Elternforum Stillen

Wie geht ihr mit dem nächtlichen Stillen um?

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Im Stillforum bei Biggi Welter wird ja gesagt, dass sich die Kinder nachts irgendwann, wenn sie es nicht mehr brauchen, alleine abstillen (so habe ich es zumindest verstanden) und man bzw. frau brauche einfach etwas Geduld. Adererseits meinen ja beide Kinderärzte hier im Forum (Dr. Busse und Dr. Posth), dass ab einem gewissen Alter (ich glaube so zwischen 6 und 7 Monate) keine nächtliche Mahlzeit mehr notwendig ist. Dr. Posth hat erklärt in seinem Forum eine Methode zur nächtlichen Stillentwöhnung. Da ich mein Kind (7 Monate) nicht ewig nachts stillen möchte, wollte ich mal fragen, wie ihr das handhabt. Liebe Grüße Dominique


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Hi, also - ganz ehrlich - ich hoffe, Dr. Busse kennt sich ganz toll mit Masern und Keuchhusten aus, aber ich zweiß zufällig genau, dass frühkindliche Entwicklung (Stillen, Schlafen, Tragen) in keinster Weise Inhalt des Medizinstudiums ist ;-) Deshalb muss man sich klar machen, dass er in seinem Forum seine PRIVATmeinung vertritt (kann er ja machen, aber ich finde es geradezu unseriös, dies nicht kenntlich zu machen!). Abgesehen davon, was meinst Du, welche Firma seine Fortbildung bezahlt (er ist u.a. Mitautor von so lustigen Büchern wie "Ratgeber für Mutter und Kind" der Firma milupa...)? Also inbestreitbare Fakten sind doch, dass Babys i.d.R. im ersten Lebensjahr nicht allein durchschlafen, dass sie nachts noch gestillt werden möchten (durchschnittlich 25 % der gesamten Milchmenge wird bei 10 Monaten alten Kindern nachts aufgenommen!), dass sie sich besser entwickeln, wenn sie engen Kontakt zur Mutter haben und dass sie sich von alleine abstillen, wenn sie reif dazu sind. Mir haben diese Fakten immer gereicht ;-) (aus meiner Erfahrung mit meinen eigenen Kindern und einer Menge anderer Kinder kann ich nur sagen - sie sind wahr!). Ich fand das nächtliche Stillen völlig normal - sehr gemütlich und nicht anstrengender als Kinderhaben an sich. Klar ist es auch wieder schön, wenn die Kinder größer werden und irgendwann durchschlafen, aber verglichen mit der restlichen Lebensspanne ist die Zeit bis dahin doch dermaßen kurz, dass ich mich sehr gerne an die nächtlichen Stillzeiten zurückerinnere (und mich auf die nächste freue!). Muss aber dazu sagen, dass wir Co-Sleeper sind und ich nicht ein EINZIGES Mal wegen meiner Babys nachts aufgestanden bin - das wär mir zu anstrengend gewesen ;-) Hoffe das hilft Dir ein bißchen weiter, LG, Anna


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Ich halte es wie annmei: Meine Kinder sind beimri im Bett, und irgendwann stillen sie tatsächlich nachts nicht mehr. Das war bei meinen vieren zu sehr unterschiedlchen Zeiten der Fall, aber irgendwann hört jedes Kind nachts auf. "Ewig" wirst Du jedenfalls auf keinen Fall nachts stillen. Und was Dr. Busse über Erziehung und kindliche Entwiklung schreibt, interessiert mich genauso wenig oder viel wie die persönliche Meinung anderer Leute auch. Übrigens hat er meines Wissen keine eigenen Kinder, aber einen Hund. Martina


