Mitglied inaktiv
Hallöchen, ich hoffe, dass mir der ein oder andere weiterhelfen kann, bezüglich der Schulwahl, aber auch Erfahrungsberichte wären toll ;) Mein Sohnemann ist ein süßes Kerlchen, sehr wissbegierig, sehr charmant, kann sehr liebevoll sein, aber an irgendeiner Stelle haperts etwas, so als zusammenfassende Resonanz des Kindergartens... So, wie stelle ich es dar, ohne als "Übermutter" dazustehen... ich fang erstmal an ;) Sprachlich ist der Kleine seinem Alter weit, weit voraus, motorisch hinkt er 1-2 Jahre hinterher, vielleicht auch etwas mehr. Dieses "Defizit" stresst ihn gewaltig (obwohl nur er allein für sich feststellt, dass es ein "Defizit" ist, sodass er immer auf 100 ist, er kommt von allein nie runter, gibt sich immer so viel Mühe, und es klappt trotzdem nicht. So fühlt er sich mitlerweile einfach "anders", ist teilweise sehr resigniert, pflegt seine Freundschaften nicht (er verabredet sich nie). Und von uns aus gibt es keinen Grund dazu, wir bestärken ihm in dem was er gern möchte, machen keine Szene daraus, wenn etwas nicht klappt, stellen keine Anforderungen im Sinne von: "Das muss jetzt aber doch endlich klappen, gib dir doch Mühe"... wir sehen seine Grenzen, und die sind nun mal da (hier denke ich eher, dass er da mit Zeit und Spiel "nachreift" zumindest zu einem Teil.) - Aber er selbst sieht es nicht. Er setzt sich also permanent unter Druck und fühlt sich minderwertig. Was das Motorische betrifft: das setzt sich fort seit 4 Generationen, also wird es wohl nicht "plopp" machen und das Problem ist eines Tages behoben. Ich habe dieses "Problem" nun schon beim SPZ vorgestellt, unser letzter Termin steht schon aus. Aber wie gehe ich nun damit um? Habt ihr Ideen? Mich macht es nämlich fertig, wenn ich ihm immer zeigen muss, dass er Freunde hat (und er ist eigentlich richtig beliebt im Kindergarten!) und ich weiß nicht, wie ich mit diesem Verbissenen Wollen umgehen soll, was nur für noch mehr Unsicherheit birgt? Meine Ideen sind: verabreden, sehr viel Ruhe (Sand, Wasser etc.), aber hier das "Problem" Schule: ich würde nicht unbedingt eine Schule bevorzugen, die ihn in seinem persönlichen Druck unterstützt. Habt ihr Ideen für den Großraum Köln?
So, ich bins noch mal: ich wollte noch darstellen, dass nicht wir denken, er sei ein "Flop", sondern er selbst ;(
Habe es auch so verstanden das er es so sieht. Motorisch hatte unserer auch Propleme (immer noch etwas und er ist nun 11) Es wurde etwas besser weil wir ihn viel "allein" machen gelassen haben. Sachen schneiden fürs Kochen, Legobauen (auch nach Plan), viel mit Hammer Holz und Nägeln hantieren lassen. Malen und Schreiben mag er überhaupt nicht ( Kunst kommt er von ner 4 nicht runter auch wenn er sich noch so anstrengt), dafür hat er seine Stärken im mündlichen. Immer wieder ermutigen und Loben. Selbstwertgefühl steigern LG
habt ihr eine vorschulklasse? unser sohn ist heute 6 geworden und müsste eigendlich in die schule gehn. aber da er konzentrationsprobleme hat, haben wir uns für ne vorschulklasse entschieden. da fangen sie langsam an, sich auf den schulalltag vorzubereiten. gerade für kinder mit probleme bei der motorik oder sprachlich oder konzentration sind diese klassen super. erkundige dich doch mal. wir wollen anfangs auch nicht, haben sie uns aber MIT unserem kind 2 mal angeschaut und wir sind begeistert. sogar unser sohn.
