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Fördern oder bremsen?

Fördern oder bremsen?

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Hallo, meine Frage betrifft unsere Tochter Leona - sie ist im Mai vier Jahre alt gewesen. Noch vor ihrem Geburtstag fing sie an, sich intensiv für Buchstaben und Zahlen zu interessieren, fragte oft, wie dieser oder jene Buchstabe heißt, wie man Zahlen liest usw. Natürlich haben wir ihr geantwortet, jedoch nie den Ehrgeiz an den Tag gelegt, unsere Tochter mit vier Jahren schon zu einem "heimlichen Schulkind" zu machen. Sie hat quasi nebenbei unheimlich viel gelernt, kennt inzwischen alle Buchstaben (große Druckbuchstaben), kann einfache Wörter sowie zwei- und dreistellige Zahlen lesen und schreiben. Im Alltag kommt sie oft und erklärt uns, welche selbst ausgedachten Aufgaben sie gerade gerechnet hat. Sie besitzt viele Rätselhefte und löst auch Aufgaben für 6jährige ohne groß nachzudenken. Inzwischen sind wir verunsichert, wie wir mit ihrem Wissensdurst umgehen sollen. Wir haben Leona wirklich nie dazu angehalten, sich jetzt schon mit diesen Dingen zu beschäftigen. Trotzdem fänden wir es falsch, ihr alles zu verbieten, nur damit sie sich später in der Schule nicht langweilt, zumal sie wirklich viel Spaß dabei hat. Wer hat ein Kind, das aus eigenem Antrieb auch schon so früh lesen/schreiben und rechnen lernen will? Wie geht ihr damit um? Viele Grüße Michaela


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Hallo :o) Einen wirklichen Tipp kann ich dir nicht geben weil wir selber keine volkommen Befriegigende Lösung gewunden haben. Wir hatten es ganz ähnlich mit unserer Tochter (inzw. &J. und Schulkind) und die langweilt sich in der Schule doch sehr.Und ich habe sie ein bisschen ausgebremst, aber nicht komplett. Sie viel mit spielen und Sport (und toben) abgelenkt. Unsere Kurze fängt jetzt auch an. Sie ist im juli 4 J. geworden und löchert mich jeden Tag welcher Buchstabe, welche Zah ist das. Ich antworte ihr meistens, sage aber auch manchmal. das ich da jetzt keine ´Lust´drauf habe ob wir nicht lieber was anderes machen. LG Mel


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Habe dies eben in Kinder Fördern Forum geschrieben,weis nicht ob ich dir damir weiter helfen kann,aber ich denke eher nicht. Meine Tochter hat kurz nach Ihren 2 Geburtstag angefangen, mir die Buchstaben vor zu lesen, jetzt ist sie vier und will irgendwie schon alles schreiben. Sie sagt mir ein Word, ich sage ihr die Buchstaben und sie schreibt sie dann. Vieles kann sie auch schon allein schreiben. Rechnen kann sie bis 10 und zählen, ich glaube bis 100. Doch ich denke das ist zurzeit normal bei den Kindern, denn die meisten (nicht alle) die wir kennen sind fast genauso weit, wie unsere Tochter.


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Hallo Michaela, Eric interessiert sich schon seit ca 1,5 Jahren für Buchstaben und Zahlen, mal mehr, mal weniger. Ich hab dann seine Kinderärztin gefragt, wie ich denn mit seinem Wissensdurst am besten umgehe. Sie meinte dann, ich solle auf keinen Fall sagen, daß er noch zu klein sei um so etwas zu wissen. Damit würde nur seine natürliche, kindliche Neugier "abgetötet". Wenn er fragt solle ich wahrheitsgemäß antworten, aber nicht von mir aus ihn dazu anhalten. Damit bin ich bisher sehr gut gefahren. Jetzt im Sommer war das Interesse nicht soo groß, aber ich denke jetzt im Winter macht er wieder einen Schub, da man dann ja meist doch nicht so lange draußen ist wie im Sommer. Eric kann sämtliche Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung erkennen, erkennt sämtliche Ziffern (auch schon im hunderterbereich) und kann bis 59 zählen. Wenn ich ihm die folgenden "Zehner" genannt hätte, auch noch weiter, da er das System verstanden hat. Außerdem kennt er den Großteil der Verkehrsschilder und Automarken :-) Und er hat auch schon Interesse an der Englischen Sprache. Er fährt auch seit Pfingsten Fahrrad ohne Stützis und ist ein richtiges Draußenkind. Womit er sich noch etwas schwer tut ist die "Malerei". Also du siehst, ihr seid nicht allein :-)) Liebe Grüße Meike und Eric(*7.3.01)


