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Frage Waldorf/Montessori

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Wessen Kind kommt dies Jahr auf eine Waldorfschule oder Montessorischule? Warum habt ihr euch dafür entschieden und worin seht ihr die Vorteile? Danke für eure Antworten und viele Grüße


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unser Kind haben wir für 2010 auf einer Waldorfschule angemeldet... ich finde den Epochenunterricht gut den Schwerpunkt aufs praktische Arbeiten dass jedes Kind ein Instrument innerhalb der Schule lernt viel Freiraum für Kreativität, musische Fächer Bewegtes Klassenzimmer in den beiden ersten Klassen 2 Lehrkräfte zuständig für die ersten beiden Klassen, näml. Lehrer und Klassenhelfer dass viel Wert auf Gemeinschaft gelegt wird Elternarbeit wird geschätzt und ist wichtig für die Schule kein sitzenbleiben wegen einem Fach und die daraus resultierenden Nachteile Schwächen in den Fächern werden innerhalb der Schule gefördert Fremdsprachen schon ab der ersten Klasse das sind im Großen und Ganzen mal die wichtigsten Punkte für mich, wobei es sicherlich noch einige weitere gibt...


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ach so, ganz vergessen, für mich ist auch ein Positiver Aspekt, dass mein Kind von Anfang bis zum Ende auf dieser Schule verbleibt und ihm alle Möglichkeiten des Schulabschlusses offen sind, er kann mit Realschulabschluss abgehen aber auch weiter machen bis zum Abi....


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Auf dem Arbeitsmarkt wird ein Abi von der Waldorfschule schon sehr belächelt und ist bei Bewerbungen häufig ein Nachteil. Schreckt dich das nicht ab?


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nein, eigentlich nicht, ich war zwar selbst auf keiner Waldorfschule aber ich kenne einige WaldorfschülerInnen und die haben alle gute Jobs und hatten keine Benachteiligung im Bewerbungsverfahren mit Schulabgängern staatlicher Schulen. Einer hat mit mir Hotelfach gelernt und arbeitet nun in einem Steigenberger Hotel als Empfangschef, eine andere als Chef de Partie in einem Sternerestaurant. Ein Verwandter von mir war auf einer Waldorfschule und hat nach einer Schreinerlehre nun Möbeldesign studiert und arbeitet nun als selbständiger Möbeldesigner und Möbelschreiner mit kleiner Werkstatt und Angestellten. Also ich denke dass Waldorfschüler nicht wirklich schlechter dastehen als Schüler staatlicher Schulen, zumindest hab ich in unserer Gegend noch nichts dergleichen mitgekriegt. Beim Bewerbungsgespräch kommt es dann ja auch auf den Menschen selber an, der hinter den Noten steht, und wenn ich von menschlicher Seite nichts bieten kann, dann kann mich auch kein 1er Gymnasial-Abitur rausreissen. Viele Chefs sagen dass Waldorfschüler z.B. viel mehr auf Teamarbeit und Gemeinschaft "getrimmt" seien als andere Schüler und das ist in vielen Berufen ein Vorteil.


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die gleichen Abiprüfungen schreiben wie die staatlichen Schulen. Es ist also der gleiche Abschluss.


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Klar ist der Abschluss der gleiche aber das wie ist ein anderes. Habe jahrelang im Personalwesen gearbeitet und Einstellungstests, Vorstellungsgespräche etc. durchgeführt. Das war in einer Großstadt und in verschiedenen Bereichen. Ich weiß daher worauf die Kollegen, denen die Entscheidungen oblagen, Wert gelegt haben und Waldorfschüler wurden schon mal per se an 2. Stelle geschafft und dann erst nach Noten und Qualifikationen geschaut. War jemand von einer "herkömmlichen" Schule und hatte die gleichen Qualifikationen und Abschlüsse wie der Waldorfschüler, bekam letzterer die Absage.


