzhammermethode anwenden. Über diese Sache darf man hier wirklich nicht reden, da sind sogar die Mütter, die eigentlich "im selben Boot" sitzen noch wie die Hyänen. Traurig.. Trotzdem Grüßchen!
Hallo, wie die Kinder im Kindergarten zurechtkommen hängt halt auch sehr stark vom Kindergarten ab. Wenn der ein abwechslungsreiches Programm hat und auf die Kinder, egal ob weit vorraus oder hintennach, gut eingeht, gibt es auch keine Langeweile. Trotzdem stimmt es schon auch was Graupapagei sagt. Oft fangen die Probleme erst in der Schule an, weil sich das Kind im (guten) Kindergarten immer noch selbst beschäftigen durfte und konnte, während es in der Schule mit Frontalunterricht gezwungen ist das zu machen was die Lehrerin vorgibt. Es kann dann nicht einfach irgend etwas basteln oder halt phantasievoll spielen. Es MUSS die Seite mit den Buchstaben schreiben, die es schon seit 2 Jahren kennt und das Aumalbild ausmalen und irgendwelche blöden Punkte in 3er Gruppen einkreisen. Ne gute Lehrerin kann das zu einem gewissen Grad abfangen, aber auch nicht unbegrenzt. LG Inge
Ich habe mit Absicht etwas überspitzt geschrieben, weil es dem Kind nichts bringt, wenn man es immer bemitleidet, weil der Kiga ja ach so langweilig ist. u Hause lassen ist nicht unbedingt eine Option - willst Du das Kind, welches sich in der Schule langweilt, dann auch zu Hause lassen??? Wie machst Du dem Kind klar, dass das nicht mehr geht? UNser Kiga hat geschätzt mehr als 200 Bücher, es gab noch nie ein Kind welches die alle gelesen hatte .... Es gibt anspruchsvolle Puzzle (bis 1000 Teile)und es gibt auch genug Gesellschaftspiele, die nicht auf Kleinkindniveau sind. Das finde ich auch ganz normal, dass ein Kiga solche Sachen hat. Hinzu kommt, dass z.B. die Kinder bei uns, wenn sie 3,5 Stunden da sind, davon 2h draußen unterwegs sind. Dazu kommt die Essenszeit, d.h. es bleibt vielleicht 1h die das Kind ertragen muss und ja das würde ich von meinen Kindern erwarten. Problematisch finde ich es dann, wenn ein Kind ausgebremst wird, wenn ihm verboten wird zu lesen oder zu schreiben, aber davon war im Ausgangsposting nicht die Rede. (Übrigens wenn Du weiter liest, dann siehst Dzu dass es für die Problematik wahrscheinlich ja sogar einen ganz anderen Grund gibt und dass es eben nicht wirklich nur die Langeweile ist) In der Schule ist ein Kind eins von 25 und es ist nun mal in der Realität so, dass der Lehrer sich um alle kümmern muss.Wer den Lehrplan der 1.Klasse kennt, weiß was den Kindern da abverlangt wird. Den intelligenten Kindern wird abverlant unendliche Langeweile auszuhalten, Routinesachen zu machen, sich Dinge anzuhören, die Ihnen evt. seit Jahren geläufig sind. Darauf sollte man ein Kind schon irgendwo vorbereiten. Ach so übrigens hat meine Tochter mir z.B. jeden Tag eine Kleine Geschichte im Kiga geschrieben, sie hat einfach das , was sie gerne machte mit den Möglichkeiten im Kiga verbunden. Und wenn die anderen gemalt haben, hat sie eben einfach geschrieben.
Genauso ist es in der 1.Klasse und es gibt kaum einen Lehrer, der ein intelligentes Kind davon entbindet. Meistens gibt es ja Zusatzaufgaben erst, wenn das normale gemacht ist ... Und wenn man dem Kind auch noch die Schule als Allheilmittel gegen langweilige Kigas verkauft, dann ist der Frust vorprogrammiert, wenn das Kind realisiert, dass es in der Schule nichts lernt und sich nicht mal selbst beschäftigen darf.
Ich denke bei so einem Problem müssen die Erzeiher(innen) die ersten Ansprechpartner sein, denn nur sie beobachten ja, wie sich dein Kind tagsüber verhält. Gerade für "hochbegabte" ist es ja nicht untypisch, dass ihnen das Spielen mit Gleichaltrigen manchmal schwer fällt. Wenn er oft nur kurz im KiGa war, ist er natürlich auch nicht so sehr in die Gruppe integriert. Dass ihm die große Gruppe Schwierigkeiten macht, nachdem er 4 Jahre zuhause war(?) ist ja auch irgendwie zu verstehen. Sprich mit den Erzieherinnen und auch mit deinem Kind. Versuche raus zu kitzeln, was wirklich dahinter steckt. Vielleicht warirgendjemand mal doof zu ihm? ICH denke aber in Summe, dass du deinem Kind keinen Gefallen tust, wenn du ihn aus dem KiGa nimmst, denn auch in der Shcule sind neben den intellektuellen Punkten auch das Soziale sehr wichtig. Du solltest ihm aber helfen damit klar zu kommen.