DianaK
Hallo, hier ist eine Petition, die bewirken soll, dass das Thema Inklusion wieder auf die politische Tagesordnung gehört, insbesondere im bevorstehenden Wahlkampf in Hessen. Es geht um die schulischen Bedingungen für gelingende Inklusion, die wie wir alle wissen, im letzten Jahr schlechter geworden sind. Wäre prima, wenn sie einige Unterstützer bekommen würde. Schöne Grüße, Diana https://www.openpetition.de/petition/online/inklusion-ja-aber-richtig
...und zwar am Besten mit einer Art Kurssystem, mit dem für jedes Kind ein individuell zugeschnittener Lehrplan erstellt werden kann - jedes Semester oder gar jedes Quartal neu und immer den Fähigkeiten des Schülers angepasst. Und zwar für jeden. Jedes Kind (und meiner Meinung nach übrigens auch jeder Erwachsene) - ob hochbegabt oder minderbegabt, ob schwerbehindert oder pflegeleicht, ob ganz normal oder ein bisschen autistisch, ob mit ADHS, Legasthenie, Rechenschwäche, ob deutscher Muttersprachler oder Migrant - hat das Recht darauf, nach seinen Fähigkeiten individuell gefördert zu ,werden. Und diese Fähigkeiten kann man nicht einfach nur am Alter festmachen. Was der eine schon mit 5 kann, kann der andere erst mit 8. Oder erst mit 12 Oder gar erst mit 20. Möglicherweise erwirbt jemand diese Fähigkeit nie - aber auch derjenige hat ein Recht auf Weiterentwicklung.. Es muss Fördermodule mit Nachhilfe und Vertiefungsmodule für besonders Interessierte geben. Es muss Kursmodule geben für Schnelllerner und welche für Langsamlerner. Lernberater und Stundenplanmacher achten darauf, dass jeder Schüler auch die Bereiche ausreichend pflegt, in denen er nicht so gut ist und stets einen Grundstock an Basalfähigkeiten anstrebt. Abschlüsse mit Titel wie Mittlere Reife, Hochschulreife etc. gibt es dann, wenn alle entsprechenden Pflichtveranstaltungen absolviert wurden. Das kann bei dem einen Schüler Abitur mit 14 sein, bei dem anderen Hauptschulabschluss mit 20. Und dies wären noch nichtmal die Extremfälle. Noten gibt es dabei selbtverständlich auch, denn bei solch kleingehaltenen Lerneinheiten sind Noten ein effizientes und durchaus aussagekräftiges Maß dafür, mit wieviel Lernerfolg ein Kursmodul besucht wurde. Noten sind nur dann sinnlos, wenn sie eine unbereinigte Gesamtbewertung darstellen und ein Kind im Vergleich mit anderen beurteilen sollen, denn dafür sind sie völlig insuffizient. Aber wenn ein kleiner Teilbereich beurteilt werden soll, der bereits hinreichend differenziert wurde, ist Notengebung treffend. Man darf Noten eben nur nicht im Vergleich innerhalb einer völlig inhomogenen Gruppe vergeben, wo zu viele unberücksichtigte Faktoren mit reinspielen. Und dieser Faktoren gibt es reichlich - jenseits der einzig berücksichtigten Faktoren "Klasse" und "Alter". Die Zeiten, in denen Schüler lediglich ihrem Alter nach in Klassen eingeteilt werden und dann auch noch in jedem Fach in etwa gleichauf dasselbe Klassenziel erreichen sollen, müssen vorbei sein. Aber das ist natürlich alles utopisch. Das erfordert nämlich einerseits Geld und andererseits Einsicht. Weder das eine noch das andere besitzt unsere Regierung.
,