Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin Mutter eines 4 1/2 jährigen und 5 1/2 Jährigen Sohn. Beide Kinder sind entwicklungsverzögert. mein Großer Sohn geht auf einen Förderkindergarten. Dort wurde jetzt ein IQ Test gemacht (96er IQ also klasse wenn man denkt das 100 Durchschnitt ist) und uns wurde aber geraten ihn trotzdem auf eine Förderschule zu tun weil er einfach länger braucht was zu verstehen und immer einen braucht der noch mal erklärt was zu tun ist. Jetzt meinte meine Mutter mit Vorwürfe zu machen warum ich meinem Kind mit fast 6 Jahren schon das leben verbaue und ihn nicht erst mal auf eine Grundschule schicke! Mich verunsichert das alles total und ich weis einfach nicht was ich machen soll ob ich das richtige mache! Mein Mann meint nur wir machen das was empfohlen wird! Was macht ihr dazu????? Lg Sternenfee
Wenn er länger benötigt, wird er schnell hinterherhinken. In der Förderschule sind die Klassen kleiner, es kann individueller aufs Kind eingegangen werden und die Zeit fürs Kind mit all seinen Problemen ist intensiver. Und, es wird auf jeden Fall auch mal für dein Kind eine positive Erfahrung sein, wenn er Klassenbester ist. Diese positive Erfahrung solltest Du deinem Kind gönnen. Ist er dann in der FS schneller geworden und hat an seinem Slebstbewusstein gearbeitet, dann könnt ihr auf einen ganz normale GS übertreten. Ich schließe mich daher deinem Mann an. Grüßle
Hallo ! Die Förderschule wird ihm helfen, einen guten Start ins Schulleben zu haben. Ziel von Förderschulen ist es, die Kinder in die Regelgrundschule zurück zu schulen. Wenn Dein Sohn nach 1 oder 2 Jahren fit für die Regelschule ist um dort gut mit zu kommen, geht er auf die normale Schule. Das was Deine Mutter meint, ist wahrscheinlich noch das alte "Sonderschuldenken". Aber dem ist einfach nicht so. Da solltet Ihr auf die Fachleute hören und auf Euer Bauchgefühl. LG Ute deren Sohn im 4. Jahr auf einer Sprachförderschule ist
Spachförderschule heißt etwas anderes als eine Schule zur Lernförderung. Da ginbt es selten ein zurück, weil der Lehrplan ganz anders ist.
Wann wird Dein Sohn denn eingeschult? Ist er schon dieses Jahr im Herbst schulpflichtig? Dann wäre er ja noch recht jung. Vielleicht würde einfach eine Rückstellung helfen, daß er noch ein weiteres Jahr in den Kiga geht und in dem Jahr noch ein bißchen an Lerntempo aufholt und was noch an Defiziten da ist, abbauen kann? In einem Jahr kann sich in dem Alter gerade in solchen Dingen ja noch eine Menge tun, manches kann man im Hinblick auf die Schule auch gezielt fördern und einüben. Zu Deinem konkreten Problem kann ich Dir keinen Rat geben, ich kenne Dein Kind nicht, die Situation auf Euren Schulen (Förderschule oder normale Grundschule) nicht.Mir ist aber der Satz aufgestoßen: "Mein Mann meint nur wir machen das was empfohlen wird!" Vordergründig ist das oft der einfachste Weg, zu machen, was von außen, von "Experten" empfohlen wird. Aber für Dein Kind bist am ehesten Du "Expertin" und hast sicher auch ein Bauchgefühl, was gut für Dein Kind ist und was nicht. Mein Bauchgefühl hat sich schon mehrfach gegen das gewehrt, was von außen empfohlen wurde oder der normale, gängige Weg war, den man nicht in Frage zu stellen hatte. Und bislang bin ich bei meinen beiden Kindern mit meinem Bauchgefühl immer gut gefahren. Aus meiner Sicht macht Dein Mann sich es da ein bißchen zu einfach, wenn er einfach sagt, wir machen das was empfohlen wird. Wenn Ihr dahintersteht, ist das ja völlig okay, aber wenn Du dich unwohl dabei fühlst, mußt Du noch weiter nachhaken, bis Du Dir in Deiner Entscheidung sicherer wirst. Es geht darum, daß Dein Kind glücklich wird, bei dem einen Kind mag das die Förderschule sein, bei einem anderen die normale Grundschule, bei einem die Realschule, beim anderen das Gym. So generelle Meinungen der Gesellschaft, Förderschulen seien schlecht oder das Gym immer besser als die Realschule helfen da nicht so viel weiter. Verbauen wirst Du ihm auch nichts, die meisten Menschen machen später schon ihren Weg, manchmal sind Umwege dabei die dann aber auch oft im Nachhinein ihren Sinn haben. Ich hoffe, Ihr findet für Eure Kinder den für sie und Euch als Familie besten Weg. LG von Silke
