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schule ja oder nein?

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Hallo, ich brauche mal einen Rat! Also, meine Tochter gerade 6 geworden kommt im September in die Schule. Ich sehe das leider nicht so positiv, und weiß nicht, ob sie das wirklich schaffen wird. Problem: Konzentration und Ausdauer sind die besonderen Schwächen, sie hat Probleme mit ihrem Selbstbewußtsein und sie steht ständig unter Strom, Angst zu versagen (sie steht bei mir aber unter keinem Druck) Nach etlichen Gesprächen mit den Erzieherinnen (sie wissen auch nicht, was sie raten sollen), nach Ergo und vielen Stunden zuhause wo wir üben, bin ich jetzt an einen Punkt, wo ich sage, ich weiß nicht was ich machen soll. Sie fängt vieles an, macht es nicht fertig, will das und das... Ich habe mir erst überlegt, dass ich sie in eine Vorschule tu, das Problem ist, sie freut sich auf die Schule, wenn ich ihr sage, nein erst nächstes Jahr - denkt sie o jetzt habe ich wieder versagt und ihr Selbstbewußtsein schwindet noch mehr! Das andere ist, die Vorschule hat einen ganz schlechten Ruf bei uns und ich weiß nicht ob ich das wirklich möchte. Ich möchte einfach nur, dass sie einen guten Schulstart hat, ich weiß, sie wird kein Musterschüler, das verlange ich ja auch nicht, ich möchte einfach dass sie es einfach hat mitzukommen und konzentriert ist und es einfach packt und nicht die Lust verliert. Ich weiß nicht, ob ich wirklich meine Probleme hier so rüber bringen kann in den paar Zeilen, aber ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen kann. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen?!?


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Hallo anniaramiarie, erst mal; bis Sept. ist noch sehr lange hin. In der Zeit kann sich noch so viele ändern/bessern/tun! Mach dich doch nicht jetzt schon verrückt. Kannst sie ja an/in die Schule einschreiben, wenn es soweit ist! Vielleicht kommt sie in der Schule besser mit, als man glaubt! Und wenn sie doch nicht so mitkommt, kann sie die 1. Klasse wiederholen. Klar, ist nicht toll, für ein Kind, gleich die erste wiederh.! Aber geh davon mal gar nicht aus, sondern glaube an deine Tochter. Zeig ihr, daß du an sie glaubst und dass sie alles schaffen kann, wenn sie es will! barnie


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soll ich dir was verraten. Mein großer (mittlerweile schon 2. Klasse) hat in den letzten 3-4 Monaten vor der Einschulung soo einen sprung gemacht, hätte ich nie gedacht. Er wurde mit genau 6,5 eingeschult. Und ich merke auch jetzt langsam, bei meinem diesjährigen Schulkind das der Sprung bevorsteht. Sprung bezüglich echt allem. Aufeinmal werden sie einfach "groß" und viele Probleme lösen sich. lg tine


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Hallo, hab doch mal Vertrauen in Dein Kind. Vielleicht gibst Du ihr doch unbewusst das Gefühl, dass sie einiges nicht schafft. Warum lernst Du mit ihr zu Hause so viel? Hat sie irgendein Defizit? Oder ist das nur Deine persönliche Einschätzung, dass sie es nicht schafft? An wem machst Du das fest? Bis September ist es noch eine Weile hin und bis dahin tut sich noch eine Menge. Gib Deiner Tochter zu bestehen, dass Du an sie glaubst, dass sie gut ist und stärke DU ihr Selbstbewusstsein. Gib ihr nicht das Gefühl, sie könne das nicht. Vielleicht irre ich mich ja auch, aber für mich kam das so rüber, als würdest Du Deiner Tochter alles nicht zutrauen. Kinder in dem Alter sind noch nicht sooo ausdauernd. Und wenn sie selbst in die Schule möchte und sie schulreif ist (bei uns waren die ganzen Untersuchungen schon), dann würde ich sie nicht ausbremsen. "Nach etlichen Gesprächen mit den Erzieherinnen (sie wissen auch nicht, was sie raten sollen), nach Ergo und vielen Stunden zuhause wo wir üben, bin ich jetzt an einen Punkt, wo ich sage, ich weiß nicht was ich machen soll." Was um Gottes Willen übt Ihr so viel zu Hause? Und vielleicht wissen die Erzieherinnen auch einfach nicht mehr, was sie Dir noch sagen sollen, wenn Du so oft darüber sprichst. Was haben sie denn nach dem ERSTEN Gespräch mit Dir gesagt? Gruß Iris