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Wenn ich etwas über Blumen wissen will, frag ich den Floristen. Wenn ich etwas über Windpocken wissen will, frag ich den Kinderarzt. Wenn ich etwas übers Stillen wissen will, frag ich eine Stillberaterin ;-) Keine Sorge, ewig wirst du dein Kind nachts nicht stillen müssen... ich kenne keinen 12jährigen, der das noch gern möchte :-) LG Felis + 4 1/2 Monate alten Zwerg


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Ich stille Jette, 13,5 Monate, wenn sie es möchte. Wenn auch nachts manchmal ein wenig genervt. Aber sie fängt jetzt an länger zu schlafen. Seit einer Woche schaft sie fast immer am Abend 4 Stunden (sonst war sie das erste mal nach 30 Minuten und dann so alle 1,5 bis 2 Stunden wach). Letzte Nacht schafte sie sogar 6,5!!! Ich hoffe es ist nicht eine Phase aber eine so lange gute Phase hatten wir noch nie. Ich glaub sie hats geschaft. Die große Schwester fing auch an mit 14 Monaten durchzuschlafen, wurde allerdings nur etwas über 9 Monate gestillt. LG Tanja


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Hallo! Ich kenne das auch noch gut mit dem leicht genervten nächtlichen Stillen. Ich hatte mir immer vorgenommen, bis zum 1. Geburtstag zu stillen. Meine grosse Tochter hat bis sie 7 Monate war nachts gestillt, dann reichte nachts Wasser. Abgestillt hat sie sich dann, als sie mit 11 Monaten laufen konnte. Sie trank immer weniger bei ihrer letzten Stillmahlzeit abends vorm Schlafengehen, bis sie mich eines Abends anlachte und partout nicht trinken wollte. Bei meiner 2. Tochter hatte ich mich schon seelisch und moralisch auf Langzeitstillen eingestellt. Tagsüber hatte ich sie mit 11 Monaten auch abgestillt, aber nachts trank sie noch 2 Mal. Und ich dachte schon, das mach ich auch noch Jahre so weiter. Und was war: Als sie laufen konnte (c;, begann sie immer weniger zu trinken, also nuckelte eigentlich nur noch. Und so ca. vor 3 Wochen (mit 11,5 Monaten) wachte ich plötzlich morgens in meinem Bett auf! Sie hatte durchgeschlafen und sich somit von selbst auch nachts abgestillt. Also beide Kinder haben sich selbst abgestillt, als sie laufen konnten. Ich denke, es kommt wirklich von selbst wenn sie soweit sind, sich etwas von der Mama zu trennen und zu entfernen [jetzt können sie von der Mama "weglaufen"). Bestimmt kommt es bei Deiner Maus auch. In dem Alter dachte ich auch, ich muss sicher ewig stillen. Und das sie die nächsten Jahre mal durchschläft, davon hab ich noch nicht mal geträumt! Aber es kommt...unerwartet und ohne Einwirken von aussen LG, Mäusemutti mit Mäusekind


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Vielen Dank für euren Antworten, habe aber doch nochzwei kleine ABER: 1. Was macht ihr, wenn ihr mal länger wggehen wollt und die Maus beim Mann lassen wollt? Normalerweise gehe ich so gegen 22.30 Uhr ins Bett (mein Kleiner so gegen 19.00 Uhr) und er kommt dann so zwischen 22.30 und 0.00 Uhr das erste Mal. Anschließend stille ich "nach Bedarf", d.h. mein Kleiner kommt, wenn er Hunger hat zu mir gerugelt und meldet sich (er hat sein Bettchen an unserem dran und es ist vorne, zu mir hin offen). Abpumpen ist ja schon eine Möglichkeit, aber mein Mann kann doch nicht jede Stunde in die Küche gehen und abgepumpte Milch aufwärmen. 2. Ihr seid nur auf Dr. Busse eingegangen, was ist mit Dr. Posth, er ist doch, was frühkindliche Entwicklung betrifft, ein Spezialist. ER sagt aber auch, dass Kinder ab einem gewissen Alter in der Nacht keine Mahlzeit mehr brauchen. Mich würde eure Meinung dazu noch interessieren. Liebe Grüße Dominique


