Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meinen Sohn (6 Wochen) so ca alle 2 stunden, länger will er nicht durchhalten. Meine Hebamme sagt aber er sollte 3 srunden durchhalten, ich solle es ihm antrainieren und halt tee füttern. Ich fühle mich aber selbst nicht wohl tee zu füttern, immerhin sind wir zufrieden so wie es ist. jetzt hab ich halt gestern mal tee gegeben und das hat uns total durcheinander gebracht, jetzt weiß ich gar nicht mehr wann er hunger hat und er kommt fast jede stunde und ins bett hab ich ihn auch net gekriegt. Ist es wirklich zu oft alle 2 Stunden zu stillen ? wie ist dass bei euch ? Mach ich das dann falsch wenn ich bei unserm 2 stunden abstand bleibe solang er will und wir uns wohlfühlen ? liebe grüße sandra
Schick deine Hebamme zur Fortbildung und hör auf dein Gefühl, denn das ist richtig. Du kannst und sollst stillen, so oft dein Baby will und Tee macht mehr Probleme als Nutzen. Zwei Stunden sind ein guter Abstand für ein so kleines Baby. Es kommen vielleicht auch Phasen, wo er mal stundenlang hintereinander an der Brust hängt, das ist auch normal. Lass dir nichts einreden, du machst das schon richtig.
Jo, schick die Hebamme in den Wald oder auf Fortbildung. Mein sohn ist 6 MONATE alt und trinkt tagsüber alle 2 Stunden - weil er es offenbar braucht!!! Ein Baby das Hunger hat mit Tee hinzuhalten finde ich grausam und unnötig!!! und man kann mir nicht erzählen, dass das Würmchen mit seinen 6 wochen auf die Idee kommt, Mama mal zu verarschen.
Da hat Felis aber wirklich recht! Deine Hebamme ist ganz offenbar nicht auf dem Laufenden, was das Stillen angeht. Hat sie denn eine Ausbildung als Stillberaterin? Was sie dir da empfiehlt widerspricht vollkommen den Erkenntnissen der Forschung und den offiziellen Empfehlungen der Stillverbände (die auch von der WHO propagiert werden). Ich musste bei meinem ersten Kind leider auch die persönliche und später immer wieder die mittelbare Erfahrung machen, dass viele Hebammen vom Stillen herzlich wenig Ahnung haben und leider nicht nur nutzlose sonder oft auch absolut schädliche Ratschläge geben. Zum Glück bin ich damals auf meinem Instinkt gefolgt und habe das Stillforum von Biggi Welter hier bei RUB gefunden, das mir enorm geholfen hat. Alles Liebe und schöne Stillzeit! junima
Gerade hat im Forum von Biggi Welter eine Mutter mit einem drei Wochen alten Kind eine ganz ähnliche Frage gestellt, wie du ("Stille ich zu oft?") Auch wenn einige Aspekte anders sind als bei dir/euch (sie ist z.B. mit der Situation -anders als du- nicht so zufrieden), kann dir die folgende Antwort, die sie von der Stillberaterin erhalten hat, vielleicht in einigen Punkten auch weiterhelfen: Liebe Katrin, geben Sie sich und Ihrem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denken Sie daran, dass Sie jetzt Wöchnerin sind. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Scheuen Sie sich jetzt nicht, jede Hilfe, die Sie bekommen können anzunehmen, so lange diese Hilfe nicht darin bestehen soll, Ihnen Ihr Kind abzunehmen. Nutzen Sie die Zeit, die Ihr Kind während des Tages lässt zum Ausruhen und Schlafen und nicht für den Haushalt, der kann gut und gerne einige Zeit auf Sparflamme laufen. Ihr Baby ist ein noch recht junges Baby und das Verhalten entspricht schon fast "lehrbuchmäßig" dem eines wenige Tage oder Wochen alten Babys, das eben nicht zehn bis 15 Minuten an der Brust trinkt und danach zufrieden einschläft (Baby, die sich so verhalten, sind so schwierig zu finden, wie eine Nadel im Heuhaufen). Babys haben ein über das reine Ernährungssaugen hinausgehendes Saugbedürfnis und diesem "non nutritiven" Saugen kommt eine sehr große Bedeutung zu. Nun werden viele Menschen sagen: "Dafür gibt es ja einen Schnuller". Doch das ist eine sehr zweifelhafte Antwort. Der Schnuller ist eine Brustattrappe und von der Natur ist vorgesehen, dass das non nutritive Saugen an der Brust stattfindet. Wird der Schnuller eingesetzt, kann es nicht nur zu Saugproblemen kommen, er kann auch