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Mein Sohn war genau so, er konnte mit 3 Jahren alle Buchstaben, hatte und hat noch immer mit Zahlen keinerlei Probleme, hat schon sehr früh die Zahlen während einerAutofahrt z.B. erkannt an der Haustüre usw. Das einzige was ich gemacht habe, ist, dass ich mich geweigert habe, ihm die kleinen Buchstaben beizubringen, und habe es auch unterlassen immer wieder zu Fragen was ist das für ein Buchstabe usw. da wurde es etwas ruhiger. Mein Sohn wurde mit 7 eingeschult, nicht wegen seinem Wissenstand, sondern weil er zu ruhig und schüchtern war. Die Lehrerhin hat die Tatsache, dass er zum Schuleintritt alles lesen konnte auch neue Texte mit noch nicht gelernten Buchstaben und auch die Mathelehrerin hat da er die Zahlen problemlos beherrschte das ganze gut aufgefangen, ihn gefördert dass er das Lernen lernt und ihm trotzdem nicht Langweilig wurde. Von zu frühem einschulen halte ich grundätzlich nichts, denn die Kinder sind nicht nur in der Grundschule es geht auch weiter mit Weiterführender Schule, Ausbildung usw., und immer die jüngste zu sein ist nicht immer gut. Gruss Birgit


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Hallo mein Kind Juni 2001 kannn auch einige Wörter schreiben und schon viele lesen. Er liest direkt in der Fibel wenn ich ihm nicht zuhören will macht er es allein. Er kann bis 60 zählen und bis 10 rechnen macht aber lieber mehr und weniger, so richtig stoppen kann man ihn nicht angefangen hat es erst im vergangenen Jahr als er zum Geburtstag eine Magnettafel mit Buchstaben und Zahlen bekommen hat, was ein versehen meiner Freundin war sollte eigentlich eine ganz einfache Maltafel sein. Hier bei uns ist er der einzige der es in seinem Alter kann undd eshalb erklärt man mir auch oft wie falsch es ist ihn nicht zu stoppen und wie er sich dann langweilen wird wenn er 2007 zur Schule kommt. Nun hab ich ihm zu versucht ihm zu erklären er soll es im Kiga nicht mehr machen.


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Wahrscheinlich flieg ich hier bald wieder raux *ggg* Ich würde mein Kind nämlich NIE bremsen! Ich beantworte Fragen, erkläre, was sie wissen will, wenn nicht, schauen wirs gemeinsam nach. Ich lese leidenschaftlich gern selbst - und gerne vor, da ergibt sich die Frage nach Zahlen und Buchstaben (und das Wiedererkennen) von ganz alleine. Und lässt sich nicht verbieten. Schreiben in dem Alter ist schwieriger, die Handwurzelknochen machen die Feinmotorik noch nicht ganz mit - wird die Handschrift halt später mal nicht ganz so gestochen ;-) Wichtig ist natürlich, dass sich das Interesse auch um anderes dreht, Tiere, Natur, auch diese Fragen beantworte ich - wir kochen und backen (und SIE benutzt die Waage und zählt die Zutaten), und wenn sie im Supermarkt erklärt, hier steht ein "M" oder ein Wort lesen kann, finde ich das schön und nicht schlimm. Mein eigenes Leben ist deutlich reicher geworden, als ich mit 4 1/2 meine Bücher selbst lesen konnte. Und zum Thema "frühe Einschulung": nicht den Kindern wird häufig das zusätzliche KiGa-Jahr gegönnt, sondern den Mamas... Es ist sicher aufwändiger, ein Kind mit 5 3/4 für den Schulweg alleine fit zu machen, dann muss ich halt länger persönlich mitlaufen, aber für mich persönlich wäre damals ein zusätzliches Kindergartenjahr die schlimmste Strafe gewesen. Ich wurde regulär eingeschult, habe nach einigen Wochen in die zweite Klasse gewechselt und hatte trotzdem (oder deswegen?) mein Leben lang gute Freunde, Spaß an der Schule und hab sehr jung ein Hochschulstudium abgeschlossen, zu dem ich ein Jahr später wahrscheinlich wegen geänderter Bedingungen gar nicht mehr zugelassen worden wäre... Ich halte es für schlecht, ein Kind zu überfordern, sicher - aber bremsen, Wissensdurst nicht befriedigen - das ist Frust pur.


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o. T.