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Hi, also, es stimmt ja auch, dass Babys ab einem gewissen Alter (leider weiß aber niemand genau, ab welchem ;-)) nachts keine Nahrung mehr BRAUCHEN - im Sinne von: SIE STERBEN NICHT, wenn sie nachts nicht mehr gestillt werden. (für junge Babys kann immerhin Lebensgefahr bestehen, wenn sie nachts nicht versorgt werden) Das hat aber nichts damit zu tun, dass "langes" nächtliches Stillen nunmal das biologisch normale Menschverhalten darstellt! Es ist NORMAL, genauso wie Luft atmen und irgendwann auf zwei Beinen laufen. Deshalb braucht man keine Argumente DAFÜR zu suchen! Es ist ein seit Jahrmillionen erprobtes und hervorragens funktionierendes Verhalten. Kam bei mir jetzt nie vor, dass ich unbedingt ohne Baby weg wollte. Aber wo liegt das Problem, wenn Dein Mann sich mal EINEN Abend lang um Euer Kind kümmern soll?!? LG, Anna


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Wenn wir mal ausgehen wollen, füttert die Oma ein Fläschchen abgepumpte Milch. Ich stille dann kurz vorm Gehen nochmal, damit haben wir 4 bis 5 Stunden Luft und in der Zeit kann man schon einiges anstellen :-) Ob nun Dr. Dieser oder Dr. Jener, es geht ja letztendlich nicht darum, wer es sagt, sondern was gesagt wird und wenn es ums Stillen geht, entspricht das, was die Stillberater empfehlen am besten unseren eigenen Erziehungsmaximen. Ich finde, man sollte als Mutter immernoch am allermeisten auf sein Gefühl hören. Man kann jede Methode mit irgendeinem gut betitelten Wissenschaftler aus allen möglichen Disziplinen rechtfertigen, am Ende muss man dennoch selber entscheiden. Aber um deine Frage zu beantworten, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Psychotherapeuten-Ausbildung viel zum Thema Stillen beinhaltet...


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... ziemlich ünerzeugend ins Nirvana befördert. Sollten sich wieder welche auftun, melde ich mich in diesem Forum ;o). Sag mal Anna, bist du eigenltich Stillberaterin oder Hebamme? Lese des öfteren Antworten von dir, die hören sich immer ziemlich kompetent an. Grüßle Dominique


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Dankeschön für das "kompetent" - bin Stillberaterin. Aber v.a. (bald wieder ;-)) stillende Mutter, die wie alle anderen auch hier vom Austausch profitieren ;-)) Liebe Grüße, Anna


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Hallo, mein Kleiner ist fast 13 Monate und wacht noch recht häufig auf. Bevor ich nachts mit ihm rumwandere oder lange Weinattacken hab still ich lieber, so können wir alle schnell weiterschlafen. Beim Großen musste ich mit 1 Jahr nachts abstillen (OP stand an, die aber dann doch überflüssig war). Hab ihm nachts verdünnten Saft, dann Wasser und später nur noch mein Hand gegeben (Bett neben meinem). Oft gab es Protest oder Wachphasen (er konnte manchmal 30 min bis zu 4 Stunden nicht wieder einschlafen). Von Durchschlafen trotz abstillen keine Spur. Das macht er erst seit er über 3 ist und ein Hochbett hat. Beim Kleinen werde ich es noch eine Weile so nachts belassen. Es geht ja nicht nur um Hunger, er will nuckeln und wissen, Mama ist da. Deshalb schläft er auch in meinem Bett, wenn er das erste Mal wach wird (er schläft in seinem Bett ein, ich sitz natürlich bei ihm). Schnuller nehmen meine Kinder (die Schlauen!) nicht und ich will mir die Nächte nicht unnötig schwerer machen. stillmama