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mmmhhh, naja, wie gesagt ich kenne viele Waldorfschüler, die stehen alle mit beiden Beinen im Leben, verdienen ihr eigenes Geld, manche davon sogar sehr viel davon, haben studiert ect. Ich habe bei Daimler gelernt, dort sind mir auch immer viele Waldorfschüler über den Weg gelaufen, genauso wie Realschüler und Gymnasiasten, ich glaube die einzigen die wirklich auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, das sind die Hauptschüler. ich mach mir da jetzt mal nicht soviel Gedanken drüber, bis in 14 Jahren läuft noch viel Wasser den Bach hinunter. Ich kann mit dem staatlichen Schulsystem so wie es momentan ist, nichts anfangen, mit G8 und dem 3 Säulenschulsytem ect. und wir denken dass es das richtige ist für unser Kind wenn es zur Waldorfschule geht. Momentan will unser Sohn Sternekoch werden, ( was wir als Eltern nicht hoffen) aber wir sind eine Gastronomenfamilie, und haben viele geschäftliche Beziehungen, sollte er nach Abschluss seiner schulischen Laufbahn immer noch in die Gastronomie wollen wird sich etwas adäquates finden lassen.


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Die "Vorteile", die du nennst, gibt es aber nicht nur an Waldorfschulen, sondern an "normalen"staatlichen Grundschulen auch. Ich kann eigentlich nichts erkennen, was du nicht auch woanders findest, ohne sonst nur in eine Richtung schauen zu dürfen ! Und auch wenn das Abi an der Waldorfschule staatliche anerkannt ist, so hat es meist doch ein anderes Niveau. Die Abiturprüfungen an verschiedenen Gymnasien sind auch unterschiedlich anspruchsvoll.


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Da hast Du ganz sicher recht, es gibt ganz sicher sehr gute Grundschulen, genauso wie Haupt, Realschulen und Gymnasien. Es geht und steht einfach auch viel mit den Lehrern. Wir haben jetzt hier nur die beiden Grundschulen näher betrachtet die zu unserem Einzugsgebiet gehören und auf keine der beiden würde ich mein Kind schicken wollen. Eine ist eine Brennpunktschule, die andere legt sehr viel Wert auf Disziplin (die Kinder dürfen das Schulgebäude nur in zweier Reihen verlassen und betreten...ect.) und unterichtet Frontaluntericht par excellence. Und wie schon weiter oben geschrieben, kann ich mich nicht mit unserem staatlichen Schulsystem identifizieren. Wir haben es uns lange überlegt, und sicher nicht einfach gemacht und auch innerhalb der Familie beratschlagt, da meine Schwiegermutter Lehrerin ist, lange Jahre an verschiedenen Schulen unterichtet hat auch im Ausland und zuletzt eben an unserer Waldorfschule. Mein Schwiegervater ist Gymnasiallehrer - auch mit ihm haben wir die Pros und Cons abgesprochen. Zum Schluss haben wir uns für die Waldorfschule entschieden und denken es ist für unser Kind das Richtige. Aber wie gesagt, man sollte sich sehr genau informieren und dann entscheiden ob es passt oder nicht.


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alle (!!!) Schüler kriegen die selben Fragen was n blödsinn, abi wäre unterschiedlich dafür gibts das zentralabi ja jetzt, damit alle schüler das selbe abi haben, egal von welcher schule si ekommen


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"Abi von der Waldorfschule" ist völliger Quatsch, denn ein "Abi von der Waldorfschule" gibt es gar nicht. Es ist nämlich so, dass Waldorfschüler nicht nur dieselben Prüfungen ablegen wie Schüler der staatlichen Schulen, sondern sie bekommen auch ihr Abschlusszeugnis von jenem Gymnasium bzw. jener Realschule, wo sie als externe Schüler ihre Prüfungen abgelegt haben. Meist sind es die Gymnasien und Realschulen in der unmittelbaren Nachbarschaft, die zu diesem Zweck mit den Waldorfschulen kooperieren. Mit diesem staatlichen Abschlusszeugnis in der Hand ist es also jedem Waldorfschüler theoretisch möglich, zu verheimlichen, dass er jemals auf einer Waldorfschule war, was aber keiner tun würde, da der Waldorfabschluss keineswegs einen Nachteil, sondern vielmehr - zusätzlich zum staatlichen Abschluss - eine Bereicherung und zusätzliche Qualifikation darstellt. Das Waldorfzeugnis selber, das bereits in der 12. Klasse, also vor dem Abschlussjahr ausgestellt wird und mit dem sich deshalb vielfach schon frühzeitig beworben wird, ist eine Art Portfolio, das in Wort und Bild die Projekte, Praktika, Jahresarbeiten, sonstige Qualifikationen und nicht zuletzt die Persönlichkeitsentwicklung, Sozialkompetenz und Soft Skills des Schülers ausführlich dokumentiert.