dazu führen, dass das Kind zu wenig Zeit an der Brust verbringt, so dass die Brust nicht ausreichend stimuliert wird und das Kind nicht die Milch bekommt, die es braucht. Der Gebrauch des Schnullers ist sehr kritisch zu sehen. Die anderen Nebeneffekte, wie häufiges Aufstehen der Mutter, weil das Kind den Schnuller verliert, sind natürlich auch nicht gerade angenehm. Sie können sich und Ihrem Baby das Leben sehr viel einfacher machen, wenn Sie sich auf Ihr Kind einlassen. Die oben erklärten Zusammenhänge machen es Ihnen möglicherweise einfacher, dem Bedürfnis des Kindes entgegenzukommen, zumal es erwiesen ist, dass es sich langfristig auszahlt, diese Bedürfnisse jetzt zu stillen. Babys in diesem Alter wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Da bedeutet aber nicht, dass sie regelmäßig alle zwei bis drei Stunden trinken wollen, sondern sie trinken unregelmäßig. Es gibt Zeiten mit häufigeren "Stillepisoden" und Zeiten in den sie seltener trinken mögen. Diese Verhalten heißt "Cluster feeding" und ist das absolut typische und normale Verhalten kleiner Babys. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa drei Wochen zu erwarten. Das Marathonstillen kann für Sie sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass Ihr Baby durch den Stillmarathon IhreProlaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht auch keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen (da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen), sondern auch zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Nur Mut, Babys bleiben nicht immer so klein und anstrengend, es wird mit zunehmendem Alter immer leichter und auch Sie bekommen mehr Routine im Alltag mit Kind. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein und vor allem werden Sie sehen und erleben, dass sich andere Babys genau so verhalten wie Ihr kleines Menschlein. Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
meine püppie ist 4,5 mmonate und kommt auch überwiegend alle 2std....wenn wir mal arg glück haben hält sie auch länger durch,,,,,denke man sollte das so hinnehmen,wird schon seinen sinn haben...... lg
mir wurde aber auch gesagt, dass ein baby in dem alter ungefähr 250g pro woche zunehmen soll, meiner aber 500g zunimmt, ist dass nicht schlimm ? ich meine eigentlich kann man doch mit muttermilch nicht überfüttern, oder ?
Nein, kann man nicht. Selbst wenn du jetzt einen kleinen Buddah hast, das wird alles in knackige Muskelchen umgewandelt, wenn dein Süßer anfängt, mobil zu werden. Außerdem nehmen die Zwerge in Phasen zu, das kann also durchaus auch mal wieder stagnieren.
danke für die antworten, man wird immer gleich verunsichert.
Hi! Deine Hebamme erzählt Quatsch... Die soll sich 'mal weiterbilden!!! Du kannst und SOLLST Dein Kind stets nach Bedarf stillen! Wenn es bei euch einen Rythmus gibt, den das Kind vorgibt (!), dann ist das ok. Wenn Dein Kleiner öfter gestillt werden möchte, dann ist das auch ok! Gerade wenn ein Wachstums-/Entwicklungsschub ansteht und der Kleine mehr Energie braucht, wird er häufiger nuckeln wollen! Das ist ja auch wichtig, um die Milchproduktion am Laufen zu halten und die Milchmenge entsprechend zu erhöhen. Wie gesagt: Stillen nach Bedarf und ganz wichtig: KEINEN Tee oder Wasser zufüttern! Und "überfüttern" kann man ein Stillkind auch nicht! Da mußt Du Dir wirklich keine Sorgen machen! LG Sandra ...mit Stillfan Sophia, die anfangs stündlich an die Brust wollte!
Kann mich da nur anschließen! Das ist Blödsinn, gib deinem Kind die Brust wenn es das will, das weiß besser über seine Bedürfnisse Bescheid als deine Hebamme. Und das das Kind schnell zugenommen hat: freu dich dran. Meiner war in den ersten Monaten auch rein echter Wonneproppen (trotz geringen Geburtsgewicht) und wollte immer noch mehr. Und heute ist er ein echter Spargeltarzan. Hab das schon von vielen gestillten Kindern gehört, dass die erst ziemlich schnell zunehmen und später dann langsamer.
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