Hi, hatte bei dem was du schreibst arg das gefühl du redest von meinem Sohn/Mann/Opa usw....... Wir haben die Motorischen Defizite gut in den Griff bekommen mit Ergotherapie und Psychomotorik. Außerdem geht er jetzt zum Fußbal und zum Schwimmen je einmal die Woche. Psychomotorik hat er zuerst gemacht knapp ein halbes Jahr, dann meinte die Therapeutin er hätte alles aufgeholt. Dann ein halbes Jahr später zur U9 hat der Kinderarzt die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und das ganze Jahr vor der Einschulung Ergotherapie verordnet. Die hat so super geholfen ihm zu zeigen wie er damit umgeht und ihm zu zeigen mit Enttäuchungen/Niederlagen umzugehen. im Januar dieses Jahr haben wir uns mit dem PMS(bei Euch SPZ) zusammengesetzt weil er damals motorisch absolut NICHT Schulreif war. ICh wollte weitere Hilfe und eine entscheidung wegen der Einschulug. Dort wurde dann ein Schulreifetest gemacht und darauf hin ein Intelligenztest. Während das alles lief hat er so wahnsinnig aufgeholt, ist Emotional viel Stabiler geworden, kann mit Niederlagen besser Umgehen, auf einmal verabredet er sich auch. Das ging einher mit erfolgen beim Schwimmenlernen und dem besseren beherschen des Balls beim Fußball, so das ich zu dem Schluss gekommen bin das ihm der Sportliche Erfolg soviel an Selbstvertrauen gegeben hat das er es auch im Sozialen Bereich besser Umsetzen kann. Alles in allem ist es bei uns so das er Eingeschult wird. Er wäre allerdings auch Eingeschult worden wenn er nicht motorisch so aufgeholt hätte aufgrund der Ergebnisse der Tests beim PMS. Er war und ist im Kindergarten Unterfordert, ich wollte mir das nie eingestehen nicht als "Eislaufmutter" gelten. Habe ihn gebremst in seinem Wissensdurst(zwischen dem 4 und 5 Lebensjahr) und das hat alles noch viel schlimmer gemacht.... Er wurde auffällig und schlug sich gegen den Kopf wenn was nicht klappte und sagte dabei Dummer Kopf denk nicht immer so schnell ich darf das nicht. Das hat mich entgültig aufhorchen lassen und ich hab mit allen darüber gesprochen die damit zu tun haben, von da an wo was passierte und er gemerkt hat er "darf" so sein wie er ist wurde er immer zufriedener Glücklicher und blühte richtig auf. Alle unarten sind mit einem mal verschwunden und er ist wieder so wie er war bevor man ihn Bremste...... Ein Wissbegieriges, kluges Kind das allem auf den Grund geht und am liebsten den ganzen Tag draußen rumtobt. Ach ja er kommt in die Schule direkt an seinem Kindergarten, das sie den besten ruf hat hier war für uns nicht ausschlag gebend. Sondern das er sich an diesem Ort wohlfühlt. Ob dir das jetzt geholfen hat weiß ich nicht aber vielleicht gibt es dir hoffnung das sich die Situation schnell ändern kann. Im übrigen sind solche "auffälligkeiten" oft schon über Generationen in der Familie, nur wurden sie früher nicht wirklich wahrgenommen/erkannt/"behandelt" usw. LG und alles gute für Euch
Die Idee mit der Vorschulklasse ist gut! Im Internet habe ich zwar bisher nichts gefunden, aber ich werde mich mal informieren... wenn er dann "erst" mit 7 in die 1. Klasse käme, dabei aber selbstsicherer und damit also auch durch schlechte Ergebnisse weniger angreifbar, das wäre genau das, was er braucht... Kennt ihr das: euer Kind weiß genau, wie etwas funktioniert, aber die Hände machen nicht mit und es ärgert sich darüber? Wir gehen gerade so vor: Interessen förndern, ganz viel selbst machen lassen, Ruhephasen, nachdenken lernen (Handlungs"planung" da sind wir aber noch ganz am Anfang ;) Vielen Dank für eure Antworten! Vielleicht meldet sich ja noch der ein oder andere, ich werde auch mal schreiben, was sich so ergibt...
Bei uns ist es ähnlich, motorisch ca. 2 Jahre zurück, der Rest ist altersgemäß. Er kommt diesen Sommer mit 6,5 Jahren in die Schule. Es handelt sich um die nahegelegene staatliche Grundschule, die aber wert auf Bewegung legt, ohne die Kinder unter Druck zu setzen. Sport wird nicht benotet. Er weiß, dass er nicht so schnell und stark ist wie Gleichaltrige und vermeidet daher Spiele wie Fußball. Für Kölln kann ich dir leider keine Schule empfehlen, ich finde es aber grundsätzlich schön, wenn die Schule in der Nachbarschaft ist.
Ich schreibe einfach immer mal, was wir so machen ;) Fürs erste Ergotherapie, da geht es v.a. um Grob- und Feinmotorik, Handlungsplanung und Selbstbewusstsein, außerdem Hippotherapie. Dann gehen wir sehr viel auf den Spielplatz, ich ermuntere meinen Sohn zu Verabredungen, machen zusammen schöne Sachen (Badesee, oder morgen pflanzen wir wieder mal was ein, da hat er Spaß dran, und "lernt" dabei ne Menge.) Na ja, ich will versuchen mir nicht zu viele Sorgen zu machen... immerhin hat er noch eine Menge Zeit bis zum Sommer 2011. Ach ja, was die Schulen betrifft: wir schauen uns nun alle in Frage kommenden Schulen an und werden diejenige wählen, die uns und ihm am besten zusagen, insoweit man auswählen kann: schließlich gibt es ja die freie Schulwahl für Grundschulkinder, die Schulen sind aber trotzdem teilweise mehr als überfüllt und ein Platz rar. Ich bekam im SPZ übrigens den Tipp, es doch mit einer Förderschule zu versuchen. Nun frage ich mich aber, ob "Förderschule" nun wirklich bedeutet, dass man genauso lernt wie in einer "normalen" Grundschule, nur dass ein besonderes Augenmerkt auf die Motorik gelegt wird?