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bei uns sind sie nicht anerkannt


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Montessori: Sehr gutes Konzept, Freiarbeit, altersgemischte Klassen, freies Lernen, gegenseitige Hilfe bei Problemen. Vor einem Jahr habe ich überlegt, meinen Sohn in eine Montessorischule zu schicken. Da das Lehr-Konzept sehr gut und pädagogisch "wertvoll" ist. Zu Waldorf kann ich nur eines sagen: Die Lehre des Rudolf Steiner hat mich völlig abgestoßen. Bei Waldorf muß man völlig dahinter stehen! Es wird sehr viel Wert auf künstlerische Tätigkeiten gelegt (meiner Meinung nach zu viel). Und in so manchen Waldorfschulen geht es sehr esoterisch zu (Kinder brauchen keine Medikamente sondern heilen sich selbst, Fernsehen ist Gift). Sicher gibt es unterschiedliche Waldorfschulen, aber sie sind sich in diesem Konzept alle sehr ähnlich. Dieses Konzept ist nicht für alle Kinder geeignet, mein Sohn würde sich nicht wohlfühlen beim Namen tanzen und anderen "künstlerischen" Tätigkeiten. Er ist sehr bodenständig :-)


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Montessori finde ich auch toll, leider gibt es bei uns in der Nähe keine, wir hätten einen Anfahrtsweg von 70 km einfache Strecke. Bei der Waldorfschule die wir fürs Kind ausgesucht haben und die zum Glück in unserer Nähe ist, wir fahren 10 Minuten sind sie schon sehr "modern" eingestellt. Klar schon nach der Lehre Rudolf Steiners, aber in etwas aufgelockerter Form, sie haben dort auch EDV- Unterricht ab der Mittelstufe ect, was früher an Waldorfschulen ja eher nicht der Fall war. Aber es stimmt, an manchen Waldorfschulen geht es schon sehr "esoterisch" zu, und es stimmt sicherlich auch, dass ein bestimmter Typ von Kind mit dem Konzept nicht zurecht kommt. Unser Sohn ist sehr musikalisch, künstlerisch und handwerklich begabt, aber auch sehr Technikinteressiert und er lernt schneller wenn er beGREIFEN darf, Frontalunterricht ist nichts für ihn. Man muss sich gut über das Konzept der Schule die das Kind später besuchen soll informieren und dann entscheiden ob das das richtige für Kind und dessen Familie ist. LG NICOSI


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Ich empfehle immer das Buch "Aus der Waldorf-Schule geplaudert" von Sybille-Christin Jacob und Detlef Drewes. Untertitel: Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist.


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Also die Lehre von Herrn Steiner muss man akzeptieren können. Außderdem sollte man sich vorher auf jeden Fall damit ebschäftigen, sonst ist man enttäuscht. Waldorfschulen verlangen viel Mitarbeit der Eltern, damit muss man umgehen können, wenn man am WE in die Schule muss um zu streichen. Auf jeden Fall ist es sehr wichtig, wenn man sich mit dem Konzept der Waldorfschule auseinander setzt. Was gut oder schlecht ist, muss ja jeder selber wissen. Montessori - hilf Dir es selber zu tun, ist ein sehr gutes Konzept. Und ich finde, gar nicht mit Waldorf zu vergleichen. Aber auch deses Konzept steht und fällt mit den Lehren die es vermitteln sollen. Wenn ich so eine Schule in der Nähe hätte, würde ich mich dafür entscheiden. Meines Erachtens kostet diese Schule aber Schulgeld? und man sollte sich rechtzeitig anmelden. LG


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mein Kind einschulen, leider gibt es hier keine Gründe wurden hier schon genannt! @montpelle: Siehst du es nicht zu positiv? Die meisten Grundschulen die ich kenne sind kinder-und lernfeindlich.....nicht aus Absicht, sondern aus Unwissen. Aber es ändert nichts an der tatsache..... LG


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Ich überlege ob mein kleiner Mann 2010 auch auf die Waldorf Schule kommt. Habe ihn hier zwar zur GS angemeldet wg. Sprachstanduntersuchung mußte ich das tun. Aber mein Mann fährt ja jeden Morgen zur Waldorf Schule also wäre das sehr gut.


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Viele Grüße


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"Die meisten Grundschulen die ich kenne sind kinder-und lernfeindlich...." Ich kenne zum Glück eine ganze Menge, die anders sind ! Aber, wenn ich hier immer wieder z.B. Diktaten lese, dann liegt wahrlich noch viel im Argen !