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zu deinen Fragen, bin selbst Erzieherin und kann mein relativ gut einschätzen. Kann wohl sein, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlt (unbewußt von mir) was ich eigentlich nicht tue. Ich bin bestimmt keine Mama die ihr Kind daheim an den Schreibtisch setzt und verlangt dass sie dort Vorschulhefte trainiert. Wir machen daheim Gesellschaftsspiele, wir malen, basteln, was eigentlich denke ich jeder macht. Das Problem ist nur: sie sagt vornherein sie kann das nicht, ohne es zu probieren. Es ist ja nicht zuviel verlangt von einem 6 jährigen Kind ein Puzzle fertig zu machen. Es hapert einfach an vielen Dingen! Ich glaube fest an mein Kind, sie wird auch ihren Weg gehen, ich möchte einfach nicht (sie gehört auch zu den langsamen die nicht fertig werden und dadurch setzt sie sich selber unter Druck) dass sie gleich in den ersten Schulwochen den Spaß am lernen verliert weil ihr Selbstbewußtsein so gedrückt ist, dass sie sich selbst die Steine in den Weg legt. Als Mutter möchte man ja immer, das alles gut läuft und das die Kinder Spaß haben und ihren hunger am Wissen sättigen, ich bin mir einfach unsicher, ob sie sich selber einfach selbst unter Druck setzt dass alles schief läuft. Es ist noch ein paar Monate und ich hoffe einfach sie macht noch riesen Sprünge bei ihren Defiziten!


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Hallo, wir haben ein ganz ähnliches Problem wie ihr und ich bin der Meinung, es ist ganz wichtig eine gute, dem Kind gerechte Entscheidung zu treffen. Mein Sohn wird im Mai 6. Seine Vorschulleistungen sind sehr wechselhaft. Manche Aufgaben löst er ganz gut, andere versteht er von vornherein nicht. Er kriegt manches, was von ihm verlangt wird nicht so mit und ist häufig unkonzentriert. Mittlerweile macht er Aufgaben zwar recht präzise, aber er ist immer der langsamste und wenn er das merkt, wird er panisch und fängt an zu weinen. Das nagt auch ganz schwer an seinem Selbstbewusstsein. Sein Selbstvertrauen ist im Moment ziemlich im Keller, er hat mittlerweile auch von vornherein schon eine "Das-kann-ich-nicht-Einstellung“. Ich spiele jetzt auch mit dem Gedanken ihn, anstatt in die Schule, erst mal eine Vorschule besuchen zu lassen. Die Erzieherinnen sind zwar der Meinung, ich sollte ihn einschulen lassen, möglichst in eine Kooperationsklasse. Aber wenn es irgendwie geht, möchte ich ihm ersparen, dass er in der Schule von vornherein zu den "Schlechten" oder gar Abstiegskandidaten gehört. Ich muß dazu sagen, dass er vom biologischen Alter stark zurück ist (ca. 4 Jahre, 108 cm) und deshalb auch körperlich nicht besonders gut mit Gleichaltrigen mithalten kann. Allein das kostet schon viel Energie. Was ich mir für ihn wünschen würde, wäre eine große Portion mehr Selbstvertrauen und das würde er sicher bekommen, wenn er mal zu den Guten gehören würde, was ich mir durchaus vorstellen könnte, wenn er noch ein Jahr eine Vorschule und erst mit 7 die Schule besuchen würde. Allerdings haben wir diese schwierige Entscheidung noch nicht getroffen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns vielleicht zu diesem Thema weiterhin austauschen könnten. Meine Email-Adresse ist hinterlegt. Liebe Grüße


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... und ist deiner sehr ähnlich (hat noch keine Ausdauer, Vorschulhefte mag sie nicht (höchstens mal eine Seite *grrr*), ist schüchtern bei Neuem und sehr auf Leute fixiert die sie kennt. Ich habe mich deshalb gegen eine Einschulung entschieden. Sie soll noch ein weiteres Jahr in den KiGa gehen. Ich denke, Fehler kann man immer machen - je nachdem wie man sich entscheidet. Aber irgendwann muss man dann zu seinem Entschluß stehen. Habe auch etwas Bammel - wird es ihr im KiGa langweilig, gerade wenn ihre engsten Freunde in die Schule kommen und und und .... Auf der einen Seite bin ich froh, dass wir wählen können ... schulreif ist meine meiner Meinung nach nicht. Fragen kann man bei uns fast keinem, die im KiGa tendieren generell zu einem weiteren Jahr im KiGa und die in der Schule wollen jedes Kind (weil es immer auf der Kippe steht ob eine oder zwei Klassen). Ich denke man soll sich auf sein Gefühl verlassen ....