Hast du schon mal über den Status Integrationskind in der Regelschule nachgedacht? Dann wäre dein Sohn in einer Regelschule, hat aber Unterstützung durch die Förderschule (z. B. durch stundenweise Unterstützung durch einen weiteren Lehrer oder anderes - es gibt da eine Reihe Möglichkeiten). Wichtig wäre dabei, dass die Regelschule das mitträgt. Es ist sicher mehr Aufwand - aber wenn es für das Kind das beste ist, sollte das ja wohl nicht das Problem sein. Integration und in Fortführung Inklusion behinderter Kinder mahnt die EU beim deutschen Schulsystem an. Man muss also vielleicht den Lehrern auf die Füße treten, wenn man dies für sein Kind will. Ist ja doch einfacher, die Kinder auf verschiedene Schulen aufzuteilen. Und die Förderschullehrer wollen natürlich ihre Schule nicht aufgeben. Mit diesem Weg hast du alle Meinungen unter einem Hut. Dein Kind geht nicht auf die Förderschule (ich kann die Bedenken deiner Mutter verstehen) und er bekommt trotzdem die Förderung, die er braucht (es scheint ja nicht sooo viel mehr notwendig gegenüber den anderen Kindern). Viel Glück! (Und ich muss mich meiner Vorrednerin anschließen - dein Mann macht es sich seeehr einfach mit seiner Haltung!) Gabi
Hallo ! Wenn die Grundschule kein Kompetenzzentrum ist, nutzt es der TE wenig, den Lehrern auf die Füsse zu treten. Ansonsten ist das Märchen der Inklusion je nach Grad der Förderung die ein Kind benötigt, leider unausgegoren und den Kindern wenig behilflich beim Bewältigen ihrer Defizite. Lg Ute
Von Anfang an zur Förderschule, nur weil er langsamer lernt, überzeugt mich nicht so recht. Wie seht ihr ihn denn? Glaubst du, dass er massiv überfordert sein wird? Wie ausgeprägt ist seine Entwicklungsverzögerung? Kann er zurückgestellt werden? Wo wohnt ihr denn? Was sagt die Grundschule? Bei uns ist es so, dass erst einmal alle Kinder in die Regel-GS aufgenommen werden, gerade unter dem Stichwort _ Inklusion _ soll und wird das auch immer mehr werden. Zudem haben wir eine Kooperation mit unserer Förderschule, sodass deren Schüler inzwischen mit in den Klassen der GS sind. In der 1. Klasse unterscheiden sich die Kinder doch sowieso erheblich, ein guter Unterricht bzw. eine gute LK differenziert dann so, dass alle zu ihrem Recht und Lernfortschritt kommen. Bei uns gehen die Kinder mind. die ersten beiden Jahre mit, wiederholen ggf. ein Schuljahr, erst dann wird wenn nötig eine Überprüfung angeordnet. Außerdem wollen wir jetzt die Eingangsstufe einführen, vielleicht gibt's das bei euch auch? Dann hat jedes Kind die Möglichkeit drei Jahre für die 2 Jahre zu brauchen, wenn es nötig ist. Informiert euch nochmal ausführlich an der GS, wie dort der Unterricht läuft, schildert eure Situation, fragt wegen Inklusion - das ist wirklich gerade sehr aktuell für jede Schule. Lasst euch nicht gleich verschrecken! Was traut ihr ihm zu? Nur Mut! LG, M.
Also die Förderschule bei uns ist so gestaltet, dass die ersten beiden Schuljahre in 3 Jahren gemacht werden. Der Stoff wird einfach langsamer durchgenommen. Ab der 3. Klasse ist dann Normaltempo. Kannst sie ja dann in die normale Grundschule tun. Meiner geht auch demnächst in einen Integrationskindergarten wegen Sprachentwicklungsverzögerung
Gib ihm die Chance, erstmal an die Grundschule zu gehen. An die Förderschule kann er immernoch. Sein IQ ist einfach zu hoch für eine Förderschule. Er würde sich unterfordert fühlen. Und ein Zurück ist so gut wie kaum möglich.
Hey! Also. IQ-Tests in dem Alter sind nicht wirklich realistisch und gut. Förderschulen sollen eh abgeschafft werden, da man bemerkt hat, dass Kinder dort nicht wirklich gefördert sondern nur geparkt werden, bis sie in einer Behindertenwerkstatt arbeiten können. Sorry! Aber das ist Realität! Deshalb gibts ne EU-richtlinie wonach in den nächsten Jahren förderbedürftige Kinder in normalen Schulen gefördert werden sollen. In Hamburg läuft wohl auch schon ein gutes Pilotprojekt das deutschlandweit in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll. Laß den kleinen Knopf lieber ein Jahr länger im KiGa. Vielleicht wollen die ihn ja nur "los werden". Klingt hart, aber ein normaler Kindergarten wäre nie(!) dafür einen 5 1/2 jährigen in die Schule zu schicken! Gib ihm Zeit sich zu entwickeln. Schick ihn in ne normale Grundschule und sieh zu, dass er dort anständig gefördert wird! Das hilft ihm mehr als ein Stempel mit 5 der ihn für Dumm erklärt!!! Bleib standhaft und streitbar! Alles Liebe, g.