Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe versucht Milch abzupumpen, kurz nach dem ich gestillt habe (ca. 30 min). Meine kleine Fabiana ist 9 wochen alt. Das war allerdings das erste mal. Leider kam bei mir nicht ein tropfen raus. Jetzt die Frage. wieviel ml in etwa sind zu erwarten bei häufigen gebrauch? und habt Ihr da gute Tips für mich?Achso....das ich abpumpen möchte steht außer frage.Ich möchte mir schonmal ein vorrat anlegen, da ich bald arbeiten gehe. Ich danke euch schonmal.
Hallo, es gibt da keine generellen oder durchschnittlichen Mengenangaben, die man machen könnte. Ein bissel hängt es auch von der Veranlagung ab, ob frau gut abpumpen kann, oder eher Schwierigkeiten damit hat. Immerhin ist es ein künstlicher Vorgang, anders als das Stillen, und da kann es schonmal haken. Bei den meisten Frauen klappt das Abpumpen phasenweise sehr gut, dann kommt wieder phasenweise nur wenig Milch, das ist ein typisches Muster. Du solltest zwischen den Stillmahlzeiten abpumpen, nicht danach. Gut ist, die Brust vorher sanft anzuwärmen (Kirschkernkissen) und etwas auszustreichen, das wirkt entspannend und regt den Milchfluss an. Das ist wichtig, denn je verkrampfter und entschiedener Du Milch aus der Brust kriegen willst, desto weniger wird kommen, unter Umständen sogar gar nix. Anfangs kann es auch unter optimalen Bedingungen sein, dass nicht mehr als 20 ml kommen. Sei dann nicht enttäuscht, sondern gib der Brust Zeit. Sie muss sich ja erst an die erhöhte Milchproduktion anpassen. Momentan produziert sie ja exakt soviel, dass es für Deine Tochter reicht und ist optimal auf das Bedürfnis Deiner Tochter eingestellt (wäre dies nicht so, hättest Du ständig Milchstau und Brustentzündungen). Wenn man zusätzlich abpumpen will, kann es daher ein, zwei Wochen dauern, bis die Brust die Milchmenge steigern kann. Erzwingen kann man nichts, je gelassener man da herangeht, desto eher klappt es. Wenn man regelmäßig und konsequent abpumpt und auch das Kind oft anlegt, um die Milchproduktion anzuregen, kann man in guten Zeiten auch schonmal 80 bis 120 ml schaffen. Da eine Frau keine Milchkuh ist, schwanken die Mengen aber sehr stark. Es kann sein, dass einige Wochen lang richtig viel kommt, dann wieder wochenlang nur sehr wenig - alles ist normal. Obwohl das Abpumpen immer so propagiert wird, ist es dennoch schwer, Berufstätigkeit und ausschließliches Muttermilchfüttern unter einen Hut zu bekommen. Das KANN klappen, muss es aber nicht. Das Abpumpen löst einfach nicht den selben Milchspendereflex aus, wie das Anlegen eines Babies, da beißt die Maus keinen Faden ab. Es wäre natürlich gut, wenn Du auf Zusatznahrung verzichten könntest. Es ist aber auch nicht verkehrt, wenn Du Dich geistig ein wenig darauf einstellst, dass es gut sein kann, dass Du zufüttern musst. Besonders, wenn ein Kind Wachstumsschübe hat (etwa alle acht Wochen) ist es schwer, allein durch Abpumpen die Milchmenge ausreichend zu steigern. Es hängt natürlich auch davon ab, wieviel Du arbeitest. Wenn Du jeden Tag halbtags weg bist, könnte es auf Dauer schwierig werden. Wenn es z.B. nur zwei Vormittage die Woche sind, könnte es klappen. Setze Dich - wie gesagt - nicht unter Druck, sondern guck einfach, wie es sich in den nächsten Wochen mit dem Abpumpen anlässt. Grüßle, Mijou
o.t.
Hallo, Mijou hat das meiste ja schon gesagt. Ich habe mit 40ml in 40 Minuten angefangen, war völlig enttäuscht. Mit guter Anwärmung (habe heißen Waschlappen genommen oder eben Kirschkernkissen) bin ich dann auf 160ml in 10 Minuten gekommen. Es erfordert auch Übung, also kein Streß. Suche doch mal im Forum beim Biggi Welter unter "Abpumpen". Man kann auch pumpen, während das Baby an der anderen Seite trinkt. Du bekommst das schon noch hin, ich hatte auch erst erwartet, daß es nur so sprudelt, aber so läuft das eben nicht. Man muß es lernen. LG Ayshe
o.T.
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