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Du schreibst von wegen Selbstvertrauen und auch mal zu den Guten gehören. Das ist mit ein Grund, warum wir unsere Tochter nun zurückstellen lassen. Mailin wurde am MOntag ja nochmals nach dem Kieler Einschulungstest untersucht und auch diese Psychologin war der Meinung, Mailin brauche auch mal Erfolgserlebnisse.Wir hoffen, sie in den Vorschulkindergarten zu bekommen, denn das wäre für sie das optimale. Sie merkt, dass sie mit den anderen nicht mithalten kann, schneller ermüdet und noch lange nicht dieses Arbeitstempo hat, das die anderen haben und das frustiert sie schon. Unsere Tochter wird auch im Mai 6, war ein Frühchen, hat zwar supergut aufgeholt , ist motorisch absolut fit, aber eben nicht in allem und deshalb werden wir ihr die Zeit geben, die sie noch braucht. lg anja


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Hallo Anja, freut mich für euch, dass ihr eine Entscheidung getroffen habt! Hatte auch schon auf dein Posting vor ca. 2 Wochen geantwortet. Im Moment erscheint mir eine spätere Einschulung auch für uns, als die risikoärmere Variante, aber wir sind noch nicht so weit, holen uns noch weitere Infos. In zwei Wochen sind wir bei der Erziehungsberatung zu einem Schulreifetest, von dem ich mir einiges verspreche. Würde mich freuen weiterhin was von euch zu hören. Liebe Grüße


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Genau diesen Test, haben wir diese Woche auch bei der EB gemacht , nennt sich Kieler Einschulungsverfahren. Ich bin hin und hergerissen, ob es denn die richtige Entscheidung für unsere Tochter ist, oder ob es doch einen Versuch wert wäre. Nur, möchte ich ihr die Wiederholung der 1. Klasse oder innerhalb des ersten halben Jahres eine Rückstellung ersparen. Vielleicht, kannst du mich ja mal auf dem laufenden halten, wie der Test ausfiel. lg anja


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Hallo, hast du überhaupt eine Wahl? Eigentlich dürfte deine Tochter doch in allen Bundesländern ein Pflichtkind sein und zurückstellen lassen kann man ja als Eltern nicht selbst entscheiden meines Wissens. Meine Tochter ist (zum Glück) hier ein Kannkind, im August 2002 geboren. Sie hat noch einige Defizite (sprachlich, Ausdauer) und ist sehr schnell frustriert, wenn ihr etwas nicht gleich gelingt. Ich hoffe, das besser sich noch etwas in den nächsten 1,5 Jahren. Sie wird im Kiga bleiben, aber wird Logo bekommen und mal gucken, wie wir sie sonst noch fördern können. Bei uns gibt es auch die Möglichkeit der Vorschule, da sprachen für mich aber vor allem dagegen: - schlechterer Betreuungsschlüssel als im Kiga - kurze Kernzeiten, bei Berufstätigkeit ungünstig - weniger Freizeitangebote als im Kiga Ich denke, es ist auch nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn meine Tochter in den Kiga kommt, möchte sie richtig lesen und schreiben lernen und ein "echtes" Schulkind sein. Sie findet die Entscheidung in Ordnung, erst nächstes Jahr in die Schule zu kommen. LG Berit


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Hallo, unser Sohn wird auch im Mai 6 Jahre alt und so wie du schreibst, könnte es auch unser Kleiner sein. Wir haben wirklich ähnliche Probleme, nur leider wohnen wir in NRW und müssen ihn einschulen! Bei uns gibt es keine Vorschule mehr! Wir versuchen nun auch als Wichtigstes sein Selbstvertrauen zu verbessern und die Erzieherin hilft kräftig mit! Sie ist wirklich klasse! Ich wünsche euch die richtige Entscheidung ! Liebe Grüße Karlchen


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Hallo Karlchen, wir haben (in Bayern) zwar laut meinem bisherigen Kenntnisstand ein großes Mitspracherecht bzgl. einer Einschulung oder Zurückstellung, aber die Alternativen zur Schule sind bei uns auch nicht wirklich ideal. Ein weiteres Jahr Kindergarten würde ihn wohl langweilen und eine Vorschule gibt es nur im Förderzentrum. Ich finde es wirklich super, dass die Erzieherin sich bereit erklärt hat euren Kleinen mit aufzubauen. Bin mir nicht sicher, ob unsere auch so kooperativ wären. Wie geht ihr das an? Würde mich auch über eine Mail freuen. Liebe Grüße


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Ja auf alle fälle, denn dein Kind wurde jetzt schon 6 und bis September passiert noch viel und meist im letzten Halben Jahr machen sie noch einen Schub. Ich würde sie auf alle Fälle schicken, sollte sie sich das erste Jahr schwer tun dannn stell sie nochmals zurück dann gehts den Kindern meist bestens (weiß nur net wie es bei euch ist, obs geht) . Meine Nichte und mein Neffe wurden auch nochmals in die erste zurückgestellt weil es meine Schwägerin so wollte und es war eine gute endscheidung. Mein Sohn hatte keinen leichten schulstart aber nach 2 Monaten war er einer der besten in der Schule und liebt sie. Mach dir net solche Gedanken meist klappt sowas leichter als du denkst!